Verbreitung der Altersvorsorge 2019 (AV 2019): Methodenbericht
In: Forschungsbericht 565/M
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Eine Kernaufgabe der aktiven Arbeitsmarktpolitik ist die Vermittlung von Arbeitslosen in Beschäftigung. Je schneller und nachhaltiger dies gelingt, um so besser für die Betroffenen. Auch die Gesellschaft und die Arbeitslosenversicherung profitieren davon. Deshalb kam schon 2001 - im Vorfeld der späteren Arbeitsmarktreformen - die Frage auf, ob ein verstärktes Vermittlerteam die Integration von (Langzeit-)Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt verbessern könnte. In drei Modellvarianten des Projekts 'Förderung der Arbeitsaufnahme - integriert und regulär' (FAIR) wurde dies in den Jahren 2002 bis 2005 in vier Arbeitsagenturen getestet: 'FAIRalt' für Langzeitarbeitslose; 'FAIRplus', eine erweiterte Modellversion, bei der auch von Langzeitarbeitslosigkeit bedrohte Personen intensiver betreut wurden und 'FAIRneu' mit einem verstärkten Vermittlerteam für sämtliche Neukunden. Die Evaluation des Modellversuchs zeigt: Mehr Personal kostete zwar mehr Geld, konnte aber auch schneller und besser vermitteln.
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Das Lernen im Lebenslauf gehört zu den großen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland. Daher wurde von Seiten der Bundesregierung das Programm "Bildungsprämie" auf den Weg gebracht, um die individuelle Bereitschaft zu unterstützen, durch private Investitionen in die berufliche Weiterbildung Vorsorge zu treffen. Zur Evaluation der ersten Förderphase des Programmes (2008-2011) wurden Primärerhebungen mit Hilfe einer computerunterstützten Telefonbefragung (CATI) durchgeführt. Der folgende Bericht beschreibt den daraus resultierenden Datensatz, der sowohl die geförderten Programmteilnehmer als auch Nichtteilnehmern, die grundsätzlich einen Anspruch auf Förderung hatten, im Paneldesign umfasst.
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Mitte 2002 hat die Bundesagentur für Arbeit das arbeitsmarktpolitische Programm FAIR - Förderung der Arbeitsaufnahme - integriert und regulär installiert. In vier Geschäftsstellen wurden Vermittlungsteams eingerichtet, die mit einem deutlich verbesserten Betreuungsschlüssel operieren als das reguläre A-Team. Das Modellvorhaben soll prüfen, wie sich der verbesserte Personalschlüssel auf die Vermittlungs- und Wiedereingliederungserfolge bei arbeitslosen Männern und Frauen auswirkt.>< Der Bericht gliedert sich in fünf Kapitel. Nach einem Überblick über die Konzeption des Modellversuchs und die Begleitforschung steht im zweiten Kapitel die Implementation des Modells im Vordergrund. Anhand von Ergebnissen der Befragung von Vermittlungsfachkräften in den FAIR-Geschäftsstellen und der vier FAIR-Koordinatoren wird ein Einblick in die Umsetzung des Programms vor Ort gegeben. Im Mittelpunkt stehen die personellen Rahmenbedingungen in FAIR und die Unterschiede in der täglichen Vermittlungsarbeit zwischen FAIR-Vermittlern und ihren Kollegen im A-Team. Abschließend bewerten die FAIR-Koordinatoren die Umsetzung und Zielerreichung des FAIR-Programms bis Ende 2004. Im dritten Kapitel werden die Ergebnisse zur ursprünglichen Modellvariante FAIRalt vorgestellt. Das vierte Kapitel ist der zweiten Modellvariante, der Beratung und Vermittlung von potenziell Langzeitarbeitslosen (FAIRplus) gewidmet. Neben der Beschreibung der Teilnehmer werden die Ergebnisse der ersten, noch vorläufigen Wirkungsanalyse auf Basis von coArb-Daten berichtet. Im fünften Kapitel schließlich erfolgt eine Auswertung der dritten Variante des Modellversuchs, die 2005 durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt steht eine erste Effektivitätsbetrachtung. Auf der Grundlage der Erstbefragung von Teilnehmern und Nichtteilnehmern vom August und September 2005 werden bereits bemerkenswerte Effekte deutlich. Die für Herbst 2006 geplante Wiederholungsbefragung wird die Verbleibe in Erwerbstätigkeit auf Nachhaltigkeit prüfen. Dann ist auch eine Effizienzanalyse möglich.
