Status- und Rekrutierungsprobleme als Folgen der Expansion des Bildungssystems
In: Studien und Berichte 32
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In: Studien und Berichte 32
In: Comparative population studies: CPoS ; open acess journal of the Federal Institute for Population Research = Zeitschrift für Bevölkerungsforschung, Volume 39, Issue 2, p. 371-408
ISSN: 1869-8999
"Will foreseeable demographic change lead to savings in the education sector? This question is investigated in a retrospective perspective based on data from Saxony-Anhalt, the German state with the largest population decline since re-unification. Results show that we can observe economisation strategies in the face of lower cohort sizes in most subsectors of the education system. These strategies are, however, not always (directly) attributable to demographic decline. Moreover, there is considerable variation in the demographic responsiveness of education demand and supply. Important intervening factors in this respect are several dimensions of educational governance and the economic conditions in a given region." (author's abstract) (Online Appendix - Supplementary Figures: http://dx.doi.org/10.12765/CPoS-2013-20en)
In: Wirtschafts- und Sozialpolitik 7
Die Beiträge des Bandes untersuchen Bestimmungsfaktoren von Bildungspolitik und diskutieren die Handlungsmacht nationaler sowie internationaler Akteure in dem Politikfeld. Die Autoren nehmen dabei eine vergleichende Perspektive ein und stellen nicht nur verschiedene Länderbeispiele wie etwa Deutschland, England, die nordischen Länder, Österreich und die Schweiz einander gegenüber, sondern bieten auch analytische Einblicke in verschiedene Bildungsbereiche – insbesondere in die Hochschulpolitik sowie in die politische Steuerung der Berufsbildung.Die Autoren des Bandes stammen aus verschiedenen sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Gemeinsame methodisch-theoretische Anknüpfungspunkte strukturieren den Zugriff und machen die unterschiedlichen Perspektiven für eine ganzheitliche Analyse nutzbar. Zur Rahmung der Beiträge dienen das Governance-Konzept und Ansätze der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung wie etwa das von Esping-Andersen geprägte "Welten-Theorem". Der Band verortet so die Analyse von Bildungspolitik vor dem Hintergrund neuerer Forschungsdiskussionen zur Sozialpolitik und erarbeitet funktionale Parallelen der beiden Bereiche heraus
In: Journal für Entwicklungspolitik, Volume 22, Issue 4, p. 70-95
ISSN: 2414-3197
In: Klinkhardt forschung
Der vorliegende Herausgeberband setzt sich mit verschiedenen theoretischen, politischen und fachpraktischen Facetten der Entwicklung eines inklusiven Bildungssystems auseinander. Nach nunmehr zehn Jahren seit in Kraft treten der UN-Behindertenrechtskonventionen stellt sich die Frage, wie sich das deutsche Bildungssystem bisher verändert hat und in welchem Umfang den Anforderungen eines Inklusionskonzeptes in Ausbildung und Praxis entsprochen werden kann. Unter dieser Fragestellung beleuchten nationale und internationale Expert*innen frühpädagogische, schulische, als auch außerschulische Forschungs- und Praxisfelder inklusiver Bildung. Der Band richtet sich in der vorliegenden Konzeption an Forschende, Dozierende, Lehrkräfte und Studierende.
