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Nach dem Zweiten Weltkrieg verzeichnete Deutschland bis heute eine insgesamt positive Wanderungsbilanz. Die Migrantenströme unterliegen erheblichen zeitlichen Schwankungen und offenbaren eine Abhängigkeit von politischen und ökonomischen Entwicklungen, die ihre Ursachen in Deutschland, oftmals aber auch im Ausland haben. Im Verlauf der Jahrzehnte sind die Zusammensetzung der Zuwanderungen nach demographischen, soziokulturellen und ethnischen Beschreibungsmerkmalen sowie die Formen der Migration, z. B. dauerhaft, saisonal oder transnational, deutlich vielfältiger geworden. Integrations- und Migrationsbelange änderten sich, auch weil die räumliche Verteilung der Migrant(inn)en nach Zeitpunkt der Zuwanderung, Staatsangehörigkeit, Bildungsniveau oder Wanderungsmotiv charakteristische Muster von einer ausgesprochenen Konzentration bis zu einer relativ gleichmäßigen Verteilung über das Bundesgebiet aufweist. Maßgebliche Faktoren zur Erklärung der räumlichen Muster differieren von Gruppe zu Gruppe und hängen z. B. mit den migrationspolitischen und ökonomischen Bedingungen in Deutschland zum Zeitpunkt der Zuwanderung, den Motiven für die Migration, mit der Wirksamkeit von Migrantennetzwerken, mit staatlichen Maßnahmen zur Steuerung der räumlichen Verteilung oder mit der Qualifikation der Migrant(inn)en zusammen. ; Since the end of the Second World War Germany has recorded an overall positive balance of migration. The migration flows are subject to significant fluctuations and reveal a dependence on political and economic developments that have their roots in Germany, but often also abroad. Over the decades, the composition of immigrants according to demographic, social, cultural and ethnic characteristics as well as forms of migration, such as permanent, seasonal or transnational, have become more diverse. According to nationality, the migrants have a characteristic, independent spatial distribution compared to the total population as well as to that of other nations. Relevant factors explaining the spatial patterns differ from group to group and depend, for example, upon the migration policy and economic conditions in Germany at the time of immigration, the efficacy of migrant networks, government measures to control the spatial distribution, or migrants' skills.
BASE
In: Comparative population studies: CPoS ; open acess journal of the Federal Institute for Population Research = Zeitschrift für Bevölkerungsforschung, Band 39, Heft 2, S. 197-206
ISSN: 1869-8999
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 55, Heft 6, S. 146-155
ISSN: 0038-609X
World Affairs Online
In: Arbeitsmaterial 312
Der demographische Wandel, d.h. der langfristige Rückgang, die kontinuierliche Alterung und die fortschreitende Internationalisierung der Bevölkerung in Deutschland und in vielen anderen europäischen Ländern löst einen umfassenden Handlungsbedarf aus. Deutschland, vor allem Ostdeutschland, ist hiervon in besonderem Maße betroffen. Gerade unter dem Aspekt einer nachhaltigen Raum- und Siedlungsentwicklung ergibt sich ein komplexer, regional unterschiedlicher Anpassungsbedarf der Siedlungs-, Wirtschafts- und Infrastruktur. Daher hat die ARL ihre Arbeiten zur Untersuchung der räumlichen Auswirkungen des demographischen Wandels intensiviert und zu einem Verbundforschungsprojekt ausgebaut, an dem mehrere Gremien beteiligt sind. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang ein Arbeitskreis, für den zu Beginn seiner Tätigkeit zwei Grundlagenstudien zu den Einflussfaktoren der künftigen räumlich-demographischen Entwicklung in Deutschland erarbeitet worden sind. Hierbei wird zwischen demographischen und nichtdemographischen, insbesondere ökonomischen und technologischen Einflussfaktoren auf die Raumentwicklung unterschieden. Die Ergebnisse der beiden Studien werden in diesem Band veröffentlicht.
