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In: Marxistische Blätter
In: Flugschriften 20
World Affairs Online
Die europäische Integration stellt eine historisch präzedenzlose und neuartige Form der friedlichen Vereinigung eines Kontinents dar. Die Geschichtswissenschaft benötigt daher innovative theoretische Konzepte, um diesen Prozess angemessen erklären zu können ? zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Integrationsgeschichte jedoch durch ein weitgehendes ?Theoriedefizit? geprägt. Das Dissertationsprojekt ?Acht Geschichten über die Integrationsgeschichte. Zur Grundlegung der Geschichte der europäischen Integration als ein episodisches historiographisches Erzählen? nimmt diesen Befund kritisch auf und leuchtet die theoretischen Grundlagen der Integrationshistoriographie aus. In interdisziplinärer Perspektive wird ein Vorschlag zur theoretischen Grundlegung der Vereinigungshistoriographie erarbeitet. Das Konzept eines episodischen historiographischen Erzählens (Peter Pichler) begreift die Einigung Europas als einen umfassenden Kooperations- und Transformationsprozess. In diesem Prozess greifen verschiedenste geschichtliche Teilstränge (etwa politische, wirtschaftliche, kulturelle, soziale, rechtliche, religiöse usw.) netzwerkartig ineinander. Im historiographischen Text ist deren Gesamtes daher am sinnvollsten als ein episodisches historiographisches Netzwerk zu repräsentieren. Dieser Theorievorschlag soll als neue Metaperspektive und methodisches Arbeitsinstrument zu Verfügung gestellt werden. ; The European integration portrays a new form of peaceful unification of a continent. Therefore, historiography needs innovative theoretical concepts to explain this process appropriately. However, at the moment integration history is marked by a substantial lack of theory. The dissertation, ?Acht Geschichten über die Integrationsgeschichte. Zur Grundlegung der Geschichte der europäischen Integration als ein episodisches historiographisches Erzählen?, analyses this result critically and throws a light on the theoretical basis of integration history. Concerning the interdisciplinary perspective a draft referring to the theoretical basis of integration history is established. The concept of a historiographical narration in episodes (Peter Pichler) regards the unification of Europe as an extensive cooperation- and transformation process. In this process various fields of transformation (such as political, economical, cultural, social, legal, religious fields etc.) intertwine and form a complex network. In a historiographical text it is most useful to present the whole aspects as a historiographical network of episodes which corresponds with the fields of transformation. This new stage of theory should be available as a new metaperspective and methodological working instrument.The first step undergoes the research which has been carried out so far, analysing this discourse critically. Attention is drawn to include eastern and south-eastern-European perspectives as well as Turkish perspectives. The second step isolates the theoretical elements of the latest developments of integration- and historical theory which contribute to a perspective rejuvenation of research. The concept of a historiographical narration in episodes combines elements of political, social, economical, legal and cultural sciences to draft an interdisciplinary theory ; eingereicht von Peter Pichler ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Graz, Univ., Diss., 2009 ; OeBB ; (VLID)207868
BASE
Über 70 Jahre ist die "geglückte Demokratie" (Edgar Wolfrum) nun alt. Dies ist Anlass, zurückzuschauen auf die Anfänge der Bundesrepublik Deutschland, auf das Wirtschaftswunder, die deutsche Teilung und Wiedervereinigung, den Kalten Krieg und die globalisierte Welt nach 1989/90, auf Höhen und Tiefen, auf Krisen und neue Herausforderungen von den frühen 1950ern bis heute. Über 150 Karikaturen von Fritz Behrendt, Alfred Beier-Red und Horst Haitzinger, drei der bekanntesten deutschen Karikaturisten, rufen dem Leser dabei als anschauliche Quellen nicht nur die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen der vergangenen sieben Dekaden in Erinnerung. Sie konfrontieren den heutigen Betrachter zugleich mit einem unverstellten, zeitgenössischen Urteil, dem man aus der historischen Rückschau teils entschieden zustimmen, teils genauso entschieden widersprechen möchte.
Was ist Heimat? Die Antworten sind vielfältig, denn längst ist Heimat zum politischen Kampfbegriff geworden. Die einen verbinden damit das Bewahren deutscher Kultur und Identität, die anderen setzen der vermeintlich überholten Idee neue Werte wie Weltoffenheit, Dynamik und Diversität entgegen. Der Band bietet einen innovativen Überblick über die Kultur- und Debattengeschichte des Heimatbegriffs seit dem 17. Jh. Die meist missverstandene Bewertung der Romantik von Heimat wird ebenso behandelt wie die Propaganda in der Kolonialzeit, im Ersten Weltkrieg und im Nationalsozialismus. Ein systematischer Teil beleuchtet im Kontext von Heimat umstrittene Begriffe wie Kitsch oder Nostalgie. Damit leistet der Band einen Beitrag zur Versachlichung einer ideologisch stark aufgeladenen Debatte und hilft, die oft zu Schlagworten verkürzten Argumente besser zu verstehen. "Scharnowskis Argumentation folgt man gerne – zumal sie bei aller Wissenschaftlichkeit ausnehmend gut zu lesen ist. Heimat also ist, so das Fazit, ein gemeinsam gestalteter Ort, der den Einzelnen und sein Verhältnis zur Welt entscheidend bestimmt. Kein Gefühl, kein Abstraktum. Und schon gar keine Ideologie" (deutschlandfunkkultur.de)