Von Karl Mannheim zur DDR-Soziologie: Generationendynamik in der Wissenschaft
In: Beiträge zur Osteuropaforschung 11
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In: Beiträge zur Osteuropaforschung 11
In: Problems and chances of the east enlargement of the EU, S. 192-208
In: Zusammenbruch des Sowjetsystems: Herausforderung für die Soziologie, S. 339-358
Die Autorinnen richten den Blick weg von den nationalen und regionalen Fragen hin zur internationalen, supranationalen Perspektive. Eine der größten Herausforderungen des Zusammenbruchs des Sowjetsystems ist auch für die Soziologie die weitreichende Erweiterung ihrer Entwicklungsmöglichkeiten in Richtung auf europäische Integrationsprozesse im Westen und Osten Europas. Die Autorinnen geben einen detaillierten Überblick über den entsprechenden - bisher eher defizitären - Stand der Forschung. Sie erläutern methodische Voraussetzungen einer derartigen Forschung, skizzieren in einem zweiten Schritt die Themenschwerpunkte und die thematischen Neuorientierungen in Bezug auf Europa. Im Anschluß weisen sie auf die insbesondere von osteuropäischen Intellektuellen initiierten Mitteleuropa-Diskurse hin und fragen, inwiefern diese zur sozialwissenschaftlichen Standortbestimmungen beitragen können. Der letzte Teil geht auf die Herausbildung einer "europäischen Soziologie" im Kontext der Behandlung bisheriger institutionalisierter Europa-Forschungsprogramme ein. Sie benennen Hindernisse und Desiderate der Entwicklung vom Nebeneinander der "Sozialwissenschaften in Europa" hin zu "Europäischen Sozialwissenschaften". (rk)
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 15, Heft 3, S. 269-282
Den Debatten über Aufgabenstellung, Funktion und Leistungsfähigkeit der DDR-Soziologie, die seit 1989 durch Schlagworte wie 'staatsdienende Wissenschaft', 'ideologisch ausgerichtete Wissenschaft', 'Legitimierungsinstrument des Systems', etc. gekennzeichnet sind, stehen Aussagen der Soziologen gegenüber, die seit den 50/60er Jahren die DDR-Soziologie mitbestimmt haben. Diese bewerteten die DDR-Soziologie eher als entmündigte und der ständigen strikten Kontrolle und Zensur durch Instanzen des Partei- und Staatsapparates ausgesetzte Wissenschaft. Auf dieser Grundlage versucht der Beitrag, diese grundsätzlich verschiedenen, jedoch wahren Bewertungen der soziologischen Forschung in der DDR zu diskutieren. In diesem Zusammenhang interessiert besonders die Frage, ob aus dieser Erörterung der osteuropäischen Soziologiegeschichte Anregungen für eine Diskussion des Zusammenhangs von Ethik und Wissenschaft zu gewinnen sind. Basis für die Überlegungen sind unveröffentlichte Qualifizierungsarbeiten und 'Schubladenmanuskripte' aus der DDR und die Entwicklung der sowjetischen Soziologie in der Zeit von Perestroika und Glasnost. In der neuen Situation des vereinten Deutschlands und mit dem rasanten Umbau der DDR-Gesellschaft stellt sich nun das Problem der zu schnellen Adaption der DDR-Soziologie an gängige theoretische Bezugsrahmen ohne kritische Überprüfung. (ICH)
In: Beiträge zur Osteuropaforschung 10
World Affairs Online
In: Gesellschaften im Wandel
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 19, Heft 2, S. 100-121
Der Beitrag referiert Ergebnisse einer Studie über die Entwicklung der außeruniversitären, sozialwissenschaftlichen Forschung, Beratung und Expertise in den neuen Bundesländern und deckt unterschiedliche Interessenlagen bei der Gründung sozialwissenschaftlicher Institute sowie deren differenzierte Entwicklungstypen auf. Diese Bestandsaufnahme für die neuen Bundesländer stellt auf der Grundlage einer schriftlichen Befragung neugegründeter Institute und Vereine empirische Daten zur inhaltlichen Orientierung, zu Forschungsthemen, Finanzierungsquellen, Fachrichtungen der beschäftigten Wissenschaftler und zur Größe der Institute vor. Anhand einer Typisierung von gegenwärtig existierenden Instituten werden anschließend Motive und Ideen bei Institutsgründung den längerfristigen Orientierungen und Zukunftschancen der Neugründungen gegenübergestellt. (ICH)
Die Arbeit betrachtet die Aufstiegschancen armer Kinder und Jugendlicher in Deutschland. An eine historische Rezeption von Armut schließt sich die Einführung der Begriffe der heutigen Armutsmessung und -berichterstattung an. Nach einem Überblick über Ansätze zur Erklärung sozialer Ungleichheit und Möglichkeiten sozialer Mobilität erfolgt die Betrachtung ausgewählter Mechanismen, die Einfluss auf die sozialen Aufstiegschancen haben.
