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25 Ergebnisse
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In: Erdkundliches Wissen 102
In: Salzburger geographische Materialien 11
In: Salzburger geographische Arbeiten Bd. 15
In: Grenzüberschreitend forschen
In: Informationen zur Raumentwicklung: IzR, Heft 1/2, S. 1-14
ISSN: 2698-8410
In dem Beitrag werden Überlegungen zu einem "Framing" für eine interdisziplinäre Behandlung des Phänomens der Multilokalität angestellt. Dabei wird eine Konzeption gesucht, mit deren Hilfe sowohl die kognitiv-emotiven und lebensweltlich-existenziellen Bedeutungs- und Sinnaspekte für die betroffenen menschlichen Akteure als auch die sozialen, ökonomischen, politischen und planerischen Implikationen des Phänomens behandelt werden können. - Ausgehend von der Körperlichkeit des Menschen und den existenziell bedeutsamen Funktionen der Wohnung wird argumentiert, dass der Wohnstandort die Rahmenbedingungen der Lebens- und Verwirklichungschancen einer Person festlegt. Denn der Wohnstandort begrenzt das Gesamtspektrum der Nutzungspotenziale auf die Gesamtheit jener Standortofferten, die von der Wohnung aus durch tagesrhythmische Zirkulation erreichbar sind. Nach einer kritischen Diskussion terminologischer Konventionen der Wanderungsforschung werden Argumente vorgebracht, die das Phänomen der Multilokalität neben Sesshaftigkeit, Zirkulation und Migration als eigenständige Form einer spezifischen sozialen Praxis der Lebensbewältigung plausibel machen. Das Spezifikum der Multilokalität besteht darin, dass mit dieser sozialen Praxis die Standortofferten von zwei (oder mehreren) Lokalitäten miteinander verknüpft und für den betreffenden Haushalt nutzbar gemacht werden können. Anschließend werden erste Ansätze einer Theorie der Multilokalität zu Diskussion gestellt, Bezüge zu aktuellen Sozialtheorien erörtert und konkrete Forschungsfragen angesprochen, die für empirische Studien zum Thema relevant erscheinen.
In: Ethik und Umweltpolitik: humanökologische Positionen und Perspektiven, S. 213-236
"Im Verlaufe des Globalisierungsprozesses und der damit verbundenen tief greifenden Umstrukturierung unserer sozioökonomischen und politischen Systeme haben die Weltgesellschaft und ihre Teilsegmente in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten Entwicklungspfade eingeschlagen, die von vielen kritischen Autoren wohl zu Recht als bedenklich oder gar gefährlich eingeschätzt werden. Zu diesen Entwicklungstendenzen zählen die dramatische Zunahme sozialer und regionaler Disparitäten, die radikale Emanzipation der Geldwirtschaft von der Realökonomie, die auf allen Maßstabsebenen (global, regional und lokal) wirksam werdende Entdemokratisierung bedeutsamer Entscheidungen, die Krise der Arbeit, die Erosion der Menschenrechte und der sozialen Netzwerke sowie nicht zuletzt die Verschärfung so genannter Umweltprobleme. Der Autor unternimmt den Versuch, einige der wichtigsten ideologischen Hintergründe und Rahmenbedingungen für derartige Entwicklungstendenzen zu skizzieren und exemplarisch zu belegen. Als wichtige Determinanten der angesprochenen Prozesse werden auf der Steuerungsebene der Werthaltungen und Ideologien der Neoliberalismus und die normative Dominanz der neoklassischen Ökonomie identifiziert. In der Folge wird gezeigt, dass die auf der Grundlage derartiger Werthaltungen in Gang gesetzte Entwicklungsdynamik durch bestimmte Rahmenbedingungen, die aus den aktuellen Strukturen der politischen Ökonomie ableitbar sind, sehr erheblich verstärkt, verfestigt und geradezu potenziert wird. Zugespitzt auf eine politikökonomische These, lassen sich diese Rahmenbedingungen wie folgt umschreiben: 'Politiker