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Im Zentrum der Evaluation des arbeitsmarktpolitischen Programms ?FAIR - Förderung der Arbeitsaufnahme - integriert und regulär? steht die Frage, ob die Vermittlungs- und Wiedereingliederungschancen von Langzeitarbeitslosen durch einen verbesserten Personalschlüssel in der Vermittlung spürbar erhöht werden können. Gleichfalls interessiert, ob sich die Mehrkosten für Personal und eingesetzte Maßnahmen durch eine schnellere Vermittlung amortisieren. Zwischen Juli 2002 und September 2004 wurden in den vier FAIR-Geschäftsstellen 17.188 Langzeitarbeitslose durch die FAIR-Teams betreut. FAIR wendet sich sowohl an relativ junge Arbeitnehmer als auch an Berufserfahrene und ältere Arbeitnehmer bis zum Eintritt in den Ruhestand. Im Rahmen multifaktorieller Übergangsratenmodelle (Ereignisanalysen) wurde die Wirkung der Einflussfaktoren auf die Übergangswahrscheinlichkeit (Übergang in eine Erwerbstätigkeit am ersten Arbeitsmarkt) geprüft. Ohne Differenzierung zwischen ungeförderter und geförderter Beschäftigung führte die Betreuung in FAIR zu einem statistisch signifikanten Chancenzuwachs von 46 Prozent. Bei Kontrolle der durchgeführten Maßnahmen verringert sich der Chancenzuwachs geringfügig auf 42 Prozent. Betrachtet man lediglich die ungeförderten Beschäftigungen, dann reduziert sich der Effekt um rund die Hälfte. Bei der Nachhaltigkeitsbetrachtung von mindestens sieben Monaten zeigt sich, dass mit FAIR eine höhere Nachhaltigkeit bei der Überleitung in eine Beschäftigung verbunden ist. Für die Effizienzbetrachtung wurde ein Kosten-Nutzen-Modell in vier Varianten berechnet. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, dass sich das arbeitsmarktpolitische Programm FAIR zu Beginn der Programmlaufzeit aus betriebswirtschaftlicher Perspektive (noch) nicht rechnet. Der finanzielle Mehreinsatz in FAIR führt zwar zu einer schnelleren Integration in Arbeit und entlastet das Budget für den Leistungsbezug spürbar. Zu Beginn des Programms überwiegen allerdings noch die Mehrkosten.
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Mit dem Forschungsvorhaben "Deutscher Alterssurvey - Die zweite Lebenshälfte" (DEAS) werden seit 1996 die Lebenssituation, Einstellungen und Bedürfnisse älterer Menschen ab einem Alter von 40 Jahren erforscht. Die für den Frühling und Sommer 2020 geplante siebte Erhebungswelle als kombinierte Basis- und Panelerhebung konnte aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie nicht, wie ursprünglich geplant, stattfinden und wurde daher auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Um die Veränderungen in verschiedenen Lebensbereichen in Folge der durch die Corona-Pandemie erfolgten Kontaktbeschränkungen zwischen März und Mai 2020 zu messen, hat das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) infas mit einer schriftlichen Befragung der Panelteilnehmerinnen und -teilnehmer im Juni 2020 beauftragt. Da die Ergebnisse der Befragung möglichst zeitnah ausgewertet werden sollten, war eine vergleichsweise kurze Feldzeit von 5 Wochen vorgesehen. Im Zeitraum vom 08.06.2020 bis zum 22.07.2020 haben über die Hälfte aller Panelteilnehmerinnen und -teilnehmer einen ausgefüllten Fragebogen an infas zurückgesendet. Nach Prüfung der Daten liegen dem DZA 4.823 Fragebögen für die Auswertung vor. Dies entspricht einer Ausschöpfungsquote von 55,1 Prozent. Im Anschreiben zum schriftlichen Fragebogen wurde auch die für den Herbst/Winter 2020/2021 geplante telefonische Panelbefragung angekündigt. Um die Erreichbarkeit der Personen der Panelstichprobe zu verbessern, wurde um Mitteilung der aktuellen Telefonnummer gebeten. Insgesamt haben 1.235 Personen eine neue Rufnummer mitgeteilt, so dass die Rufnummerndichte in der Panelstichprobe auf 93 Prozent angehoben werden konnte. Der vorliegende Methodenbericht dokumentiert das Erhebungsdesign, die Stichprobe, die Durchführung der Erhebung und das Feldergebnis sowie die Datenprüfung und -gewichtung.
