Search results

"Während im Abschlußkommunique der G8 von Genua mal wieder offener Handel und Investitionen als Motor des globalen Wirtschaftswachstums und der Armutsbekämpfung beschworen werden, brennt die wissenschaftliche Hütte der Finanzfraktion bereits an allen Ecken. Der Autor analysiert die Langzeitschäden von universell und überhistorisch verstandenen entwicklungspolitischen Rezepten." (Autorenreferat)

Italien wählte am 13. Mai 2001 nicht einfach nur die eine oder die andere Regierungskoalition für die nächste Legislaturperiode, sondern es war eine Entscheidung für oder gegen Berlusconi. Der vorliegende Beitrag rekonstruiert, wie es zum Wiederaufstieg des politisch bereits schon einmal gescheiterten Forza-Italia-Führers kommen konnte. Warum konnte sich seine Forza-Italia (der Parteiname ist der nationale Kampfslogan der italienischen Fußballfans) in den 90er Jahren konstant mit über 20 Prozent als stärkste Partei des Landes behaupten, sowohl bei den Regional- als auch bei den Europawahlen? Das politische Zwischenspiel des Unternehmers Berlusconi schien 1996 endgültig beendet. Den Hauptgrund für den Erfolg Berlusconis sieht der Autor in seinem populistischen Geschick, breite kleinbürgerliche Wählerschichten zu erreichen. Der "große Vereinfacher" verspricht jedem das seine und verheißt die Versöhnung aller Widersprüche. (ICA)