Analyse der Plural-Governance-Literatur
In: Plural Governance, S. 17-89
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In: Plural Governance, S. 17-89
In: Plural Governance, S. 145-209
In: Plural Governance, S. 91-144
In: Plural Governance, S. 211-286
In: Strategische Unternehmungsführung
In: Research
Für jedes Unternehmen stellt sich die zentrale Frage, welche Wertschöpfungsaktivitäten es intern durchführt und welche Aktivitäten es extern am Markt bezieht. Im Gegensatz zu der in der Forschungsliteratur dominierenden Make-or-Buy-Logik widmet sich die vorliegende Arbeit der Frage, wie sich beschaffungs- und absatzmarktseitige Plural-Governance-Entscheidungen (Make-and-Buy) aus management- und organisationstheoretischer Sicht beschreiben und erklären lassen. Die zunächst durchgeführte bibliometrische Netzwerkanalyse der Plural-Governance-Literatur beleuchtet die konzeptionelle und soziale Struktur des Forschungsfelds. Im Ergebnis zeigt sich einerseits eine für den Erkenntnisfortschritt im Forschungsfeld hinderliche Zweiteilung in die beiden eigenständigen Literaturstränge der Beschaffung und des Franchisings. Andererseits liegt eine starke Fokussierung auf Concurrent Sourcing vor, während Concurrent Exploitation als zweite grundsätzliche Form von Plural Governance vernachlässigt wird. Eine einheitliche und konsistente Erfassung von Plural Governance wird durch die anschließende Konzeptualisierung ermöglicht. Auf Basis einer entwickelten Notation zur Darstellung fokaler Wertschöpfungsaktivitäten liefert die Arbeit zum einen eine umfassende Definition des Phänomens sowie Abgrenzung zu Hybrid Governance. Zum anderen systematisiert die Arbeit die Formen und Charakteristika von Plural Governance. Des Weiteren fasst die Arbeit die Erkenntnisse zu den theoretischen Determinanten von Plural Governance und die entsprechenden empirischen Befunde auf Grundlage der vier in der Literatur am häufigsten genutzten Management- und Organisationstheorien zusammen. Im Ergebnis weisen die zentralen Determinanten der Spezifität, der Verhaltensunsicherheit, der Volumenunsicherheit und der technologischen Unsicherheit die höchste Erklärungskraft für Plural Governance auf. Im Rahmen der abschließenden Effizienzbewertung von Plural-Governance-Entscheidungen bewertet die Arbeit, welche Ausgestaltungen der Formen und Charakteristika von Plural Governance effizient hinsichtlich einer bestimmten Zielerreichung sind. Dabei wird der Einfluss des Kontextbezugs auf den Erfüllungsgrad der Ziele und deren Priorisierung anhand der Unternehmenstypen Incumbent Firms und New Entrepreneurial Firms illustriert. Das Ergebnis ist ein Entscheidungsmodell zum Vorgehen bei der effizienten Wahl und Ausgestaltung der Handlungsalternativen von Plural Governance.