Kriegsschauplätze in aller Welt stehen täglich im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit. Friedensarbeit hingegen ist unspektakulär, langwierig und wenig attraktiv. Was aber macht einen Ort, eine Initiative, eine künstlerische Arbeit zu einem Schauplatz des Friedens? Wie können den asymmetrischen Sichtbarkeits-verhältnissen alternative Perspektiven entgegen gestellt werden? Ist Frieden überhaupt sichtbar und darstellbar? Die Ausstellung versammelt künstlerische und aktivistische Strategien, die verdeckte Hintergründe an verschiedenen Krisenschauplätzen der Welt sichtbar machen, in öffentliche Diskurse intervenieren und sich der Kriegslogik widersetzen.
Im Zentrum der Beiträge dieses Bandes stehen Fragen des Funktionierens und der Rahmenbedingungen frühneuzeitlicher Diplomatie, die am Beispiel der Westfälischen Friedensverhandlungen unter verschiedenen Blickwinkeln verfolgt werden. Die Editionsgeschichte der Friedensverträge und eine Ortsbestimmung des Westfälischen Friedens in der Entwicklung von Diplomatie und internationalem Verkehr im Europa der Frühen Neuzeit bilden weitere Themenschwerpunkte
Hauptbeschreibung Die Verhandlungen um Frieden glichen im Europa der Frühen Neuzeit dem Aushandeln eines Geschäfts, das von Akteuren, spezifischen Umständen aber auch Zufällen beeinflusst wurde. Daher war die Gefahr missverständlicher Übersetzungs- und Deutungsoptionen fester Bestandteil von Friedensverhandlungen. Auch die "Ignoranz" spielte in der Politik und Jurisprudenz der Frühen Neuzeit eine wichtige Rolle. Häufig wurde Unwissen vorgetäuscht, um argumentative, politische und juristische Vorteile zu erlangen. In diesem Band versammeln sich Frühneuzeit-, Ideen-, Friedens-, Rechts.
Am 20. Dezember 2012 feierte Richard Friedli seinen 75. Geburtstag. Mit dieser Festschrift sollen seine akademische Karriere sowie seine Person gebührend geehrt werden. Die Beiträge befassen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit den zentralen Themen sowohl seiner wissenschaftlichen Karriere als auch seiner Lehrtätigkeit: dem religiösen Faktor in der Friedensforschung, der Rolle der Religionen in den gegenwärtigen Gesellschaften sowie der Begegnung und dem Austausch der Kulturen. Die Beiträge durchzieht das von Richard Friedli immer wieder artikulierte Spannungsfeld von 'global' und 'lokal' sowie die Frage nach der sozialen Anwendung religionswissenschaftlichen Wissens.
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This volume documents the speeches given on July 7, 2006 in Hamburg on the occasion of the ceremonial opening of the Carl Friedrich von Weizsäcker Center for Science and Peace Research (Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung, ZNF). The keynote speakers were Alyson J. K. Bailes, Head of the Stockholm Peace Research Institute (SIPRI), former Minister of State, Prof. Egon Bahr, former Head of the Hamburg Peace Research Institute (scientific peace research has gained a unique institutional foothold in Germany. Together with the Institut für Friedensforschung und Sicherheitpolitik, IFSH), Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker, a son of the namesake of the ZNF, and Prof. Wolfgang Panofsky from Stanford, USA.With the founding of the Centre at the University of Hamburg, headed by Prof. Dr. Martin Kalinowski, scientific peace research has gained a unique institutional foothold in Germany. Together with the IFSH in Hamburg an inter- and multidisciplinary research network is being established which will open up new opportunities to explore the interaction of natural sciences, conflicts and international security against the background of the guiding principles of peace and sustainability and to integrate them into the training of natural scientists
