Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
247 Ergebnisse
Sortierung:
ISSN: 0946-1817
In: Wissenschaftliche Schriftenreihe der Technischen Universität Chemnitz 1991,5
In: Nomos Universitätsschriften
In: Recht Band 958
Der Lehrer Karl Prelle (1895- 1975) ist den Wenigsten ein Begriff, aber auch er hatte sich der Lehre und Erziehung im Besonderen gewidmet und eine Vielzahl von Aufzeichnungen, Bildern und Texten hinterlassen.Ein Schlüsselthema seiner Arbeit war, dass Kinder am besten lernen, wenn sie Spaß daran haben und nicht durch Drill und Strafen dazu gezwungen werden. Hierfür entwickelte Prelle eine ganze Reihe von "Lernspielen". Daneben zielte sein Wirken auf Heimatverbundenheit, Gesamtunterricht, religiöse Erziehung, sowie frühzeitige kindliche Förderung ab. Bei der Betrachtung des Wirkens und Schaffens von Karl Prelle ist es von zentraler Bedeutung, die von ihm angestrebten und notwendigen Veränderungen im historischen Kontext von Bildung und Erziehung zu verstehen. Zum einen war der Unterricht der damaligen Zeit wenig kindgerecht. Zum anderen war es die Not des einklassigen Landschullehrers, die Prelle veranlasste, neue Wege zu gehen. Er war als Lehrer allein für Kinder in acht Klassenstufen und unterschiedlicher Wissensprägung verantwortlich. Die Schüler einer Dorfschule mussten ihren vorwiegend in der Landwirtschaft tätigen Eltern bei der Hof- und Feldarbeit helfen. Diese Umstände galt es, ebenfalls zu bedenken. Wie also konnten alle Kinder in der begrenzten Zeit sinnvoll unterrichten? Hierfür wurden die Schüler in Abteilungen eingliedert aber die anderen Schüler mussten in der Zeit ruhig und sinnvoll beschäftigt werden. Die Kinder sollten die Möglichkeit haben, sich selbst im Stillen Inhalte zu erarbeiten und zu wiederholen. Hierbei traut Prelle den Kindern zu, eigenverantwortlich und selbständig arbeiten zu können. Auch wenn dies von vielen Zeitgenossen angezweifelt wurde. Seine Konzeption orientiert sich an dem Jenaplan und der Montessoripädagogik. Ihre Grundgedanken passte er an die Gegebenheiten einer ländlichen Volksschule an.