Preview for Spirits and Ancestors: Representations of Ghanaian School Life in Audiovisual and Electronic Media
In: Africa Today, Band 64, Heft 4, S. 53
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In: Africa Today, Band 64, Heft 4, S. 53
Im Sinne einer Musikhistorie als "Plural von Zusammenhängen" (H. Blumenberg), deren sich überkreuzende Fäden der narrativen Bündelung durch Hörer und Chronisten bedürfen, erweist sich Schönbergs "Überlebender aus Warschau" als ein Scharnierstück der von politischen Verwerfungen durchsetzten Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Die Einbeziehung des die Dignität kultureller und religiöser Selbstbehauptung symbolisierenden Glaubensbekenntnisses setzt kompositionsgeschichtlich einerseits eine national-religiöse Tradition fort, denkt man etwa an die Schlüsselstellung, die das Zitat von Luthers Choral "Ein feste Burg" in nicht wenigen Werken des 19. Jahrhunderts einnimmt. Andererseits resultiert auch die Wirkung des 'Survivor' - wie Reinhold Brinkmann im Zeichen der um und nach 1968 leidenschaftlich ausgetragenen Diskussion der politischen Aussagekraft musikalischer Werke betonte - aus der Aktivierung des politischen Textinhalts durch eine dezidiert musikalische Konzeption: Die dem "Shema Yisrael" vorausgehende musikalische Steigerung lässt sich als kompositorisches Modell bereits im apotheotisch angelegten Schluss von Schönbergs 'Gurreliedern' ("Erwacht, erwacht ihr Blumen zur Wonne") nachweisen. Auf dynamischer Ebene ist diese Klimax der Takte 72-80, die es buchstäblich darauf anlegt, den Hörer zu überwältigen, durch das anziehende Tempo (von Viertel=60 bis Viertel=160) und ein Crescendo zum dreifachen Forte, rhythmisch durch die aus der Erzählerstimme in das Orchester überspringenden triolischen Figuren, sowie tonal durch ein chromatisches Wechselspiel zwischen den vier Ausprägungen des übermäßigen Dreiklangs und der dadurch ebenfalls erforderlichen Transposition der Reihenformen bestimmt. Schönbergs ideelle Besinnung auf die Religion stützt sich kompositorisch somit ein Stück weit gerade auf ihr säkularisiertes Gegenstück - jene musikalischen Überhöhungen, die das Zeitalter der "Weltanschauungsmusik" in Form einer bisweilen hypertrophen Kunstreligion zelebrierte. Die Erinnerung des "Überlebenden" wird so auf den "grandiose moment" des musikalischen Widerstands konzentriert, während Schönberg eine gleichwertige Einbeziehung des Erzählertexts in das motivisch- tonale Gefüge der Komposition dezidiert ausschließt. Trotz dieser historischen Verortung steht der von Adorno als "autonome Gestaltung der zur Hölle gesteigerten Heteronomie" beargwöhnte 'Survivor' zugleich aber nicht nur ideengeschichtlich, sondern durchaus auch kompositionstechnisch - wie hier an Kompositionen von Schönbergs (posthumem) Schwiegersohn Luigi Nono gezeigt werden soll - mit avancierten Beispielen einer 'musique engagée' der 1960er Jahre in Verbindung.
BASE
Zwei Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs veröffentlichte der franko-amerikanische Historiker Jacques Barzun eine ideengeschichtliche Anatomie des 19. Jahrhunderts mit dem aufsehenerregenden Titel 'Darwin, Marx and Wagner'. Eine mit Absolutheitsanspruch verfochtene deterministische Weltsicht betrachtet sein Buch, dessen narrativen Ausgangspunkt die just ins Jahr der Vollendung der 'Tristan'-Partitur (1859) fallende Veröffentlichung von 'The Origin of Species' und der 'Kritik der politischen Ökonomie' bildet, als ein anhaltend problematisches Erbe der mit jenen drei "representatives of the dominant tradition" verbundenen Umwälzungen in den Künsten, Natur- und Sozialwissenschaften: "Their thought embraces the three great relations that cause us the deepest concern - science and religion, science and society, society and art - and it is from them that on these subjects we have learned what we most familiarly know." Gegen solchen von der weltgeschichtlichen Lage geprägten (liberalen) Skeptizismus kann zwar zum einen auf jene die "ewige Wiederkehr des Gleichen" progressiv durchbrechende Zielgerichtetheit verwiesen werden, die Wagners auf ein multilaterales "Ende" zulaufende Musikdramen mit dem Telos von Marx' Gesellschafts- und Darwins Naturbeobachtung teilen. Aber auch diejenigen Kopplungen und ideengeschichtlichen Synergieeffekte, die sich in - sich neu formierenden - Problemzusammenhängen wie der (Musik-)Psychologie niederschlagen, lassen sich Barzuns düsterer Zeitgeistdiagnose entgegenstellen. Der vorliegende Aufsatz steht also nicht nur vor der bislang unbewältigten Aufgabe, das Werk eines bedeutenden Komponisten in den Kontext der Wissenschaftsgeschichte zu stellen. Zugleich geht es darum, gewöhnlich nicht ins Blickfeld der Musikwissenschaft fallende Textgattungen und Diskurse für die musikalische Analyse und Historiographie des ausgehenden 19. Jahrhunderts fruchtbar zu machen.
