Die Eignung des Taxpayer-Panels zur Identifizierung von Selbständigen und Gründungen
In: Daten und Fakten 12
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In: Daten und Fakten 12
In: IfM-Materialien 210
Ein ausreichendes Angebot an freiberuflichen Dienstleistungen ist für eine funktionierende Wirtschaft und Gesellschaft von grundlegender Bedeutung. Aus regionalpolitischer Sicht ist eine Ansiedlung freiberuflicher Niederlassungen daher in allen Regionen in hohem Maß wünschenswert. Die Freien Berufe standen allerdings bislang selten im Fokus regionaler Analysen. Die vorliegende Studie hilft, diese Lücke zu schließen. Auf Basis einer Sonderauswertung des Mikrozensus untersucht sie die Entwicklung der Freien Berufe in den städtischen und ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens zwischen 2002 und 2011. Differenziert wird dabei zwischen den Agglomerationsgebieten am Rhein und an der Ruhr sowie den übrigen, dünner besiedelten Regionen. Es zeigt sich, dass die betrachteten Regionen sowohl im Hinblick auf die Niederlassungsintensität als auch auf die Zusammensetzung der Freien Berufe und ihre Entwicklung deutliche Unterschiede aufweisen. ; A sufficient supply of professional services provided by independent professionals like lawyers, physicians, engineers etc. is of essential importance for the efficient economic development of a region. Therefore, regional politics often encourage business activities in this economic sector. However, liberal professions have seldom been in the focus of regional analyses so far. Using specially processed data of the German Microcensus, this study analyses the regional development of liberal professions in the Federal State of Northrhine-Westphalia between 2002 and 2011. In order to investigate the impact of the population density three different regions have been considered: the agglomeration areas on the river Ruhr and on the Rhine as well as the remaining, more sparsely populated areas of Northrhine-Westphalia. The results show considerable differences between the three regions with respect to the density, distribution and development of the professional services.
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In: IfM-Materialien Nr. 248
Die vorliegende Studie analysiert die Erwerbsverläufe von Selbstständigen unterschiedlicher Geburtskohorten. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die meisten Selbstständigen nur eine Selbstständigkeitsphase in ihrem Lebensverlauf aufweisen und ein großer Anteil von ihnen dauerhaft in der Selbstständigkeit verbleibt. Zugleich zeigt sich in jüngerer Vergangenheit eine zunehmende Diskontinuität der Erwerbsverläufe: Die Wechsel zwischen unterschiedlichen Erwerbsformen nehmen zu. Die Selbstständigkeit wird zudem immer häufiger frühzeitig wieder aufgegeben. Auch das Gründungsgeschehen wird zunehmend vielfältiger. So gewinnen in jüngerer Vergangenheit hybride Formen der Selbstständigkeit an Bedeutung, bei denen die Selbstständigkeit parallel zu einem anderen Erwerbsstatus aufgenommen wird. Die hybride Gründung gleicht jedoch nur bedingt einem Sprungbrett in eine ausschließliche Selbstständigkeit.
Angesichts regionaler Unterschiede im Gründungsgeschehen stellt sich die Frage nach ihren Ursachen, deren Beantwortung mit einigen Herausforderungen verbunden ist. Ziel der vorliegenden Machbarkeitsstudie ist daher zu prüfen, inwiefern diese Herausforderungen überwunden werden können. Es zeigt sich, dass das Konzept unternehmerischer Ökosysteme eine geeignete konzeptionelle Basis für die Untersuchung des regionalen Gründungsgeschehens sowie dessen Bestimmungsfaktoren darstellt und zugleich Orientierung für die Datenauswahl bietet. Eine Sondierung bestehender Datenquellen kommt zu dem Ergebnis, dass die bereits verfügbaren Daten wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf die Bestimmungsfaktoren des regionalen Gründungsgeschehens versprechen, dass jedoch auch noch erhebliche Lücken bestehen. Diese sollten sukzessive durch Datenrecherchen und eigene Datenerhebungen geschlossen werden. Im nächsten Schritt kann mit dem Aufbau der Regionaldatenbank begonnen werden, auf deren Basis auch ein regionales Gründungsbarometer entwickelt werden kann, das den aktuellen Stand des Gründungsgeschehens erfasst und Ansatzpunkte für Interventionen durch die Regional- und Wirtschaftspolitik liefert. ; In view of regional differences in start-up activity the question about underlying reasons emerges. However, to shed light on those reasons there are several challenges to be over-come. The aim of this feasibility study is therefore to examine the means to overcome those challenges. As a result, the concept of entrepreneurial ecosystems represents a suitable con-ceptual basis for examining the regional start-up activity as well as its determinants and it guides the process of data selection. Having explored the existing data sources we find that these promise valuable insights with regard to potential influencing factors for the start-up pro-cess, but hold gaps in terms of time and/or the spatial level. These gaps should be gradually closed by data research and own data collection. Based on the resulting regional database a regional start-up barometer can be generated which captures the current status of the entre-preneurial activity and supports regional and economic policy in taking early interventions.