Für die Evaluation des Bundesprogramms "Bildungsprämie" wurden Primärerhebungen von geförderten Programmteilnehmern und Nichtteilnehmern, die grundsätzlich einen Anspruch auf Förderung hatten, durchgeführt. Die Befragungen der beiden Zielgruppen hatte die Titel "Erfahrungen mit der Bildungsprämie" respektive "Erwerbstätigkeit heute und morgen". Die Datenerhebung erfolgte im Paneldesign mit Hilfe einer computerunterstützten Telefonbefragung (CATI).
Inhalte der Befragungen: a) Nutzung und Einlösung der Bildungsprämie, Umsetzung des Programms, Erträge der Weiterbildung, b) unterschiedliche Aspekte zur zurückliegenden Weiterbildungsteilnahme, c) Erwerbsstatus und Veränderungen in der Arbeitsmarktpartizipation, d) Beruf, Tätigkeiten, Verantwortlichkeiten und deren Veränderungen, d) Zufriedenheit mit der Arbeit.
In: IAB Forschungsbericht : Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Band 07/2006
Mitte 2002 hat die Bundesagentur für Arbeit das arbeitsmarktpolitische Programm "FAIR - Förderung der Arbeitsaufnahme - integriert und regulär" installiert. In vier Geschäftsstellen wurden Vermittlungsteams eingerichtet, die mit einem deutlich verbesserten Betreuungsschlüssel operieren als das reguläre A-Team. Das Modellvorhaben soll prüfen, wie sich der verbesserte Personalschlüssel auf die Vermittlungs- und Wiedereingliederungserfolge bei arbeitslosen Männern und Frauen auswirkt. "Der Bericht gliedert sich in fünf Kapitel. Nach einem Überblick über die Konzeption des Modellversuchs und die Begleitforschung steht im zweiten Kapitel die Implementation des Modells im Vordergrund. Anhand von Ergebnissen der Befragung von Vermittlungsfachkräften in den FAIR-Geschäftsstellen und der vier FAIR-Koordinatoren wird ein Einblick in die Umsetzung des Programms vor Ort gegeben. Im Mittelpunkt stehen die personellen Rahmenbedingungen in FAIR und die Unterschiede in der täglichen Vermittlungsarbeit zwischen FAIR-Vermittlern und ihren Kollegen im A-Team. Abschließend bewerten die FAIR-Koordinatoren die Umsetzung und Zielerreichung des FAIR-Programms bis Ende 2004. Im dritten Kapitel werden die Ergebnisse zur ursprünglichen Modellvariante FAIRalt vorgestellt. Das vierte Kapitel ist der zweiten Modellvariante, der Beratung und Vermittlung von potenziell Langzeitarbeitslosen (FAIRplus) gewidmet. Neben der Beschreibung der Teilnehmer werden die Ergebnisse der ersten, noch vorläufigen Wirkungsanalyse auf Basis von coArb-Daten berichtet. Im fünften Kapitel schließlich erfolgt eine Auswertung der dritten Variante des Modellversuchs, die 2005 durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt steht eine erste Effektivitätsbetrachtung. Auf der Grundlage der Erstbefragung von Teilnehmern und Nichtteilnehmern vom August und September 2005 werden bereits bemerkenswerte Effekte deutlich. Die für Herbst 2006 geplante Wiederholungsbefragung wird die Verbleibe in Erwerbstätigkeit auf Nachhaltigkeit prüfen. Dann ist auch eine Effizienzanalyse möglich." (Autorenreferat)
In: IAB Forschungsbericht : Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Band 19/2005
