Staat und Familien: Familien- und Kinderarmut in Deutschland
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 22/23, S. 11-19
ISSN: 2194-3621
"Familien verantworten Lebensentwürfe und Alltagsbewältigung selbstständig, sind jedoch keineswegs autonom. Die benötigten Rahmenbedingungen sind nicht hinreichend gegeben. Es gibt in Deutschland einen breiten unteren Rand von prekären oder von Armut geprägten Lebenslagen von Familien. Kinderarmut formt sich dabei über Familienhaushalte aus. Verarmungsprozesse sind umkehrbar, eingetretene Armut ist überwindbar. Auch in Armutskrisen sind Eltern wie Kinder handelnde Akteure. Maßnahmen gegen Armut ermöglichen Selbsthilfe. Im Beitrag wird eine über alle staatlichen Ebenen vernetzte Strategie der Armutsprävention und Armutsbekämpfung vorgeschlagen: ein 'föderatives Projekt gegen Familien- und Kinderarmut'. Beschrieben werden Organisation, Finanzierung und inhaltliche Gestaltung." (Autorenreferat)