In: NESSE Analytical Report, Volume 1
Die Studie befasst sich mit der (sozialen Ungleichheit) bei der Bildung von Schülern mit Migrationshintergrund in Europa. Mit Rückgriff auf empirisches Datenmaterial und Erkenntnisse werden die gegenwärtige Situation der Untersuchungsgruppe in den Bildungssystemen und den Schulen beleuchtet, aktuelle Erklärungsansätze für die Ist-Situation dargestellt sowie die Bildungspolitik mitsamt ihren Maßnahmen kritisch analysiert. Im ersten Schritt werden zunächst (1) die Lage der Schüler aus Migrantenfamilien in den Bildungssystemen beschrieben und (2) Erklärungen für die schwachen Schulleistungen auf der Meso- und Makroebene erläutert. Auf dieser Grundlage werden im zweiten Schritt sodann die Bildungspolitik, -programme und -maßnahmen zur Verbesserung der Lernmöglichkeiten untersucht. In diesem Zusammenhang gilt das Augenmerk (1) der Sozialpolitik, (2) dem Lehrpersonal, (3) den Schulangeboten, (4) der individuellen Unterstützung, (5) der Antidiskriminierungspolitik sowie (6) dem Spracherwerb und sozialen Integration. Die Untersuchung schließt mit einer Reihe von Schlussfolgerungen und Empfehlungen, adressiert an die Kompetenzträger der Schul- und Bildungspolitik. (ICG2)
In: New Frontiers in Comparative Education volume 4
In March 2019, students and researchers from Germany, the USA, China, Kenya and South Africa came together at the University of Tuebingen to discuss Educational Governance from an international perspective. The group was mainly comprised of Ph.D.- and Master-students from various disciplines – Education, Literature, Philosophy, Political Science – and debated questions such as: What are the distinctive and different rationales underlying the discourse of Educational Governance and its political, economic, academic and pedagogic objectives? How can we make these rationales visible and which theories and analytic tools can help us to decipher the meanings attached to them? Are there different local and national trajectories in education discourse and practice with regard to Educational Governance and which role do international organizations and transnational transfer play? This edited volume displays these discussions and aims at initiating a broader communication about Educational Governance between previously separated spaces.
In: West European politics, Volume 34, Issue 6, p. 1185-1206
ISSN: 1743-9655
In: Institutionenforschung im Bildungsbereich
In diesem Band analysieren namhafte Experten den institutionellen Wandel im Bildungsbereich. Dabei steht die Frage der Kritik und der Kritikfähigkeit der Reformen im Vordergrund. Bildungssysteme und ihre Institutionen unterliegen einem fortwährenden Wandel. Erneuerungen von Bildungsbegriffen, Steuerungsstrukturen und Organisationsformen werden im Spannungsfeld gesellschaftlicher, bildungspolitischer sowie akademischer Auseinandersetzungen um zeitgemäße Bildungssysteme erzeugt und implementiert, dabei häufig auch kritisiert. Diesem Themenfeld widmet sich der vorliegende Band. Neben juristischen und institutionentheoretischen Reflexionsangeboten beleuchten die Beiträge ausgewählte Beispiele des Wandels von Steuerungsstrukturen und institutionellen Elementen der Lehrerbildung. Fokussiert werden zudem die aktuellen Fragen, wie Bildungsforschung diese Prozesse in kritischer Manier begleiten kann und welche Formen gesellschaftlicher Kritik bildungssystemischen Wandels bereits vorliegen.
In: TranState Working Papers, Volume 7