In der Arbeit wird deshalb, im Sinne der Chancengleichheit, der Frage nachgegangen, wie Männlichkeit heute erlebt und ausgelebt wird und wie soziale Arbeit in Form von Jungenarbeit in diesen Prozess eingebunden ist. In der Arbeit wird eine aktuelle Sozialtheorie zur heutigen Männlichkeit von Lothar Böhnisch zusammengefasst vorgestellt. Dabei soll versucht werden, mögliche negative Tendenzen des männlichen Lebens und Erlebens herauszufiltern, um zu schauen, ob sich daraus eventuelle Ziele für die Soziale Arbeit mit Jungen ergeben.
In dieser Masterarbeit wird die Sicht der Fachkräfte auf die Besonderheiten von Mädchen und Jungen in Notunterkünften für von Gewalt betroffener Frauen untersucht. Als thematische Einführung werden die zentralen Aufgaben sowie Finanzierungsmöglichkeiten des Hilfesystems Frauenhaus dargestellt. Es wird auf Formen häuslicher Gewalt und Minderjährige als Gewaltauslöser eingegangen. Die Istanbul-Konvention als verbindliches völkerrechtliches Instrument zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und deren Kinder wird abgebildet.
Ziel dieser Arbeit war es, für den Bereich der Kinderarmut zu sensibilisieren sowie auch deren Folgen herauszuarbeiten und darüber zu berichten. Es wurde deutlich herausgearbeitet, dass es Kinderarmut in Deutschland gibt und das nicht zu selten. Es sind viele Aspekte zu berücksichtigen, Kinder- und Jugendarmut liegt in den Händen vom Staat und der Familie. Beide dieser Seiten müssen den Kindern eine Fazit und Reflexion erfolgreiche Zukunft ermöglichen. Das primäre Ziel sollte dabei sein, die Entwicklung der Kinder nie aus dem Auge zu verlieren und ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
Als Basis für diese Abschlussarbeit werden erste Definitionen und Begriffe zu den Themen Gewalt und Paarbeziehungen erläutert. Anschließend werden die verschiedenen Formen häuslicher Gewalt dargelegt: physische Gewalt, psychische Gewalt, sexuelle Gewalt, ökonomische Gewalt, soziale Gewalt und Stalking. Woher häusliche Gewalt kommt und was ihre Auslöser sein können, wird in den Ursachen und Entstehungsmechanismen deutlich.
Auf der Grundlage der Datenlage, welcher dieser Arbeit zu Grunde liegt konnte die einschlägige Frage nach den Perspektiven von Jugendlichen aus Armutsverhältnissen zum Teil geklärt werden. Diese ist jedoch nicht einfach zu erläutern, wie es sich in der Arbeit wiederspiegelt. Oft bestehen die Verhältnisse der Jugendlichen aus prekären und komplexen Situation. Das Phänomen der Armut ist demnach nicht nur auf eine Ursache zurück zu führen. Durch diese Komplexität der individuellen Situationen ist auch die Bekämpfung und Einschränkung von Armut nur schwer umsetzbar.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Thema "Tiergestützte Interventionen bei Menschen mit einer Demenzerkrankung als Teilgebiet der Sozialen Arbeit". Am Anfang wird definiert, was man unter einer Demenzerkrankung versteht. Dabei wird auf die drei bekanntesten Formen eingegangen. Auch die Diagnose wird genauer erläutert, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Der nächste Punkt enthält die Therapie- und Interventionsmöglichkeiten, wobei hier zwischen medikamentösen Therapien und nichtmedikamentösen Interventionen unterschieden wird.