Individualisierung und Öffentlichkeit
In: Öffentliche Erziehung revisited, S. 33-52
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In: Öffentliche Erziehung revisited, S. 33-52
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 97, Heft 1, S. 76-86
ISSN: 0012-0731
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 85, Heft 4, S. 467-473
ISSN: 0012-0731
"Am Beispiel des Pädagogischen Landesinstituts Brandenburg geht die Verfasserin aufgrund eigener Erfahrung der Frage nach, welche Hoffnung die Lehrerschaft in den neuen Bundesländern auf die 'westimportierte' Fort- und Weiterbildung gerichtet hat und ob diese hochgesteckte Erwartung erfüllt werden konnte. Es ist nicht Überraschend, daß der zweite Teil der Frage eher skeptisch beantwortet wird." ( Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Familie und öffentliche Erziehung, S. 159-182
Mitte der 1970er Jahre entstand an der Universität Konstanz unter Leitung von Helmut Fend die damals größte Untersuchung über Effekte des "Schulsystems" auf Leistung, soziale Förderung und Schulklima, mit der die neue Schulform Gesamtschule dem traditionellen dreigliedrigen Schulsystem gegenübergestellt wurde. Diese von mehreren Kultusministerien initiierten Studien sind nicht nur als Auftragsforschung zu lesen, die den virulenten Gesamtschulstreit in der Bundesrepublik befrieden sollte, sondern im Rahmen einer expandierenden Erziehungswissenschaft auch wissenschafts- und wissensgeschichtlich zu deuten, denn sie schufen durch umfangreiche Datenerhebungen ein neues, von der Bildungspolitik und Bildungsverwaltung nachgefragtes "empirisches" Wissen über die Wirkungen von Schule etwa auf Leistung und die Bedeutung sozialer Herkunft für den Schulerfolg. Um die Daten der "Fend-Studien" aus den 1970er Jahren für historiographische Aussagen über Schulen und herrschende Schulkulturen nutzen zu können, bedarf es einer Rekonstruktion ihres historischen Entstehungskontextes. Hierzu soll in einem ersten Schritt das im Folgenden auszugsweise abgedruckte Zeitzeugen-Interview mit Helmut Fend dienen. Der Beitrag kombiniert ausgewählte Interviewauszüge mit einer jeweils kurzen historischen Kommentierung und trägt auf diese Weise zu einer Kontextualisierung des erhobenen Datenmaterials bei, etwa hinsichtlich der wissenschaftsbiografischen Prägungen und Erkenntnisinteressen von Fend und seiner Forschergruppe, der theoretischen Bezüge, der praktischen Schwierigkeiten der Datenerhebung "im Feld" und der methodischen Möglichkeiten der zeitgenössischen EDV. (DIPF/Orig.) ; In the mid-1970s, the University of Constance launched the biggest assessment of school system effects of the time, chaired by Helmut Fend, focusing on achievement, social intervention and school climate. The project aimed to compare the traditional three-tiered school system with newly established comprehensive schools. Several federal ministries respectively initiated studies. These studies should not only be interpreted as a research commission that was meant to appease the virulent contest surrounding comprehensive schools in the Federal Republic of Germany. Within the context of expanding educational science, the studies can be scientifically and historically interpreted. Comprehensive data was collected and a new empirical knowledge base emerged revealing school effects on achievement and social background for student success. Data from the "Fend study" from the 1970s can be used to gain historiographical information on schools and predominant school climates if the historical context of the data collection is reconstructed. A witness interview with Helmut Fend serves this purpose in a first step. This contribution combines selected extracts from an interview with a brief historical note and thus contributes to a contextualisation of the assessed data material, e. g. with regard to the science background and research interests of Fend and his group, as well as theoretical points of reference, practical implications of data assessment "in the field" and electronic data processing possibilities at the time. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Empirische Bildungsforschung, S. 107-127
In: Ethnographie und Differenz in pädagogischen Feldern. Internationale Entwicklungen erziehungswissenschaftlicher Forschung., S. 25-45
Vor dem Hintergrund anhaltender Konjunkturen des Konzeptes der Differenz diskutieren die Autoren die Möglichkeiten differenztheoretischer Forschungspraxis in der Erziehungswissenschaft. Sie fragen in einem ersten Schritt, welchem Problem- und Fragenkreis mit dem Deutungsmuster der Differenz begegnet wird und identifizieren ein Bündel heterogener Problemstellungen, innerhalb derer Denkformen, die auf Verschiedenheit setzen, gebraucht werden. Sie fragen danach, welche Differenzkonzepte den verschiedenen erziehungswissenschaftlich relevanten Forschungsansätzen unterliegen und problematisieren in einem dritten Teil, in welcher Weise das Differenzproblem zur Herausforderung in der Ethnografie geworden ist. Abschließend werden methodologische und methodische Angebote zum Umgang der ethnografischen Forschung mit dem Differenzproblem unterbreitet. (DIPF/Orig.).