BASE
In: Matatu, Band 35, Heft 1, S. 37-57
ISSN: 1875-7421
In: Interdisziplinäre Studien zur Musik 1
In: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag v.66
Nach dem Willen des deutschen Gesetzgebers sollen prinzipiell fortführungsfähige Unternehmen durch Insolvenzverfahren saniert werden. Diese Zielsetzung, die mit Einführung der Insolvenzordnung 1999 normiert und durch die aktuelle ESUG-Reformierung abermals forciert wurde, erscheint im Fall von organisationaler und strategischer Pfadabhängigkeit unrealistisch, da die insolvenzrechtlich kodifizierten Wege und Mittel an der Beseitigung der eigentlichen Krisenursache vorbei zielen. Andererseits kann die Wirkung von Insolvenzverfahren auf Organisationen in der Praxis nicht auf ihre rechtlichen Rege
In: Risk analysis: an international journal, Band 36, Heft 10, S. 2011-2026
ISSN: 1539-6924
This study investigates how people change their risk perception, trust, and behavior as a consequence of being informed about the occurrence of micropollutants in drinking water. Micropollutants are substances present in extremely low concentrations that might be dangerous in higher concentrations. Data were gathered in the city of Zurich, Switzerland in 2013 using a questionnaire in which the information on micropollutants was presented differently to 12 experimental groups. Data of the key constructs were gathered before and after this information, so that causal effects could be quantified by regression analyses. Affective reactions to the information turned out to be the critical mediator of changes in risk perception (operationalized as the perceived change of quality due to pollution), which is an important determinant of changes in behavior and trust. Also, direct effects of affective reactions on behavior and trust were observed. Trust before appraising risks reduces negative affective reactions; however, it also reduces perceived quality (i.e., increases risk perception) and trust after risks are appraised. The different forms of information mainly influenced the participants' affective reactions, but they also influenced perceived quality. The presentation with the least negative effects was a comparison of the intake of the substance by water with intake by food. The experimental design with repeated measurement that considers trust as a determinant and consequence of risk perception uncovered positive and negative effects of trust before appraising risks on changes of risk perception and trust due to appraising risks.
In: Conflict Resolution Quarterly, Band S101-S105, Heft 2015
SSRN
In: The public manager: the new bureaucrat, Band 40, Heft 2, S. 28-30
ISSN: 1061-7639
In: The public manager: the new bureaucrat, Band 37, Heft 1, S. 44-46
ISSN: 1061-7639
In: LiteraturForschung 17
In: Conflict resolution quarterly, Band 33, Heft S1
ISSN: 1541-1508
Since the inception of the federal‐sector labor‐management program in 1963 with the issuance of Executive Order 10988, the program has experienced sixteen years of trending toward collaboration and thirty‐five years of adversarial labor‐management relations. Adversarial labor‐management relationships are antithetical to collaborative labor‐management relationships. Notwithstanding the fact that collaborative labor‐management relations can satisfy the interests of managers and employees through their unions to create better delivery of public service, the confluence of presidential, managerial, and union leader support is hard to create and maintain.
In: The public manager: the new bureaucrat, Band 44, Heft 1
ISSN: 1061-7639
The brutal fact pointed out by Michael Beer and Nitin Nohria in their May 2000 Harvard Business Review article is that about 70% of all change initiatives fail. The failure of leaders to challenge themselves to change, and then model the behavior they seek in others, may be a large contributor to these failures. There are many models for conducting organizational change, and they all seem to focus on the process steps that the organization must take to initiate and implement a change effort. For change to work, a leader must be able to articulate what changes are necessary in his own behavior. Then, the leader must personally -- and authentically -- state why it is difficult to change while modelling the desired changed behavior. Consequently, the author came to understand that it is not the led that must change first, it is the leader. Otherwise, organizations will continue achieving a 70% failure rate. Adapted from the source document.