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Der makroökonomische Umbau, die daraus resultierende Wirtschaftskrise sowie konkret die erste Reformetappe in Kasachstan sind Thema der Analyse. Der Verfasser charakterisiert das Reformmodell des Landes unter den Hauptaspekten Privatisierung, Produktionskrise, Investitionsaktivitäten und Außenhandelsbeziehungen. Basis für die neue Strukturpolitik ist die Ausnutzung des Ressourcenpotentials mit Schwerpunkt auf der verarbeitenden Industrie; außerdem muß die bisherige technologische Abhängigkeit von Rußland allmählich abgebaut werden. Im Mittelpunkt des letzten Kapitels stehen Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit innerhalb der GUS, wobei die Beziehungen zu Zentralasien Priorität haben. (BIOst-Rgl)

Die zu Begin der bulgarischen Wirtschaftsreform im Jahre 1990 durchgeführte Preisliberalisierung ging weiter als in allen anderen postkommunistischen Reformstaaten. Die Außenhandelspolitik zeichnete sich ebenfalls durch ein hohes Maß an Öffnung aus. Eine Reihe von äußeren Faktoren - u.a das Embargo im Zusammenhang mit dem Jugoslawienkrieg und die restriktive Politik der EU gegenüber bulgarischen Waren -, beeinträchtigten das Reformtempo. Insbesondere die inkonsequent betriebene Wirtschaftsreformpolitik, die durch einen krassen Widerspruch zwischen einer radikalen Reformpolitik im Finanzsektor und einer äußerst konservativen Privatisierungspolitik gekennzeichnet war, führte das Land jedoch in eine schwere Wirtschaftskrise. Die Verfasserin übt in diesem Zusammenhang scharfe Kritik an der Wirtschaftspolitik der Bulgarischen Sozialistischen Partei. (BIOst-Mrk)

Der Unternehmenssektor spielt bei der erfolgreichen Bewältigung der Aufgaben der Übergangsperiode die Schlüsselrolle - so das Credo des finnischen Autors. Bei der Analyse der insgesamt positiveren Entwicklung von Privatunternehmen in Estland gegenüber den GUS- Staaten geht der Verfasser im einzelnen auf die zweigbezogene und die regionale Struktur der Unternehmen im Lande ein. Die unternehmerischen Aktivitäten im Lande sind gekennzeichnet durch eine starke Anbindung an die westeuropäischen Staaten, die entsprechend günstige geographische Lage, eine potentielle Konkurrenzfähigkeit durch billige Arbeitskräfte, aber auch durch die Abhängigkeit von den östlichen Partnern, was die Rohstoffbasis betrifft. Im Vorfeld der Analyse gibt der Verfasser einen kurzen Überblick über die Entwicklung der estnischen Wirtschaft seit 1918. (BIOst-Rgl)

Zu den positiven Ergebnissen der Wirtschaftsreformen in Polen gehören insbesondere ein recht bedeutender Produktionsanstieg, Schuldenbegrenzung und die Senkung des Inflationsniveaus. Bei alledem hat jedoch die Bevölkerung insgesamt einen sinkenden Lebensstandard und verstärkte Arbeitslosigkeit hinzunehmen. Der Verfasser zeichnet kurz den politischen Verlauf der Jahre nach dem Umbruch und analysiert ausführlicher die Ergebnisse der Sejm- und Senatswahlen. Die entstandene Koalition zwischen linken und zentristischen Kräften sucht nun, die massive Unzufriedenheit unter der Bevölkerung weitgehend auszuräumen, ohne die bisherigen Errungenschaften der Reformen aufs Spiel zu setzen, und sie strebt sowohl die Anbindung an den Westen als auch verbesserte Beziehungen zu den ehemaligen Ostblockstaaten an. (BIOst-Rgl)

Die Verfasser plädieren für die Schaffung einer "russischen Idee" zur Erhaltung der staatlichen Einheit Rußlands und zur Wiedererlangung eines nationale Selbstbewußtseins. Sie wenden sich aber gegen die gegenwärtig zu beobachtenden Versuche, eine solche Idee mechanisch aus der russischen Geschichte auf die heutige Zeit zu übertragen. Ihrer Ansicht nach kann die neue nationale Idee keinen staatlichen Charakter haben. Sie benennen die ideologischen, soziokulturellen, sozialökonomischen und geopolitischen Grundlagen der neuen nationalen Idee und gehen auf die unterschiedlichen Ansichten in der russischen Gesellschaft bezüglich einer allumfassenden nationalen Idee ein. (BIOst-Mrk)

Die Analyse zeigt zunächst die Migration von Russen in die kaukasischen Gebiete seit etwa Beginn dieses Jahrhunderts. So war bspw. Nordkaukasien eines der Haupteinwanderungsgebiete für Russen. Die Ursachen und Faktoren für die steigenden absoluten Zahlen der russischen Bevölkerung dort werden kurz dargestellt und das Problem der Kosaken skizziert. Insbesondere in der Gegenwart ist eine starke Landflucht, d.h. eine Konzentration in den Städten zu registrieren. (BIOst-Rgl)

