Europäische Identitäten?
In: Zeitschrift für politische Theorie, Volume 1, Issue 1, p. 95-102
ISSN: 2196-2103
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In: Zeitschrift für politische Theorie, Volume 1, Issue 1, p. 95-102
ISSN: 2196-2103
In: Psychologie & Gesellschaftskritik 36.2012,4/37.2013,1 = Nr. 144/145
In: Psyche und Gesellschaft
In: DED-Brief: Zeitschrift des Deutschen Entwicklungsdienstes, Issue 2, p. 21-23
World Affairs Online
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Volume 35, Issue 10
ISSN: 0177-6738
Ausgangspunkt dieser kommentarartigen Überlegungen ist eine Äußerung Willy Brandts aus Anlaß des 39. Jahrestages des deutschen Überfalls auf Polen. Brandt hatte einen Nachholbedarf an Neuem Denken sowohl bei Politikern des eigenen Landes als auch im europäischen Umfeld angemahnt. Zugleich hatte er angemerkt, daß sich das Verhältnis zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten ändern könnte, je tiefer die Entstalinisierung greife und je ernster der Prozeß demokratischer Erneuerung genommen werde. Hiervon ausgehend legitimiert der Autor zunächst die Aufgabe der SPD und auch die Notwendigkeit in aller Deutlichkeit die Wiederherstellung humaner Lebens- und Entwicklungsbedingungen für die geschundene Nachbarbevölkerung in Polen zu reklamieren. Die Überlegungen führen zu dem Ergebnis: Die von Jaruzelski verkündete "kühne Wende" ergäbe erst wirklich Sinn, wenn ein demokratisch ausgewogener "Rat für nationale Verständigung" mit dem verbindlichen Auftrag betraut würde, eine neue Verfassung auf breiter Toleranzebene sozialen Gesellschaftsverständnisses zu erstellen. Dazu gehört ein Wahlgesetz, nach dem sich eigenständige Alternativparteien etablieren können, die in einem weitgefächerten Spektrum sozialverpflichtende Optionen anbieten. (RW)
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht der Begriff "Identität". In Sri Lanka gibt es mehrere, sich überschneidende Möglichkeiten der Identitätsgewinnung. Zum einen die national-religiöse Identität, zum anderen die lokalen Identitäten, die über die Region, Kaste und Verwandtschaft hergestellt werden. Die national-religiöse Identität der Bevölkerungsmehrheit, die ich in dieser Arbeit beschreiben möchte, wird aus den Komponenten 'singhalesisch' und 'buddhistisch' konstruiert. Daneben gibt es aber auch noch lokale Identitäten, die über die Zugehörigkeit zu einer Region oder Kaste gewonnen werden. Diese sind, vor allem in den das Land prägenden ländlichen Gebieten, noch immer von großer Bedeutung.
BASE
In: Edition Suhrkamp 2159
Die \(\textit {Vatnsdoela saga}\), die \(\textit {Geschichte der Leute aus dem Wassertal}\), ist eine der fünfunddreißig Isländersagas. Sie berichtet von der Dynastie der Vatnstalgoden und umfasst dabei fünf Generationen. Die vorliegende Untersuchung widmet sich der \(\textit {Vatnsdoela saga}\) in ihrer Komplexität und entschlüsselt unter Einbeziehung dreier literaturwissenschaftlicher Methoden die zentrale Aussage dieser Saga. Vom narrativen Konstrukt (Struktur und Aufbau der Saga), über die sozialanthropologische Dimension (Häuptlingstypus, Glück, Konfliktlösung) bis zur kulturellen Botschaft (Diskursanalyse, Godentum, Magie/Übersinnliches) führt die Untersuchung zur übergeordneten Bedeutungsebene der \(\textit {Vatnsdoela saga}\). In der Darstellung des Godentums und der fünf Goden (Häuptlinge), deren Schicksal die \(\textit {Vatnsdoela saga}\) schildert, manifestiert sich eine isländische Identität mit einem Appell zur Rückbesinnung auf die alten Traditionen in einer Zeit, in der Island seine politische Unabhängigkeit an Norwegen verloren hat.
BASE
In: Soziale Probleme, Volume 7, Issue 1, p. 18-26
'Identitätsansprüche sind in der Mode. Sie sind als soziologischer Konstruktivismus noch unverbindlicher Diskurs, spätestens mit der Lobby der Menschenrechte werden sie zur politischen Organisation. Dabei erhalten die universellen Menschenrechtsforderungen merkwürdige Bettgenossen immer dann, wenn ethnische und kulturelle Identitätsansprüche Definitionsansprüche mit Herrschaftsmacht erreichten. Beispiele hierfür finden sich von der Vorgeschichte des Zionismus, bei ethnozentrischem Genozid bis zu feministischen Lobbygruppen. Der Autor prognostiziert einen sozial-darwinistischen Selektionsprozeß, demgemäß die Überproduktion von kulturellen Identitätsansprüchen auf universell akzeptable Normen reduziert wird.' (Autorenreferat)