Virtueller Arbeitsmarkt (VAM) der Bundesanstalt für Arbeit: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der FDP
In: Subventionsbericht: Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuervergünstigungen für die Jahre, Issue Dr. 15/211, p. 1-5
Die Anfrage bezieht sich auf die Projekte zum Aufbau eines 'Virtuellen Arbeitsmarktes (VAM)', bei dem das bisherige Internet-Angebot durch ein zentrales Portal für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und alle weiteren Arbeitsmarktbeteiligten abgelöst werden soll. Es wird moniert, dass die privaten Job-Börsen gegen das Projekt einwenden, es entspräche nicht den Bedürfnissen des Marktes, führe zu Wettbewerbsverzerrungen und stände im Konflikt zu den Aufgaben der BA: 'Der BA wird vorgeworfen, deutlich über ihr primäres Ziel, Arbeitslose zu vermitteln, hinauszuschießen.' Die 16 Einzelfragen beziehen sich vor allem auf die zu erwartenden Kosten für die Entwicklung und Einführung des VAM (rund 77 Mio. Euro), die geplanten Werbekampagnen, die Anzahl der mit dem Projekt befassten BA-Mitarbeiter, die Folgekosten sowie die an das Projekt geknüpften Erwartungen. Die Bundesregierung bestreitet in ihrer Antwort, dass mit dem Vorhaben eine Konkurrenzsituation zu Lasten privater Dienstleistungsanbieter aufgebaut würde. (IAB)