Zum ersten Jahrestag des Abkommens von Dayton zieht die Studie Bilanz über Erfolge und Dezifite der Friedensmissionen im ehemaligen Jugoslawien: Wie ist der Stand der Implementierung und welche Sicherheitsrisiken bestehen weiter? Welche Lehren können einzelne Akteure in bezug auf die Weiterentwicklung von sicherheitspolitischen Rollen, Instrumentarien und Kooperationsformen ziehen? Wie und mit welchen Akteuren soll die Friedensmission im ehemaligen Jugoslawien fortgesetzt werden? Die 16 Autorinnen und Autoren, die fast alle über praktisch-operative Erfahrungen in der Konfliktregulierung haben, bearbeiten unter anderem folgende Themen: Rolle der NATO in Bosnien, Probleme regionaler Rüstungskontrolle, demokratische Kontrolle des Militärs, Flüchtlingsrückführung und wirtschaftlichen Wiederaufbau, Kriegsverbrechen, Aufbau der Civil Society und die Demokratisierung der Medien. Untersucht werden ferner regionale Krisenherde und mögliche Konfliktszenarien in Bosnien-Hercegovina, Ostslawonien und im Kosovo. (SWP-Clc)
Der Band enthält die wichtigsten Vorträge der Balkan-Konferenz mit dem Titel "Konflikte, Konfliktlösung und Friedenssicherung in Südosteuropa" vom 23. bis 25. Juni 1993 in Heidelberg. Hier ein Überblick über die enthaltenen Themen: - Der Balkankrieg und die Unfähigkeit der Europäer zur Krisenbewältigung I. Die politischen Ziele der Konfliktparteien im ehemaligen Jugoslawien - Einführung in das Thema - Die Balkankrise und die Fait-Accompli-Politik - Anmerkungen aus kroatischer Sicht - Die Standpunkte der bosnischen Oppositionsparteien - Nationalstaaten als Ziel der Konfliktparteien auf dem Balkan II. Konfliktpotential und Friedenssicherung in der Region - Bulgariens außenpolitische Optionen - Die Albaner auf dem Balkan - Probleme, Realitäten und Lösungen - Rumänien nach der Wende:
Eichhorn, P. Leonard Nelsons kritischer Ansatz zu einer Theorie des Friedens in praktischer Absicht.--Gérard, F. Friedenssicherung und politische Strukturen.--Starke, J. G. Basic concepts of Irenology in the writings of Leonard Nelson.--Boasson, C. The delicate balance
Arthur Friedenreich é um dos primeiros ídolos na memória do futebol brasileiro. No que diz respeito à escrita da história deste esporte no Brasil às voltas com os mecanismos da identidade nacional, qual leitura podemos fazer sobre a apresentação do seu principal personagem nas primeiras décadas do século XX? A fim de responder a esta pergunta, o objetivo deste artigo é analisar os escritos e as imagens sobre o ex-jogador Arthur Friedenreich em museus da cidade de São Paulo. Como fontes, utilizou-se o conteúdo de três exposições dessa cidade. Para a análise das imagens fotográficas, baseamo-nos em conceitos de sentido denotativo e conotativo presentes em uma imagem fotográfica e, para textualidades, em uma análise documental. Os resultados revelaram que estas exposições procuraram apresentar o ex-jogador como um dos heróis negros ou mulatos do futebol que, pela competência e mérito no jogo, contribuiu não só para a democratização da modalidade no país, mas também expressou a especificidade do "racismo à brasileira". Recorrentemente rememorado pelos museus que guardam a memória do futebol brasileiro, a biografia de Friedenreich chama a atenção para o sucesso do primeiro grande ídolo como orgulho étnico e nacional do país, ao mesmo tempo em que revela as ambiguidades da identificação racial no Brasil. ; Arthur Friedenreich is one of the first football Brazilian idols to become engraved in the memory of this sport. Regarding the writing of the history of this sport in Brazil dealing with the mechanisms of national identity, what can we learn with its main character in the first decades of the 20th century? To answer this question, we deal with the writings and images of the former player Arthur Friedenreich in three exhibitions in museums, which are located in the city of Sao Paulo. In the study, we refer to photographic images as a concept of denotative and connotative meaning and textuality as documentary analysis. The results revealed that these exhibitions sought to present the former player not only as one of the biggest black (or mulatto) heroes of football due to his competence and merit in this field, but also contributed to the democratization of the sport in the country. Besides, the research expressed the specificity of "the Brazilian way of racism". The prodigious performance of Friedenreich has been recurrently recalled by the museums that hold the memory of football. His biography draws attention to the success of the idol presenting the ambiguities of racial identification in Brazil.