Im Bann der eigenen Geschichte
In: Dokumente: Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, Volume 49, Issue 3, p. 233-237
ISSN: 0012-5172
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In: Dokumente: Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, Volume 49, Issue 3, p. 233-237
ISSN: 0012-5172
World Affairs Online
In: Museumsverein Schieferbergbau Steinach/Thür. e.V. 2012, 3=162
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Der Beitrag weist die Fruchtbarkeit der methodologischen Impulse aus dem so genannten linguistic turn für die Erziehungswissenschaft nach. Im Zentrum steht dabei die Analyse von "Sprachen", welche Überzeugungen, Fragestellungen, Argumenten und Forschungsdesigns von Untersuchungen zu Grunde liegen. Am Beispiel der geisteswissenschaftlichen Pädagogik wird auf die basalen Dualismen von Innen und Außen, von Geist und Materie sowie von Einheit und Vielheit verwiesen, welche nicht nur das systematische Denken, sondern auch dazu 'passende' Geschichtskonstruktionen bestimmen. Am Beispiel der Debatte über die Auslandsreisen jugendlicher Männer im 18. Jahrhundert wird sodann 'archäologisch' die dazu alternative, aber bisher verdrängte Sprache des Republikanismus 'ausgegraben', die nicht von ontologischen Dualismen ausgeht, sondern von empirischen Faktoren. Am Schluss wird die These aufgestellt, der amerikanische Pragmatismus sei eine Weiterentwicklung der "Sprache" des klassischen Republikanismus unter den Bedingungen der Moderne, die sich für eine demokratische Gesellschaft besser eigne als die dualistische "Sprache" der geisteswissenschaftlichen Pädagogik. (DIPF/Orig.) ; The author shows that the methodological impact from the so-called linguistic turn has been rather fruitful as regards educational science. The focus is on the analysis of "languages" underlying the convictions, questions, arguments, and research designs of studies. Taking humanistic pedagogics as an example, the author points to the basal dualisms of inside and outside, of mind and matter, as well as of unity and diversity, which determine not only systematic thinking, but also the "appropriate" historical constructions. Based on the debate on young men´s travels abroad during the 18th century, the author then works, as it were, archaeologically, uncovering the alternative, but until now supressed language of republicanism, which does not proceed from ontological dualisms but, rather, from empirical factors. Finally, he posits the thesis that American pragmatism constitutes an evolution of the "language" of classical republicanism under the conditions of modernism, much better adapted to democratic society than the "dualistic" language of humanistic pedagogics. (DIPF/Orig.)
BASE
Klappentext: Deutschland zwischen 1918 und 1945 - ein Zeitraum von knapp dreißig Jahren, in dem gleich zweimal für Millionen Menschen eine "neue Zeit" anbricht: 1918 nach dem Ende des verlorenen Ersten Weltkriegs und 1933 mit der Machtübernahme durch Adolf Hitler. Als eine "zerborstene Zeit" schildert Michael Wildt diese Jahre in seiner atmosphärisch dichten Darstellung, die die Ereignisstränge der "großen" Geschichte mit den Erfahrungen und Lebenswelten der Zeitgenossen verbindet. Die Straßen Berlins in den Tagen der Novemberrevolution, das Ruhrgebiet 1923 während des Einmarschs der französischen Truppen, Varieté-Shows, die schwarze Community in Deutschland, Lemberg 1941 und Hamburg beim Bombenangriff am Altjahrsabend 1944 - das sind nur einige der Orte, an die Michael Wildt uns in seinem neuen Buch mitnimmt. "Michael Wildt hat ein grandioses Buch über die Zeit zwischen 1918 und 1945 geschrieben. In "Zerborstene Zeit" geht es nicht um ein glattes Narrativ, sondern um die Empfindungen und Erfahrungen der Zeitgenossen: "Geschichte von unten" in seiner besten Ausprägung" (SZ). "Wie konnte es zur Katastrophe kommen? Die meisten Historiker suchen Kontinuitäten der deutschen Geschichte in der großen Politik. Michael Wildt wählt einen anderen Weg: Er begibt sich in dunkle Hinterhöfe und besucht migrantische Communitys oder Varieté-Shows. Über das Wechselspiel von Oben und Unten im Zeitalter der Extreme" (Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste für März 2022)
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Volume 62, Issue 35/37, p. 23-30
ISSN: 0479-611X
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Kein anderes Unternehmen spiegelt das Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg besser wider als Volkswagen. Mit dem internationalen Erfolg des legendären VW Käfer begann der Aufstieg der Bundesrepublik zum Exportweltmeister. Doch der von Ingenieur Ferdinand Porsche im Auftrag Hitlers im Niemandsland zwischen Hannover und Berlin angesiedelte Autobauer durchlief extreme Höhen und Tiefen: In den 1970ern, den 1990ern, den frühen 2000er-Jahren war die wirtschaftliche Lage des Wolfsburger Konzerns bedrohlich - und sie ist es auch jetzt wieder. Sein Wohl und Wehe spiegelte sich stets in der Politik, mit der er aufs Engste verflochten ist. Kann das Unternehmen mit seinem erzpatriarchalischen Fundament den nötigen radikalen Wandel vollziehen? Mark C. Schneider gibt einen tiefen Einblick in die Entwicklung und Kultur des Autokonzerns und zeigt, wie viel auf dem Spiel steht: für Volkswagen, Mitarbeiter, Aktionäre und Deutschland.(Verlagstext)