Wie verändert sich die Produktionsarbeit? Was bedeutet Dienstleistungsarbeit? Welche Auswirkungen haben die beobachteten Veränderungen auf das Verhältnis von Arbeit und Leben?Ausgehend von konkreten Phänomenen der heutigen Arbeitswelt werden in diesem Lehrbuch der Reihe Soziologie im 21. Jahrhundert Begriffe, Theorien und Forschungsschwerpunkte der Arbeits- und Industriesoziologie anschaulich erläutert und systematisch auf die Klassiker des Faches zurückgeführt.
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In dieser Teilsoziologie ist schon lange kein Lehrbuch mehr erschienen. Dieses hier bietet einen breiten Überblick über Ansätze, Geschichte, "Klassiker" in diesem Gebiet und hat auch die neuesten Arbeitsformen (z.B. Coworking-Spaces) mit berücksichtigt. Reihenspezifisch didaktisch aufgebaut, mit Tabellen, Grafiken und Fotos ausgestattet. (2)
Long description: Die Arbeits- und Industriesoziologie beschäftigt sich mit einem für den Bestand der modernen Gesellschaft nach wie vor zentralen Bereich: der Erwerbsarbeit. Sie untersucht die Gründe und die Formen betrieblicher Rationalisierungsprozesse im industriellen Sektor ebenso wie im Dienstleistungsbereich und deren Folgen für Arbeit und Gesellschaft. Dieses Buch gibt einen gut verständlichen Überblick über die Erkenntnisse und die Themen der modernen Arbeits- und Industriesoziologie, lässt dabei aber die Befunde klassischer Debatten wie die über die Grenzen des Lohnanreizes nicht außer Acht. Ebenso werden aktuelle Probleme erörtert, z.B. das der Entgrenzung bzw. Subjektivierung der Arbeit, die sich aus modernen Formen der Arbeits- und Organisationsgestaltung (wie computergestützte mobile Arbeitsplätze, Flexibilisierungsanforderungen, Dezentralisierung von Produktionsprozessen) für Unternehmen, für Manager und Arbeitnehmer ergeben
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Seit seinem erstmaligen Erscheinen 2013 hat sich das Lexikon der Arbeits- und Industriesoziologie das Ziel gesetzt, einen fundierten Überblick über das aktuelle Wissen des Fachgebiets zu liefern und dabei der Dynamik des Untersuchungsgegenstands gerecht zu werden. Mit der dritten, abermals aktualisierten und erweiterten Auflage bleibt das Lexikon dieser Zielstellung treu. Mit nunmehr beinahe 100 Artikeln liefert es verlässliche Informationen zu den einzelnen Stichwörtern, lädt aber durch Verweisungen auch dazu ein, sich größere oder kleinere Segmente der Disziplin durch Sprünge von Stichwort zu Stichwort zu erschließen. Aspekte, die im Fach in jüngerer Zeit verstärkt diskutiert wurden, etwa Digitalisierungs-, Gender- oder Ökologie-Fragen, wurden in der Neuauflage sowohl bei der Aktualisierung der Beiträge als auch durch neu hinzugekommene Stichwörter vertieft berücksichtigt.
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Der Untersuchungsgegenstand der Arbeits- und Industriesoziologie hat sich beständig und massiv verändert. Zwar ist Arbeit nach wie vor eine bestimmende Größe im Leben der meisten Menschen und eine zentrale Kategorie in der Analyse sozialer Prozesse. Doch Inhalte, Organisationsformen, Beanspruchungen und technische Grundlagen von Arbeit unterlagen ebenso starkem Wandel wie die sozialen, hierarchischen und politischen Beziehungen, in die sie eingebettet ist, und die Erwartungen, Interessen und Qualifikationen der Personen, die sie ausführen. Der Dynamik des Gegenstands gerecht werden, die Breite des disziplinären Wissens dokumentieren und dabei variierenden Nutzerbedürfnissen entgegenkommen: Diese drei Ziele hat sich das Lexikon der Arbeits- und Industriesoziologie gesetzt, das nun in aktualisierter und erweiterter Auflage vorliegt.
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Dr. Bettina Langfeldt promovierte am Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen und ist derzeit Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg im Bereich Methoden der Empirischen Sozialforschung und Statistik.
