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Der Beitrag zur Herausforderung der sozialen Gerechtigkeit beschreibt das Empowerment-Konzept. Dieser Ansatz zur sozialen Gerechtigkeit wird getragen von einem kritischen Bewusstsein gegenüber einer einseitigen Bedürftigkeitsperspektive, welche die Menschen ausschließlich von ihren Nöten und Defiziten her wahrnimmt und damit ihre Rechte und Stärken, Kompetenzen und Selbstgestaltungskräfte übersieht. Das Empowerment-Konzept umfasst drei maßgebliche Bezugswerte: (1) Autonomie und Selbstbestimmung, (2) Verteilungsgerechtigkeit sowie (3) kollaborative und demokratische Partizipation. Als professionelles Hilfsmodell steht Empowerment für eine veränderte helfende Praxis, deren Ziel es ist, die Menschen zur Entwicklung ihrer eigenen Stärken zu ermutigen, ihre Fähigkeiten zur Selbstbestimmung und Selbstveränderung zu stärken und sie bei der Suche nach Lebensräumen und Lebenszukünften zu unterstützen, die ihnen einen Zugewinn an Autonomie, sozialer Teilhabe und eigenbestimmter Lebensregie versprechen. Bei den Empowerment-Prozessen stehen die drei Ebenen Individuum, soziale Netzwerke/Organisation und soziales Umfeld in einer engen Wechselwirkung zueinander. (ICG2)