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 39, Heft 2, S. 167-180
ISSN: 2366-6846
The paper makes a methodological contribution to the question as to which part built space plays in social practices. In doing so, we firstly use practice theory according to Schatzki as a theoretical basis to clarify the relationship between space and activity. For that, it is important to overcome with Schatzki (and Heidegger) the difference between subjective and objective space. This is made possible by making "lived space" not independent of or dependent on subjectivity, but dependent on activity. In a second step, we will use an example of ethnographic observation to show under which conditions and advertencies it was possible to recognize space's part in activity. We describe what appeared by chance in observation theoretically with the concept of atmosphere in the third part. This concept was introduced into the discourse on architecture by Böhme, it was rendered more precisely by Seel, and we try to connect it to our starting point in practice theory. After applying the concept of atmosphere methodologically on observation, we cautiously draw methodical consequences from this for observation of built spaces as part of social practices.
In: Soziale Passagen: Journal für Empirie und Theorie sozialer Arbeit, Band 2, Heft 1, S. 29-46
ISSN: 1867-0199
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 4, S. 28-33
ISSN: 1433-2000
In: Ethnographie und Differenz in pädagogischen Feldern
In: Empirische Bildungsforschung. Der kritische Blick und die Antwort auf die Kritiker., S. 107-127
In diesem Beitrag wird die bislang kaum bearbeitete Geschichte der (empirischen) Bildungsforschung in Westdeutschland zwischen 1945 und den 1990er Jahren sondiert und das Forschungsfeld aus wissenschaftshistorischer Perspektive grob vermessen. Im Fokus steht das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) in Frankfurt am Main, das 1950/1951 mit massiver amerikanischer Unterstützung gegründet wurde. Vergleichend betrachtet wird - in einem Exkurs - die Geschichte des 1963 in Berlin konstituierten späteren Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (MPIB). Leitend ist die These, dass die Frankfurter Einrichtung Pionier des Forschungsfeldes war und die Gründung unter den damaligen politischen wie wissenschaftlichen Kontextbedingungen quasi 'notwendig außeruniversitär' erfolgte. Die Geschichte des MPIB ist daher nur auf dem Hintergrund der Historie des DIPF zu verstehen, die spezifischen Bedingungen außeruniversitärer Forschung prägten die weitere Entwicklung des Forschungsfeldes. Ausblickend wird das Desiderat einer transnational angelegten Geschichte (empirischer) Bildungsforschung skizziert, die Wissenschaftsentwicklung als Ergebnis komplexer Wechselwirkungen mit anderen sozialen Wissens- und Handlungsfeldern begreift. (DIPF/Orig.).;;;In this paper, the so far hardly explored history of empirical educational research (Bildungsforschung) in West Germany between 1945 and the 1990s is examined and roughly surveyed. The focus is on the 1950/1951 established German Institute for International Educational Research (DIPF) in Frankfurt on the Main, whose foundation was closely linked to the policy of the US occupation forces in Germany. Also considered is the history of the Berlin Max Planck Institute for Human Development (MPIB), which was founded in 1963. It is suggested that the Frankfurt institute was a pioneer of educational research and that its foundation took place quasi-necessarily as a non-university institute due to the political and scientific context conditions at the time. Therefore, the history of the MPIB can be understood adequately only on the background of the DIPF's history and the further development of educational research should be analyzed with special regard to the specific conditions of non-university research in Germany. Looking ahead, the desideratum of a transnational history of empirical educational research in West Germany is outlined which basically fathoms the development of science as a result of complex interactions with other social knowledge and action fields. (DIPF/Orig.).
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, Band 28, Heft 110, S. 39-54
ISSN: 0721-8834
Der zentrale Effekt der Ganztagschulentwicklung besteht, so die These des Beitrags, in einer doppelten Grenzverschiebung des Schulischen: 'nach außen' wie nach 'innen'. Auf der Basis von diskursanalytischen und empirischen Befunden wird dargelegt, dass in den politischen wie pädagogisch-praktischen Begründungsfiguren der deutschen Ganztagsschuldiskussion reformpädagogische Überlegungen einen wesentlichen, wenngleich nicht kritisch-reflexiv eingeholten Stellenwert einnehmen. Eine Grenzverschiebung 'nach außen' entfaltet sich dahin gehend, als Schule nun nicht mehr nur als Unterrichtsraum, sondern als umfassende Lebenswelt, gar als sorgende und Halt gebende Gegenwelt konzipiert wird und mit einer bemerkenswerten Abwertung der Familien einhergehe. Nach 'innen' wird die Grenzverschiebung markiert durch ein sich veränderndes Bild von den Heranwachsenden. Die Orientierung an der 'Schülerpersönlichkeit' und nicht mehr so sehr an der 'Schülerrolle' führt zu stärker individualisierten Lernarrangements, die sich zudem über den Unterrichtsanteil hinaus auch z. B. auf die in der Schule verbrachte Freizeit beziehe und darin veränderte Subjektivierungsformen freisetzt. Kennzeichnend ist eine stärkere Individualisierung, die sich als Zumutung zur Selbstständigkeit erweisen könne und hohe Anforderungen an die Subjekte stellt. Die spezifische Ambivalenz dieser Entwicklung liegt nun darin, dass Ganztagsschule einerseits Kindern in anregenden und förderlichen Lernumgebungen selbständigeres Lernen ermöglichen kann, ihnen andererseits aber auch die Verantwortlichkeit für das eigene - erfolgreiche - Lernen aufzulasten droht. (ICF2)