agieren nicht, um Probleme zu lösen. Die primäre Intentionalität ihres Handelns liegt in der Produktion politischer Güter zweiter Ordnung. Zu den wichtigsten politischen Gütern dieser Kategorie zählen Wählerstimmen, Budgetverfügbarkeit, Nutzen für das eigene Klientel und Macht.' Aus dieser Maxime politischen Handelns resultieren in Kombination mit den aktuell wirksamen generellen Werthaltungen, Ideologien und Doktrinen die eingangs angesprochenen gefährlichen Entwicklungspfade unserer Gesellschaftssysteme. Zur Lösung dieser Problemlagen wird immer wieder auf die Notwendigkeit einer generellen Ethikdiskussion und der Implementierung zivilgesellschaftlicher Regelungssysteme im Sinne des GovernanceKonzepts verwiesen. Im letzten Abschnitt werden einige Argumente besprochen, vor deren Hintergrund derartige Lösungsvorschläge eher skeptisch beurteilt werden müssen." (Autorenreferat)
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 11, Heft 3, S. 129-140
ISSN: 0940-3566
Der Beitrag bezieht kritisch Stellung zu den vorangegangenen Beiträgen. Diskutiert werden die vorgestellten Referate vor allem mit Blick auf das Sonderforschungsprojekt 417, das mit der ausdrücklichen Zielsetzung angetreten ist, Forschungsergebnisse zu erarbeiten, die in der politischen Handlungspraxis Beratungsfunktion besitzen. Im Zusammenhang mit der engeren Frage: "Ist regionale Identität ein Phänomen oder ein Instrument, mit dessen Hilfe man eine bessere Regionalpolitik machen kann?", diskutiert der Beitrag die zwei von den Referenten der Tagung vertretenen unterschiedlichen Positionen. Die eine Position behauptet, regionale Identität könne als Mittel der Regionalpolitik eingesetzt werden, die andere geht vom Primat einer Verbesserung und Intensivierung innerregionaler Verflechtungen aus, wobei dann regionale Identität entstehen könne. Vorgestellt werden zunächst Überlegungen zum Phänomen der raumbezogenen Identität, bevor abschließend Schlußfolgerungen abgeleitet werden, die sich auf die Autonomie und Unbeeinflußbarkeit des politischen Systems und die Rolle der Wissenschaft beziehen. (ICH)
In: Humanökologie, S. 76-93
In: Humanökologie, S. 46-56
In: Abhandlungen zur Geographie und Regionalforschung 9
Die Geographie soll sowohl an gesellschaftlicher Relevanz als auch an theoretischer Tiefe gewinnen – so die Forderungen in Kiel 1969. 50 Jahre nach Kiel ist die Bedeutung des Faches unumstritten. Klimastreik, Grenzzäune, Brexit – alle diese aktuellen Ereignisse betreffen Kernthemen der Geographie wie Klimawandel, Migration und Geopolitik. Aber wer definiert, was gesellschaftlich relevant und damit im Zentrum der Geographie stehen soll? In einem inszenierten Streitgespräch, das als Eröffnungs-Keynote für den Deutschen Kongress in Kiel 2019 entwickelt und hier in leicht veränderter Form abgedruckt wurde, vertreten Carolin Schurr und Peter Weichhart dazu unterschiedliche Positionen: Die Suche nach einem Zentrum des Faches steht dabei der feministisch-postkolonialen Besorgnis über eine solche disziplinäre und disziplinierende Identifikation eines Zentrums gegenüber. Die Theorieentwicklung des Faches betrachtend, kritisiert Peter Weichhart die zunehmende Zerfaserung und Randständigkeit aktueller Theoriediskussionen. Auf Basis von bell hooks' Buch "From Margin to Center" zeigt hingegen Carolin Schurr, dass Grundkonzepte der Geographie insbesondere von den gesellschaftlichen und disziplinären Rändern aus hinterfragt und weiterentwickelt wurden. Geographische Zukünfte sehen beide in der Auseinandersetzung mit Fragen der sozialen Gerechtigkeit, wobei das Soziale aus einer posthumanen Dezentrierung heraus gedacht wird.
BASE
In: Sozialgeographie kompakt Band 1
In: Geographie