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Von der Antike bis zur Gegenwart hat sich die Öffentlichkeit mannigfach gewandelt. Sie hat immer neue Mittel und Medien der Kommunikation gefunden. An die Stelle des Mündlichen trat das Schriftliche, an die Stelle der Buchstaben traten die Bilder, an die Stelle der Face-to-face-Versammlung trat die Kommunikation unter Abwesenden. Durch die Medien schließlich erhielten immer mehr Menschen Zugang zur Öffentlichkeit. Nie war es leichter, sich zu informieren. Gleichwohl ist es fraglich, ob es noch Anlass gibt, am aufklärerischen Optimismus festzuhalten. Medien können der Ermunterung zur Freiheit oder der Entmündigung dienen, der Aufklärung oder der Manipulation. Der Band widmet sich dem Begriff und den Funktionen von Öffentlichkeit – und den Problemen, die sich aus der gegenwärtigen Öffentlichkeit ergeben.

Nachbarschaft erfährt aktuell in nationalen wie regionalen Programmen, in städtischen Leitpapieren und kommunalen Initiativen eine Hochkonjunktur. Ihr wird für die Erlangung von Gemeinschaft(en) im Lokalen eine besondere Rolle zugesprochen und sie kann - so die dominierende Vorstellung der Programme und Initiativen - durch professionelle Gestaltung angeregt bzw. initiiert werden. Das Buch macht sich auf die Spurensuche nach Nachbarschaftskonzepten und -thematisierungen, ordnet diese in aktuelle theoretische Vergemeinschaftungsdiskurse ein und eröffnet mit dem Konzept der Sozialen Nachbarschaften Perspektiven für Nachbarschaftspolitiken und die professionelle Arbeit mit bzw. in Nachbarschaften.

Eigentlich hieß er Giuseppe Balsamo und wurde 1743 in Palermo in ärmlichen Verhältnissen geboren. Als "Alessandro Graf Cagliostro" wurde er in Europa berühmt: durch erfolgreiche Heilungen, alchemistische und "Wunder"-Vorführungen und durch die Gründung von Filialen seiner Freimaurerloge. Besaß er wirklich magische, übernatürliche Kräfte oder war er nur ein dreister "Showbruder", ein Scharlatan? Auf jeden Fall muss er wohl die Fähigkeit gehabt haben, andere durch seine Ausstrahlung in seinen Bann zu ziehen - seine Anhängerschaft war groß und etliche Mächtige (z.B. Katharina die Große) mochten ihn nicht. Der Autor hat sorgfältig recherchiert und skizziert das Leben des "letzten Alchemisten" auf spannende Weise, gleichzeitig informationsreich und mit viel Einbettung in den historischen Kontext, denn Cagliostro lebte in einer Zeit, als aufklärerisches Gedankengut und der Glaube an Magie und okkulte Elemente Gegenpole bildeten und die Revolution ihren Lauf nahm. Eine gelungene Biografie, die sowohl der Faszination als auch dem Wesen dieser Persönlichkeit und ihrer Zeit gerecht wird. (2)