In: BBSR-Analysen kompakt 2015,5
In: BBSR-Berichte kompakt 11/2011
In: BBSR-Analysen kompakt 2021, 05
In: Räumliche Auswirkungen der internationalen Migration, S. 127-161
"Nach dem Zweiten Weltkrieg verzeichnete Deutschland bis heute eine insgesamt positive Wanderungsbilanz. Die Migrantenströme unterliegen erheblichen zeitlichen Schwankungen und offenbaren eine Abhängigkeit von politischen und ökonomischen Entwicklungen, die ihre Ursachen in Deutschland, oftmals aber auch im Ausland haben. Im Verlauf der Jahrzehnte sind die Zusammensetzung der Zuwanderungen nach demographischen, soziokulturellen und ethnischen Beschreibungsmerkmalen sowie die Formen der Migration, z.B. dauerhaft, saisonal oder transnational, deutlich vielfältiger geworden. Integrations- und Migrationsbelange änderten sich, auch weil die räumliche Verteilung der Migrant(inn)en nach Zeitpunkt der Zuwanderung, Staatsangehörigkeit, Bildungsniveau oder Wanderungsmotiv charakteristische Muster von einer ausgesprochenen Konzentration bis zu einer relativ gleichmäßigen Verteilung über das Bundesgebiet aufweist. Maßgebliche Faktoren zur Erklärung der räumlichen Muster differieren von Gruppe zu Gruppe und hängen z.B. mit den migrationspolitischen und ökonomischen Bedingungen in Deutschland zum Zeitpunkt der Zuwanderung, den Motiven für die Migration, mit der Wirksamkeit von Migrantennetzwerken, mit staatlichen Maßnahmen zur Steuerung der räumlichen Verteilung oder mit der Qualifikation der Migrant(inn)en zusammen." (Autorenreferat)
Population change in Germany at the sub-national level is particularly driven by changes in net international migration and overall internal migration patterns, namely between urbanization, suburbanization and counter-urbanization. Official population projections at the county level only consist of one scenario, thereby omitting uncertainty that arises from changing patterns in the assumed components of demographic change. We use a cohort-component model that incorporates the spatial distribution of a net number of international migrants and internal migration matrices to provide population projections for 401 counties in Germany until 2070, encompassing a range of nine international and internal migration scenarios. Our results highlight the variability in possible population change in terms of population structure, size, and spatial distribution. According to our scenarios, the total projected population of Germany is expected to range between 74.25 to 86.84 million people. There are considerable differences in expected population change both spatially (e.g. between urban and rural areas) and concerning county population age structure, depending on the assumed absolute level of net international migration as well as the direction of internal migratory patterns. Our results highlight the large role internal and international migration patterns will play in future population development in Germany at the county level. We also discuss what our results and the uncertainty of future population change at the regional level mean for local policy making and planning.
In: Räumliche Konsequenzen des demographischen Wandels: T. 6, Demographische Trends in Deutschland - Folgen für Städte und Regionen, S. 4-16
Die drei großen Komponenten des demographischen Wandels, Alterung, Schrumpfung und Internationalisierung, erfassen die Regionen Deutschlands mit unterschiedlicher Intensität und unterschiedlicher Gewichtung. Trotz der generell einsetzenden Abnahme der Bevölkerung wird es durchaus noch Regionen geben, die bis 2020 Bevölkerungsgewinne aufweisen können. Unter räumlichen Gesichtspunkten ist daher das Nebeneinander von wachsenden und schrumpfenden Regionen eine weitere Eigenschaft des demographischen Wandels, vor allem in der näheren Zukunft. Allerdings sind für die Zukunft nicht nur quantitative, sondern verstärkt auch qualitative Aspekte des Wandels zu bedenken. Sie drücken sich in der Pluralisierung und Ausdifferenzierung der Lebensstile aus und haben z. B. eine Heterogenisierung der Nachfrage mit zunehmend individualisierten Bedürfnissen zur Folge. Ein Blick über den Prognosehorizont bis 2020 hinaus zeigt, dass nach 2020 der Rückgang der Bevölkerung, der langfristig fast alle Regionen betreffen wird, ein immer größeres Gewicht bekommen wird.
Das Positionspapier greift die Fragestellungen auf, die von den Mitgliedern des Arbeitskreises im Zusammenhang mit den "Räumlichen Auswirkungen internationaler Migration" als fundamentale Herausforderungen für Wissenschaft, Praxis und Politik erachtet werden. Zunächst wird das mit der internationalen Migration eng verknüpfte Thema "Integration" aus verschiedenen Perspektiven in Bezug auf konzeptionelle Überlegungen sowie Stadtentwicklungspolitik diskutiert. Es folgen Aussagen zu Aspekten wie Multidirektionalität internationaler Migration, Diversität, Umgang mit räumlicher Konzentration und ungleicher kleinräumiger Verteilung der Bevölkerung mit Migrationshintergrund und die Betrachtung von Integration als ganzheitlicher und an Diversität orientierter Aufgabe. Die jeweiligen Ausführungen schließen Handlungsempfehlungen für Wissenschaft, Praxis und Politik ein. ; The paper addresses issues connected to the "Spatial Effects of International Migration" that are judged by the members of the working group to represent fundamental challenges for academia, practice and politics. "Integration", a topic closely connected to international migration, is initially discussed from various perspectives in relation to both conceptual considerations and urban development policy. Attention then turns to aspects such as the multidirectionality of international migration, diversity, dealing with spatial concentration and the uneven small-scale distribution of populations with a migration background, and the consideration of integration as a holistic task focused on diversity. The individual discussions include recommendations for action for academia, practice and politics.
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