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In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 13, Heft 1, S. 3-23
ISSN: 2196-1395
Es gibt inzwischen kaum ein Politikfeld, in dem Evaluierung nicht in irgendeiner Form praktiziert wird. Die Evaluierungslandschaft zeichnet sich dabei sowohl durch Vereinheitlichungs- als auch Pluralisierungstendenzen aus. In unterschiedlichen Evaluierungsarrangements kommen spezifische Akteure, Praktiken und Standards zusammen. Zudem handelt es sich nicht um politikfreie Räume. Vielmehr sind diese "Varieties of Evaluation" selbst Ausgangspunkt, Medium und Gegenstand von Politiken der Evaluation, also der Auseinandersetzung um legitime Formen der Politikbewertung Der Themenschwerpunkt unternimmt eine Bestandsaufnahme, indem er die Formen und Folgen von Politikevaluation als Evaluationspolitik sowohl in theoretisch wie empirisch ausgerichteten Beiträgen nachzeichnet. In interdisziplinärer Absicht werden aktuelle Befunde der Politik- und Verwaltungswissenschaft, der Governance- und Policy-Analyse, der politischen Soziologie und der Soziologie der Bewertung vorgestellt.
ISSN: 1865-2654
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Heft Stadt- und Regionalforschung 2008/1, S. 9-19
'In den Städten der westlichen, industrialisierten Welt geht seit zwei Jahrzehnten die Zahl der Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie zurück, denn anderenorts wird billiger produziert. Betroffen davon sind vor allem die gering Qualifizierten, zu denen auch die Migrantinnen und Migranten zählen, die einst als Hilfsarbeiter genau für jene Arbeitsplätze angeworben worden sind, die jetzt reihenweise wegfallen. Das soziale Sicherungssystem ist der großen Zahl von Ansprüchen, die als Folge von Arbeitslosigkeit entstehen, nicht gewachsen. Den Städten gingen gerade zu dem Zeitpunkt Gewerbe- und Einkommensteuereinnahmen verloren, als mehr Geld für soziale Aufgaben notwendig gewesen wäre. Die Zahl der Sozialwohnungen geht ständig zurück, so dass Haushalte, die auf sie angewiesen sind, in wenigen Vierteln mit billigen Wohnungen zusammengedrängt werden. Dort leben auch zahlreiche Migranten; entsprechend hoch ist in den Schulen der Anteil von Kindern mit nicht-deutscher Herkunftssprache, und er steigt laufend. Bildungsorientierte Eltern sehen dadurch die Zukunft ihrer Kinder gefährdet und verlassen die Quartiere. Die Folge ist, dass Quartiere entstehen, in denen sich die sozialen Probleme konzentrieren, in welche 'die Überflüssigen' abgeschoben werden: ausgegrenzte Quartiere, welche die Marginalisierung verstärken. In diesen ist das Konfliktpotenzial hoch; Ängste breiten sich hier aus.' (Autorenreferat)
ISSN: 0587-0755
ISSN: 1341-7444
ISSN: 0435-0456
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 643-645
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 18, Heft 1, S. 21-26
Die Soziologie und die Politik haben vielfältige Berührungspunkte, weil beide, aus unterschiedlicher Perspektive, den gleichen Gegenstand in den Mittelpunkt ihres Interesses stellen. Es geht um die Gesellschaft und um die in ihr lebenden Menschen, um ihre Angelegenheiten, die 'res publica'. Der Soziologe untersucht diesen Komplex, der Politiker verwaltet oder gestaltet diese 'öffentlichen Angelegenheiten'. Der vorliegende Beitrag beschreibt einige Aspekte des Zusammenspiels zwischen diesen beiden Berufsfeldern. Der Soziologe in der Politik - der vorliegende Beitrag verdeutlicht dies am Beispiel der 'wissenschaftlichen Mitarbeiter' im Deutschen Bundestag - schwankt ständig zwischen der Aufgabe der 'Politikberatung' und der reinen Zuarbeit für den Politiker. Generell kann gesagt werden, daß die Soziologie nicht der Königsweg zum Arbeitsplatz 'Politik' ist. Wie auch in anderen Arbeitsbereichen ist 'training on the job' ein wesentliches Merkmal in diesem Berufsfeld. (pmb)
In: Max Weber und die Soziologie heute: Verhandlungen des 15. Deutschen Soziologentages in Heidelberg 1964, S. 103-120