Der Beitrag beschäftigt sich in erster Linie mit der "Organization of Islamic Conference": Gründungsgeschichte, ihre Ziele, Einschätzung der politischen Erfolge, ihr Beitrag zur Einheit unter den Muslimen. (DÜI-Ott)
Der Autor zeichnet den Stand der Redaktionsforschung nach, die gegenwärtig von zwei Perspektiven aus betrieben wird: Aus der Perspektive der Kommunikator- und Journalismusforschung und aus der Perspektive der Marketing- und Managementwissenschaft. Beide Modelle sind in der Praxis eng verzahnt und dienen der höheren journalistischen und (verstärkt) ökonomischen Effektivität. Redaktionsstrukturen unterliegen gegenwärtig international einem Wandel. Untersuchungen und Vergleiche zu den Organisationsstrukturen der redaktionellen Arbeit in der deutschen und der angloamerikanischen Presse deuten Angleichungstendenzen der beiden traditionell unterschiedlichen Organisationsmodelle an. (PT)
In: Schriftenreihe / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Technik - Arbeit - Umwelt, Abteilung Organisation und Technikgenese, Volume 01-101
"Angesichts grenzüberschreitender Wirtschaftsverflechtungen nimmt die Bedeutung von internationalen Organisationen und ihr Einfluss auf die politische, rechtliche und wirtschaftliche Situation in nationalstaatlichen Arenen zu. Als politische Institutionen agieren internationale Organisationen in nationalstaatlich geprägten Kontexten. Jedoch gibt es kaum gesicherte Erkenntnisse, wie diese Organisationen die Formulierung und Implementierung grenzübergreifender Politiken auf Signale aus und Entwicklungen in ihrer Umwelt abstimmen. In der vorliegenden Arbeit wird argumentiert, dass in den Kommunikations- und Abstimmungsprozessen zwischen internationalen Organisationen und den Akteuren aus ihrer Umwelt Anlässe für Organisationslernen begründet liegen. Das Interaktionsgeschehen ist durch 'boundary spanning units' in den Handlungszusammenhang der Organisation eingebunden. An den Außengrenzen der Organisationen fungieren sie als Bindeglieder zur Umwelt. Nach innen können sich boundary spanning units förderlich auf Lernen in internationalen Organisationen auswirken, da hierüber die für diese Organisationen überlebenswichtigen Signale (Wissen, Anforderungen, Erwartungen) aus der Umwelt in die Organisation gelangen. Im Mittelpunkt des vorliegenden Aufsatzes steht die Fragestellung, unter welchen Bedingungen äußere Signale Lernprozesse in internationalen Organisationen auslösen. Hierfür werden auf der Grundlage eines soziologischen Verständnisses zum Organisation-Umwelt Verhältnis ausgewählte Konzepte aus dem Bereich des Organisationslernens und Überlegungen aus der politikwissenschaftlichen Diskussion zum Lernen in öffentlichen Politiken miteinander verknüpft." (Autorenreferat)
"In dem Maße, in dem betriebliche Arbeitnehmervertretungen die für Arbeitsbeziehungen charakteristischen Informationsasymmetrien reduzieren, können sie zugleich die Überwindung des daraus resultierenden 'Gefangenendilemmas' erleichtern, welches seinerseits durch eine dauerhaft suboptimale Kooperationsbereitschaft der beteiligten Parteien gekennzeichnet ist. Um diese Kooperationsbereitschaft zu fördern, ist eine rechtliche Autorisierung der Arbeitnehmervertretungen sinnvoll, die zum einen das Spektrum der Handlungsmöglichkeiten restringiert (Gebot der vertrauensvollen Zusammenarbeit und Friedenspflicht), zum anderen nennenswert erweitert (Informations-, Konsultations- und Mitbestimmungsrechte). In Übereinstimmung damit zeigt die auf umfangreichen Betriebsdatensätzen aus Deutschland, Großbritannien und Australien beruhende empirische Analyse, daß lediglich die deutschen Betriebsräte, nicht aber die in britischen und australischen Unternehmen vertretenen Gewerkschaften 'innerorganisatorisch effiziente' Personal- und Beschäftigungsentscheidungen durchzusetzen bzw. zu legitimieren imstande sind." (Autorenreferat)
In: Berichte / Forschungsinstitut der Internationalen Wissenschaftlichen Vereinigung Weltwirtschaft und Weltpolitik (IWVWW) e.V, Volume 8, Issue 66, p. 2-10