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In: IfM-Materialien Nr. 261
In der vorliegenden Studie untersuchen wir die Besonderheiten migrantengeführter Familienunternehmen, zu denen jedes zehnte Familienunternehmen in Deutschland gehört. Obwohl sie im Durchschnitt kleiner und jünger sind als nicht-migrantengeführte Familienunternehmen, leisten migrantengeführte Familienunternehmen einen wertvollen volkswirtschaftlichen Beitrag. So beschäftigen sie überdurchschnittlich häufig Personen mit Migrationshintergrund und haben damit eine bedeutende Integrationsfunktion am Arbeitsmarkt. Entgegen landläufiger Wahrnehmung sind sie überdurchschnittlich häufig in wissensintensiven Bereichen sowie in Freien Berufen tätig, innovationsstark und in ihrer Geschäftstätigkeit international ausgerichtet. Dabei spielt die Herkunftsregion der Unternehmerfamilie(n) eine nachrangige Rolle. Zwar bilden niedrige Preise nicht den Kern der Wettbewerbsstrategie von Familienunterneh-men, doch spielen sie bei migrantengeführten eine bedeutendere Rolle als bei nicht-migrantengeführten Familienunternehmen und führen dann häufiger zu Rentabilitätsproblemen. Aufgrund ihrer geringeren Größe und des geringeren Alters verfügen migrantengeführte Familienunternehmen über kleinere Netzwerke und haben insbesondere weniger Kontakte zu Institutionen, wie Kammern und Verbände. Ein Wandel des Bildes von migrantischem Unternehmertum könnte helfen, Unternehmer mit Migrationshintergrund besser zu erreichen
Das IfM Bonn untersucht anhand einer repräsentativen Trendstudie für den Zeitraum 2007 bis 2017, wie KMU dem demografischen Wandel begegnen. Demnach sind die KMU aktuell besser als 2007 über den demografischen Wandel informiert. Die Mehrheit der KMU hat ihre Absatzstrategie an die bereits alternde Bevölkerung angepasst und mehr Maßnahmen zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit und zur Bindung von Arbeitskräften als 2007 ergriffen. Auf die erwartete Knappheit von Arbeitskräften reagieren sie mit einer Rekrutierung von Jüngeren sowie Frauen, Älteren und Zuwanderern. Unternehmen in strukturell schwachen Gebieten sind stärker vom demografischen Wandel betroffen. Die Wirtschaftspolitik sollte daher auch regionale Besonderheiten bei der Entwicklung von Unterstützungsangeboten beachten. ; The IfM Bonn analyzes the reactions of SMEs to the demographic change in a trend study covering 2007 to 2017/18. The results show that SMEs are much better informed than before. The majority has already adapted their distribution strategy to the aging population and offers measures to strengthen the ties between employees and employer and to preserve the ability to work. SMEs address the expected lack of labor by focusing the recruitment process on women, elderly people and immigrants. On a regional level, demographic change seems to be more of a concern for enterprises in structurally weak areas. Therefore, economic policy should take regional disparities into account.
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