Wie beeinflussen internationale Organisationen den innenpolitischen Entscheidungsprozess? Auf dem Gebiet der Bildungspolitik spielen internationale Organisationen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung nationaler Debatten und Politik. So decken Vergleichsstudien wie die der OECD Stärken und Schwächen einzelner Bildungssysteme auf und lassen Fragen nach der "best practice" laut werden. Internationale Initiativen wie der Bologna-Prozess der EU verpflichten die nationale Politik auf eine Restrukturierung, die eine Verbesserung der Mobilität von Studenten und Mitarbeitern zwischen den Bildungssystemen und eine Anerkennung der jeweiligen Qualifikationen in naher Zukunft ermöglichen soll. In diesem Zusammenhang ist es das Ziel dieser Untersuchung, die Governance-Formen zu analysieren, mit deren Hilfe internationale Organisationen einen Einfluss auf nationalstaatliche Politik ausüben. Zu diesem Zweck werden EU und OECD als Beispiele herangezogen, da beide Organisationen in jüngster Vergangenheit auf dem Gebiet der Bildungspolitik besonders aktiv waren. Die Governance-Formen beider Organisationen werden aus institutionalistischer Sicht diskutiert. Es zeigt sich, dass der Einfluss internationaler Organisationen vor allem auf ihrer Fähigkeit beruht, Initiativen zu koordinieren und Ideen auf einem bestimmten Politikfeld - wie der Bildungspolitik - zu konkretisieren. (ICEÜbers)
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Volume 27, Issue 4, p. 140-156
ISSN: 2366-6846
Bildungsausgaben sind ein wichtiger und weit verbreiteter Indikator für die quantitative Entwicklung von Bildungssystemen und die Humankapitalbildung. Vor allem im historischen Kontext sind Bildungsausgaben jedoch oft schwer zu messen. Der Verfasser setzt sich mit diesem Problem am Beispiel Schwedens in der zweiten Hälfte des 19. und zum Beginn des 20. Jahrhunderts auseinander. Daten über Bildungsausgaben basieren oft auf der amtlichen Statistik, die soziale, finanzielle und sonstige Bedingungen in einem bestimmten Sektor als Vorbedingung für moderne, rational-bürokratische politische Steuerung erhebt. Der Datensammlung und der Anwendung statistischer Kategorien auf die soziale Wirklichkeit wohnt selbst eine strukturierende Kraft inne. Die Realität, die durch Messungen und Kategorisierungen geschaffen wird und in der historischen amtlichen Statistik zu Tage tritt, kann also mit analytischen Erfordernissen konfligieren. Zudem waren die Messverfahren in der Frühzeit der amtlichen Statistik noch ziemlich unvollkommen. Der Verfasser spricht vor allem die folgenden Probleme an: (1) unvollständige Monetarisierung des Bildungssystems im 19. und frühen 20. Jahrhundert mit Rückwirkungen vor allem auf die Sammlung von Daten über den Grundschulbesuch; (2) Existenz eines privaten Bildungswesens, über das kaum Daten vorliegen; (3) Bildungsinstitutionen mit nicht-staatlichen Einnahmequellen. Der Verfasser schließt mit einigen Anmerkungen zu speziellen Problemen, die sich aus diesen Schwierigkeiten bei vergleichenden Untersuchungen ergeben. (ICEÜbers)
The Toolkit should prove an invaluable resource for anyone interested in implementing or improving RDM services at their institutions. The toolkit includes the following materials: • 23 Best-Practice Case Studies from institutions around the world, drawn from issues in the original LERU Roadmap. Within these case studies there are 5 cases from Latin America and the Caribbean Institutions. • 8 Main Sections, on topics such as Policy and Leadership, Open Data, Advocacy and Costs; • One Model RDM Policy accompanied by guidance and an overview of 20 RDM policies across Europe; • An Executive Briefing in six languages, aimed at senior institutional decision makers. The Toolkit is freely available to download at the following link: http://learn-rdm.eu/en/research-data-management-toolkit-now-available/ As the Toolkit is a deliverable for the European Commission (EC), it may be slightly revised following comments from the EC. We will publish any updated versions on the LEARN website. If you have comments on the Toolkit we'd love to hear them. Please contact us with your feedback. This project has received funding from the European Union's Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 654139.
