Das Geheimnis der Evolution
In: Fischer-Taschenbücher 3869
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In: Fischer-Taschenbücher 3869
In: Beobachter der Moderne: Beiträge zu Niklas Luhmanns "Die Gesellschaft der Gesellschaft", S. 154-166
Der Autor unterscheidet zunächst drei grundlegende Formen oder Modelle einer Beziehung zwischen Planung und Evolution: Entweder übernehmen die intentionalen oder die nicht-intentionalen Prozesse die Führung, oder beide setzen sich im evolutionären Prozess wechselseitig voraus. Der zweite Fall, in dem nichtintentionale Prozesse die Führung übernehmen, entspricht im Wesentlichen dem Darwinschen Evolutionsparadigma und dem dort entwickelten Konzept einer "natural selection". Im dritten Fall setzen sich intentionale und nichtintentionale Prozesse, Planung und Evolution, Lernen und die Emergenz nichtintendierter Effekte wechselseitig voraus. Vor dem Hintergrund dieser Unterscheidungen geht der Autor zunächst der Frage nach, worin überhaupt die grundlegenden Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen Luhmanns Theorie der soziokulturellen Evolution und Darwins Theorie der biologischen Evolution liegen, um dann zu klären, ob und inwieweit es Luhmann überzeugend gelungen ist, Lern- und Planungsprozesse als konstitutiven bzw. notwendigen Mechanismus aus seinem Konzept soziokulturellen Wandels zu eliminieren. Die Ausführungen zeigen: Evolution kann für Luhmann nur dann hinreichend wahrscheinlich und erfolgreich sein, wenn die evolutionären Mechanismen Variation, Selektion und Retention unabhängig voneinander operieren. Auch in diesem zentralen Grundprinzip seiner Evolutionstheorie folgt Luhmann dem Darwinschen Paradigma. (ICA2)
In: Jahresschrift für Rechtspolitologie 10
In: Schriften zur Rechtspolitologie 7
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 115
In: 25. Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften": Sektionen, Arbeits- und Ad hoc-Gruppen, Ausschuß für Lehre, S. 503-506
In: Reihe Politikwissenschaft / Institut für Höhere Studien, Abt. Politikwissenschaft, Band 58
'Kernthese des Beitrags ist, dass sich in der EU ein spezifischer Typ des Regierens entwickelt, der sich - wenn auch in politikfeldspezifischen Variationen - deutlich von der Art des Regierens in den Nationalstaaten unterscheidet. In Weiterführung von Lijphart und Lehmbruch wird eine Typologie entworfen, die aus der Verknüpfung kontextspezifischer Leitideen über angemessene Verfahren der Entscheidungsfindung (Mehrheitsregime bzw. 'consociatio') und politischer Sinnhorizonte (Identität bzw. Interesse) gewonnen wird. Die Besonderheit des europäischen 'Regierens in Netzwerken' liegt in ihren dynamischen Effekten, nämlich zum einen in ihrer Verbreitung in die nationalen Systeme hinein und zum anderen in der Beschleunigung der Vergemeinschaftung im Sinne der Expansion eines genuin europäischen politischen Raumes, der den EU-Staatenverbund zunehmend überlagert.' (Autorenreferat)