Suchergebnisse
Filter
11 Ergebnisse
Sortierung:
Reines Warten und im Kino bleiben. Maintenances von Momenten von Demokratie ; Pure Waiting While Staying in the Cinema Maintaining Moments
Dieser Essay im Schnittbereich von Film-/Kinotheorie und Politiktheorie verbindet unter dem Namen Wartung/Maintenance die Herstellung von Reinheit als Tätigkeit der Instandhaltung und das Warten, Verbleiben. Ort beider Arten von Wartung/Maintenance ist das Kino. Es wird auf seine «Reinheit» hin gedeutet, in Verdrehung eines ästhetischen Purismus mit politischer Aufladung und entgegen dem gängigen (Kunstfeld-)Diskurs, der Kino als nicht mehr existente Form/Praxis verabschiedet. Das gereinigte Kino hingegen, d.h.: ein Multiplex-Saal, in dem während der Abspänne u.a. von Superheld_innenfilmen (noch nicht) geputzt wird, versammelt Wartungspersonal und Leute, die im Kino bleiben, um auf Credit Cookies zu warten. Diese geteilte Zeit wird gelesen als Maintenance/Aufrechterhaltung verlorener, aber nicht bereinigter Momente protodemokratischer Erfahrung. ; Situated at the intersection of film/cinema theory and political theory, this essay constellates, under the sign of maintenance (German: Wartung), the creation of purity by cleaning with waiting (German: Warten) as staying, maintaining. Both kinds of maintenance take place at the cinema. The essay questions cinema in regards to its cleanliness/purity by twisting a politically charged aesthetic purism and opposing current (art-field) discourses that bid farewell to cinema as a form/practice that is no more. «Purified» cinema, however, i.e., the multiplex theater where cleaning (just not yet) takes place while the credits of superhero movies roll, assembles maintenance people: those who clean the room and those who stay in it to wait for credit cookies. This sharing/dividing of time is read as instances of maintenance of a protodemocratic experience that is lost, but not yet washed away.
BASE
Film ohne Grund. Filmtheorie, Postpolitik und Dissens bei Jacques Rancière
Dieses Büchlein versteht sich als Beitrag zur Filmtheorie. Es geht aus von Jacques Rancières Schriften zum Film und von deren Beziehung zu seinem Politikbegriff der unfundierten Subjektivierung im Streit. Eine Grundlosigkeit, auf die Film und Politik jeweils ihre Erscheinungen gründen, steht im Fluchtpunkt des Büchleins.
BASE
Geschichtsästhetik und Affektpolitik. Stauffenberg und der 20. Juli im Film 1948 - 2008
Von G. W. Pabsts Thriller aus dem Jahr 1955 bis zum heutigen Geschichtsfernsehen, von der dramatischen Miniserie bis zum letzten Hollywood-Film Valkyrie mit Tom Cruise: Kino- und TV-Bilder arbeiten den Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 in immer neuen Sinnzusammenhängen um. Diese Inszenierungen versinnlichen jeweils ein Verständnis, eine Zeit- und Affektlogik von Nationalsozialismus, Geschichte und Politik: Stauffenberg, der Hitler-Attentäter mit Handprothese und Augenklappe, erscheint als Modernisierungsverächter oder Modelleuropäer, Republikaner oder Rebell, biopolitischer Normtypus oder Kreativarbeiter.
BASE
Flexibler Faschismus: Siegfried Kracauers Analysen rechter Mobilisierungen damals und heute
In: Edition Politik Band 163
Antidemokratische Machtdurchsetzung und Beschwörungen einer "Vollständigkeit" kennzeichnen den Faschismus von seinen historischen Erscheinungsformen bis zu seinen heutigen Ausprägungen. Rechte Mobilisierungen und Regimes dieser Art werden primär als autoritär angesehen. Drehli Robnik schlägt im Gegensatz dazu vor, sie als nihilistische Machtentfesselung in Dauerbewegung zu beschreiben. Diese Kennzeichnung des Faschismus, besonders des Nationalsozialismus, legen Siegfried Kracauers Schriften aus den 1930er und 1940er Jahren nahe. Dessen Analysen einer disruptiven und flexiblen Politik, die nicht zuletzt der Abschaffung von orientierenden Ideen und geteilter Wirklichkeit gilt, geben Aufschluss über die Gegenwart – und zeigen Kracauer im Kontext historischer wie aktueller Begriffsbildung als einen zutiefst politischen Denker.
[Un]Grounding: Post-Foundational Geographies
In: Social and cultural geography volume 34
Frontmatter --Contents --Introduction --Theoretical (Re)Positionings --The World and the Real: --Encountering Post-Foundationalism in J.K. Gibson-Graham's Space of Pregnant Negativity --On Shaky Ground: --Institution and Dislocation: --Badiou as a Post-Foundationalist --Spacing Rancière's Politics --[Un]Grounding Geographies --[Un]Grounding Agonistic Public Space: --Always Geographize! --The Most Sublime Geographer: --Modelling the Market as a Socio-Spatial Structure: --Post-Foundationalism in the City --(Non)Building Alliances: --Politicizing Air: --Materialization of Antidiscipline: --How Does The [Un]Grounded Interface Generate Possibilities for Spatial Alternatives? --A Post-Foundational Conception of Politics and Space: --Authors