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Das Menschenrecht auf Inklusive Bildung als globale Norm – und als Thema der Bildungsforschung in Deutschland. Die hohe und gestiegene Bedeutung Inklusiver Bildung für Gesellschaften und Individuen wird global, national, regional und lokal von verschiedensten Akteur*innen hervorgehoben und medial sehr breit rezipiert—und zunehmend auch wissenschaftlich multidisziplinär diskutiert. Durch Initiativen wie "Education for All" (UNESCO, 2015), die Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung der Vereinten Nationen (UN-BRK, seit 2006), welche inklusive Bildung als Menschenrecht verankert, oder die UN Millennium Development Goals (www.un.org/millenniumgoals) wird das Thema Inklusion verstärkt in Bildungspolitik und -praxis aufgegriffen. Innerhalb einer Dekade haben über 170 Länder die UN-BRK ratifiziert (United Nations, 2017). Artikel 24 definiert Inklusive Bildung als Menschenrecht: "Die Vertragsstaaten (sichern). den Zugang zu einem inklusiven, hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht" (Art. 24, UN-BRK). Damit wird inklusive Bildung zur globalen Norm und zum einklagbaren Recht entlang des Lebenslaufs. In diesem Beitrag wird anhand ausgewählter Vergleiche aufgezeigt, wie sich die Expansion und Persistenz der schulischen Segregation anstatt der Ausweitung der Inklusion vollzieht. Dabei wurde ein langsamer Wandel statt Transformation dieser komplexen Bildungssysteme konstatiert. Im Ländervergleich wurden immer wieder markante Divergenzen festgestellt, wonach die unterschiedlichen "institutionellen Logiken" dieser Systeme sichtbar wurden. Abschließend lässt sich festhalten, dass die Förderquote wohl weiter steigen wird wegen größerem Bedarf (oder wahrgenommenen Förderbedarfs), erhöhter Standards und gesteigerter Rechenschaftspflicht als Teile der Governance von Bildung. Sonderpädagogische Förderung nimmt seit Jahrzehnten weltweit zu, oft in Sonderschulen oder -klassen. Es mag paradox erscheinen, dass gleichzeitig sowohl segregierende als auch inklusive Lernumwelten expandieren. Der Grund: Die Verflechtung und Wechselwirkungen zwischen sonderpädagogischen Fördersystemen, allgemeiner Bildung und anderen Institutionen sowie die Interessen der beteiligten Professionen verhindern die Transformation hin zur schulischen Inklusion für alle. Gleichzeitig schreitet dennoch auch in den Bildungssystemen, die hochgradig selektiv und segregiert sind, Inklusive Bildung voran. Vergleichende Forschung verdeutlicht vielfältige Grenzen, aber auch Facilitatoren der Inklusion auf unterschiedlichen Ebenen. Die Ratifizierung der UN-BRK in Deutschland hat die Notwendigkeit unterstrichen, die Bildungssysteme auf Länder- und lokaler Ebene umzubauen und den Wandel zu erforschen. Die UN-BRK stärkt Advokaten der Inklusiven Bildung nachhaltig. Auch aufgrund des Bil- dungsföderalismus wird die Implementierung weiterhin ein schrittweiser, pfadabhängiger Prozess und keine fundamentale Transformation sein. Gerade in föderalen Ländern wie Deutschland und den USA gibt es eine Persistenz einzelstaatlicher Disparitäten trotz (inter-)nationaler Ziele, Normen und völkerrechtlicher Verträge, die es weiter zu untersuchen und zu implementieren gilt. Die Chance, die solche Systeme bieten, ist die Kontrastierung der diversen Pfade hin zur Inklusiven Bildung und die Chance zur Politik der Vielfalt, die zu einer Schule für alle und zur Pädagogik der Vielfalt passt.
BASE
In: Swiss political science review: SPSR = Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft : SZPW = Revue suisse de science politique : RSSP, Volume 16, Issue 4, p. 597-615
ISSN: 1662-6370
Politikwissenschaftliche Bildungsforschung hat bislang vier Schwerpunkte: Vergleichende Policy‐Analyse, Prozesse der Internationalisierung und Europäisierung, Arbeiten der vergleichenden politischen Ökonomie sowie Studien zu den Effekten von Bildungsinstitutionen und ‐politiken. Auf der Grundlage einer dichten Analyse der gegenwärtigen Transformation und Reform von Bildungs‐ und Ausbildungssystemen in der Schweiz, Österreich und Deutschland ergänzen die Artikel‐ und Forumsbeiträge dieses Sonderheftes diese Perspektiven um drei spezifische Punkte, die in der zukünftigen Forschung zum Wandel von Bildungssystemen vertieft werden sollten: erstens die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Bildungspolitik und der föderalen Entscheidungsarena, zweitens die Analyse des Einflusses von Machtverteilung und der Dynamik politischer Koalitionen auf Reformen und drittens die Unterscheidung zwischen Reformpolitik und Prozessen des institutionellen Wandels.