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Moderne Arbeitsorganisationsformen bieten einerseits wachsende Möglichkeiten der Persönlichkeitsentfaltung und erleichtern andererseits den betrieblichen Zugriff auf die Subjektpotenziale der Beschäftigten. Die sozialwissenschaftliche Forschung diskutiert diese Entwicklung unter den Stichworten der Entgrenzung und Subjektivierung von Arbeit. Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, inwieweit die Disziplin dabei auf bestehende Theorien, Methoden und Instrumente zur Überprüfung ihrer Thesen zurückgreifen kann oder aber eine stärker subjektorientierte und gendersensible Perspektive entwi
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"Dass die Arbeits- und Industriesoziologie organisationstheoretisches Rüstzeug braucht, wird heute kaum mehr bestritten. Das war nicht immer der Fall. So verstand sich die Industriesoziologie in der Nachkriegszeit, insbesondere in ihrer politökonomischen Ausrichtung und der intensiven Marx-Rezeption, eher als ein Fach mit gesellschaftsanalytischer und gesellschaftspolitischer Orientierung. Dementsprechend wurde die außerhalb des Faches und überwiegend auch außerhalb Deutschlands entstehende Organisationssoziologie teils ignoriert, teils wegen ihrer mangelnden gesellschaftstheoretischen Anschlussfähigkeit als Angebot zurückgewiesen. Allerdings wurde so eine Chance verpasst, die Eigensinnigkeit und Widersprüchlichkeit betrieblicher Prozesse und Strukturen erklären zu können. Mit dem Spannungsverhältnis zwischen Organisationssoziologie auf der einen Seite sowie der Arbeits- und Industriesoziologie auf der anderen ist jedoch erst ein Problemfeld angesprochen. Denn schließlich wird die ungeklärte gesellschaftstheoretische Anbindung arbeits- und industriesoziologischer Forschung mit der Rezeption organisationstheoretischer Ansätze nicht beseitigt. Auch diese Frage ist neu aufzuwerfen. Die Beiträge des Sammelbandes greifen beide Themen auf mit dem Ziel, eine Zwischenbilanz der verstreuten theoretischen Auseinandersetzung mit Organisationstheorien innerhalb des Faches zu ziehen. Neben reinen Theoriebeiträgen versammelt der Band auch Texte, die empirische Fragestellungen aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven bearbeiten. Dabei werden jeweils Verbindungen zwischen den Analyseebenen Arbeit, Organisation bzw. Betrieb/Unternehmen und Gesellschaft diskutiert." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Michael Faust, Maria Funder, Manfred Moldaschl: Einführung: Hat oder braucht die Arbeits- und Industriesoziologie Organisationstheorien? (9-20); Hans J. Pongratz: Industriesoziologie als Institution. Eine organisationstheoretische Deutung ihrer organisationstheoretischen Defizite (21-42); Klaus Schmierl, Sabine Pfeiffer: Lego-Logik der kapitalistischen 'Netzwerkökonomie' - Theoretische Spekulationen zum Wandel von Betrieb und Technik (43-66); Ursula Holtgrewe (Kommentar zu Schmierl/Pfeffer): Ein Netzwerk aus Legosteinen? (67-72); Hermann Kotthoff: 'Call me Barney' (73-110); Stefan Kühl: Testfall Dezentralisierung. Die organisationssoziologische Wendung in der Diskussion über neue Arbeitsformen (111-146); Birgit Riegraf: Mikropolitische Analysekategorien und der Wandel vonVerhandlungssystemen in Organisationen (147-164); Arnold Windeler, Carsten Wirth: Strukturation von Arbeitsregulation: eine relationale Mehrebenenperspektive (165-194); Sylvia M. Wilz: Der Arbeitskraftunternehmer - Yeti oder Prototyp? Ein Plädoyer für aktive Grenzgängerei zwischen Arbeits-, Industrie- und Organisationssoziologie (195-226); Dorothea Jansen: Von Organisationen und Märkten zur Wirtschaftssoziologie (227-258); Katharina Bluhm: Institution, Organisation und Strategie. Konzepte institutioneller Einbettung von Unternehmenshandeln (259-282); Michael Bruch, Klaus Turk: Organisation als Regierungsdispositiv der modernen Gesellschaft (283-306); Thomas Kurtz: Arbeit, Organisation und Systemtheorie (307-320); Holger Lengfeld: Arbeitsstruktur und soziale Ungleichheit in der Organisationsgesellschaft. Eine Einladung zum Perspektivenwechsel (321-346); Andrea Maurer (Kommentar zu Lengfeld): Individuum - Organisation - Gesellschaft. Gesellschaftstheoretische Perspektiven der Organisationstheorien (347-354); Manfred Moldaschl: Institutionelle Reflexivität. Zur Analyse von 'Change' im Bermuda-Dreieck von Modernisierungs-, Organisations- und Interventionstheorie (355-382).
Diese Einführung in die Wirtschafts- und Industriesoziologie stellt zentrale Fragestellungen und Themenbereiche der Wirtschafts- und Industriesoziologie zusammenfassend dar und unternimmt dabei den Versuch, aus den in der Regel disziplinär getrennten Themen der Wirtschafts- und der Industriesoziologie ein übergreifendes Lehrgebiet zu formen. Die Einführung gibt Studierenden, die sich diesen soziologischen Teildisziplinen im Haupt- oder auch im Nebenfach annähern wollen, eine grundlegende Orientierung. Den roten Faden bildet die grundlegende soziologische Frage, wie eine soziale Ordnung durch koordiniertes Handeln eigensinniger Akteure - etwa Arbeitskräfte und Management, verschiedene konkurrierende Unternehmen, Arbeitgeber und Gewerkschaften - zu Stande kommen kann. Der neueren wirtschaftssoziologischen Debatte folgend wird diskutiert, welche Antworten hierauf die neoklassische Ökonomie mit ihrem Rationalitätspostulat geben kann. Im Anschluss daran werden Überlegungen und Kategorien aus der soziologischen Theoriedebatte aufgegriffen, um unterschiedliche Koordinationsformen sozialen und wirtschaftlichen Handelns zu begründen. Diese Kategorien werden für die Analyse wichtiger Themenbereiche der Wirtschafts- und Industriesoziologie genutzt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Phänomen der Globalisierung und den damit verbundenen sozialen und ökonomischen Wandlungsprozessen