Rethinking the liquidation of childhood
In: Childhood in Europe : approaches - trends - findings., p. 13-41
Abstract
Der Beitrag befasst sich mit der bereits in den achtziger Jahren aufgestellten "Liquidierung der Kindheit"-These. Ziel der vorliegenden Analyse ist es zu verdeutlichen, dass die Erfahrungen, mit denen Kinder im heutigen Europa aufwachsen, nicht mehr der traditionellen Konzeption von Kindheit entsprechen. Besonders am Beispiel der Kinderarbeit wird aufgezeigt, dass es eine vergessene oder veränderte Realität gibt, die nicht in das bisherige Konzept von Kindheit passt. Schularbeit, Haushaltsarbeit, nebenschulisches Jobben und vielerlei andere Aktivitäten werden in den Gesamtzusammenhang der gegenwärtigen Umbrüche gesellschaftlicher Organisation von Arbeit gestellt. Wo werden herkömmliche Trennungen von Kinder- und Erwachsenenaktivitäten, von Spielen, Lernen und Arbeiten unscharf? Neue Formen der Kinderarbeit als "hidden work" in Bereichen der Kultur, der Information, der Medien und des Konsums sind entstanden. Die Konflikte, in die diese Ordnung des Generationenverhältnisses zunehmend kommt, werden nicht zuletzt an den Aktivitäten der Kinder erkennbar. (ICH).
Report Issue