"Im Zentrum der Evaluation des arbeitsmarktpolitischen Programms 'FAIR - Förderung der Arbeitsaufnahme - integriert und regulär' steht die Frage, ob die Vermittlungs- und Wiedereingliederungschancen von Langzeitarbeitslosen durch einen verbesserten Personalschlüssel in der Vermittlung spürbar erhöht werden können. Gleichfalls interessiert, ob sich die Mehrkosten für Personal und eingesetzte Maßnahmen durch eine schnellere Vermittlung amortisieren. Zwischen Juli 2002 und September 2004 wurden in den vier FAIR-Geschäftsstellen 17.188 Langzeitarbeitslose durch die FAIR-Teams betreut. FAIR wendet sich sowohl an relativ junge Arbeitnehmer als auch an Berufserfahrene und ältere Arbeitnehmer bis zum Eintritt in den Ruhestand. Im Rahmen multifaktorieller Übergangsratenmodelle (Ereignisanalysen) wurde die Wirkung der Einflussfaktoren auf die Übergangswahrscheinlichkeit (Übergang in eine Erwerbstätigkeit am ersten Arbeitsmarkt) geprüft. Ohne Differenzierung zwischen ungeförderter und geförderter Beschäftigung führte die Betreuung in FAIR zu einem statistisch signifikanten Chancenzuwachs von 46 Prozent. Bei Kontrolle der durchgeführten Maßnahmen verringert sich der Chancenzuwachs geringfügig auf 42 Prozent. Betrachtet man lediglich die ungeförderten Beschäftigungen, dann reduziert sich der Effekt um rund die Hälfte. Bei der Nachhaltigkeitsbetrachtung von mindestens sieben Monaten zeigt sich, dass mit FAIR eine höhere Nachhaltigkeit bei der Überleitung in eine Beschäftigung verbunden ist. Für die Effizienzbetrachtung wurde ein Kosten-Nutzen-Modell in vier Varianten berechnet. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, dass sich das arbeitsmarktpolitische Programm FAIR zu Beginn der Programmlaufzeit aus betriebswirtschaftlicher Perspektive (noch) nicht rechnet. Der finanzielle Mehreinsatz in FAIR führt zwar zu einer schnelleren Integration in Arbeit und entlastet das Budget für den Leistungsbezug spürbar. Zu Beginn des Programms überwiegen allerdings noch die Mehrkosten." (Autorenreferat)
In: Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Band F361
Zwischenbericht 2007 der FH Frankfurt, Institut für Stadt- und Regionalentwicklung, und des Instituts für angewandte Sozialwissenschaft (infas) zur Implementations- und Governanceanalyse im Rahmen der Evalouation der Experimentierklausel nach § 6c SGB II. Die Implementations- und Governanceanalyse untersucht die Umsetzung der durch das SGB II definierten Leistungsprozesse anhand einer Stichprobe von 154 regionalen Einheiten aus allen Arbeitsgemeinschaften (ARGEn), zugelassenen kommunalen Trägern und Fällen getrennter Aufgabenwahrnehmung. Der Bericht analysiert im ersten Teil überregionale Governance-Strukturen (z. B. rechtliche und finanzielle Vorgaben, Zielvereinbarungen), die Auswirkungen auf die Leistungserbringung der SGB II-Einheiten haben. Im zweiten Teil werden die lokalen Steuerungs- und Organisationsstrukturen in den Formen der Aufgabenwahrnehmung untersucht und wird eine Typologie der Organisation des Leistungsprozesses entwickelt. Der dritte Teil beschäftigt sich mit der Ausgestaltung der Schnittstellen zwischen SGB II, SGB III und SGB VIII, insbesondere im Hinblick auf Eingliederungsleistungen für Jugendliche und junge Erwachsene sowie die Organisation der Arbeitsvermittlung.