Der Übergang Rußlands zu neuen Formen sozialer und marktwirtschaftlicher Beziehungen erfordert vom Staat eine Reihe von Schritten zur Öffnung seiner Wirtschaft. Die realen und potentiellen Gefahren, die einer wirtschaftliche Absicherung entgegenstehen sowie die wesentlichen inneren Faktoren, die den Reformverlauf bestimmen, werden von den Verfassern zunächst definiert und die Hauptindikatoren für ein Funktionieren der Wirtschaft benannt. Sie bestimmen weiterhin die Hauptaufgaben des Staates als lenkende Instanz auf makro- und mikroökonomischem Niveau und listen die zu ergreifenden Maßnahmen konsequent auf. Abschließend werden die sozialen Aspekte einer Strukturreform aufgegriffen und ein Maßnahmenkatalog zur Lösung der durch die innere Migration auftretenden Probleme angeregt. (BIOst-Rgl)

Der Verfasser skizziert die geopolitischen und wirtschaftlichen Besonderheiten des Kurgansker Gebietes, das vor allem von Maschinenbau und landwirtschaftlicher Produktion bestimmt ist. Was die soziale Situation der Bevölkerung betrifft, so liegen die Kennziffern unter denen des russischen Mittels. Probleme ergeben sich durch die Migranten- und Flüchtlingsströme aus den benachbarten GUS-Staaten. In den folgenden Abschnitten wird die politische Parteienlandschaft charakterisiert, die sich bis 1994 ergeben hat. Die Kommunistische Partei kann auch für die kommende Wahlperiode als stärkste Kraft der Region gelten; ebenso scheint die LDPR - wie allerdings auch die linken und Reformkräfte - ihre Position stabil halten zu können. (BIOst-Rgl)

Bei der vorliegenden komplexen Analyse der russischen Finanzen 1993 handelt es sich um einen zusammenfassenden Bericht des Finanzministeriums, in dem einmal die russische Haushaltspolitik im Ganzen, die Lage in der Kredit- und Valutapolitik und ihre Ergebnisse ausführlich und unter allen wesentlichen Gesichtspunkten erörtert werden. Dabei bedient man sich ausführlichen Zahlenmaterials, das die Entwicklung insbesondere zum Vorjahr aufzeigt; insgesamt wird von einer antiinflationären Tendenz, resp. dem Erfolg der begonnen Reformen gesprochen. Jedem der Einzelaspekte der jeweiligen Kapitel ist ein kurzer Katalog der wichtigsten Aufgaben für das Jahr 1994 beigegeben. (BIOst-Rgl)

Das Hauptproblem der russischen Wirtschaft besteht nach Meinung des Verfassers in der Konkurrenzunfähigkeit und Ineffizienz eines großen Teils der Industrie, weswegen eine sehr genaue und radikale Auswahl förderungswürdiger Betriebe getroffen werden muß. Desweiteren steht nach dem drastischen Kursverfall des Rubels die Gesundung des Kredit- und Finanzwesens zur Debatte. Die Bestrebungen der russischen Regierung, einen Ausweg aus der Krise zu finden und konkrete Maßnahmen dazu sind Thema des zweiten Teils der Ausführungen. Neben den finanzpolitischen und einigen politischen Aspekten wird die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit innerhalb der GUS betont. (BIOst-Rgl)

Der Beitrag ist vor allem um die Definition grundlegender Begriffe bemüht, die im Zusammenhang mit dem gesellschaftspolitischen Selbstverständnis der Staaten Mittel- und Osteuropas stehen. Unter Mitteleuropa im geopolitischen Sinne werden die zwischen Deutschland und dem Ural liegenden ehemaligen Ostblockstaaten verstanden. Dieser Begriffsfestlegung geht eine Diskussion über die politische und geographische Definition Europas voraus. Der Verfasser erörtert im folgenden die Möglichkeiten und Diskussionen der Einbindung ehemaliger Ostblockstaaten in NATO und EU sowie die besonderen Ambitionen Rußlands hierbei. Was schließlich das Konfliktpotential innerhalb des Problemkreises Nation und Nationalismus betrifft, so steht die Frage der Russen insbesondere in Weißrußland und der Ukraine im Vordergrund. Abschließend werden kurz fünf Grundsätze einer Neuorientierung Mitteleuropas entwickelt. (BIOst-Rgl)

Der entfernteste südöstliche Teil Rußlands wird zunächst aus geopolitischer Sicht kurz charakterisiert und sodann von der ökonomischen Position her genauer analysiert. Dabei wird deutlich, daß es sich um ein Gebiet mit hohem Anteil an Rüstungsproduktion handelt. Die Energiekrise, in der sich das Land zur Zeit befindet, betrifft vor allem den Kohlesektor. Ein weiteres gravierendes Problem hängt mit der grenznahen Lage zu China zusammen, von wo eine große Anzahl illegaler Einwanderer ins Land kommt. In den folgenden Abschnitten stellt die Verfasserin die politischen Entwicklungen sowie die Führungspersönlichkeiten und deren Einfluß in der Region vor, insbesondere den Chef der Gebietsverwaltung Nazdratenko. (BIOst-Rgl)

Die Autorin stellt anhand von Zahlenangaben die beunruhigend negative Tendenz der gegenwärtigen demographischen Entwicklungsmerkmale in der Rußländischen Föderation dar, analysiert deren Ursachen und beschäftigt sich mit den demographischen Entwicklungstendenzen im nächsten Jahrhundert. Hier prognostiziert sie insbesondere ein Anwachsen der Migrationsbewegungen. Ernsthafte Probleme sind nicht nur mit der negativen quantitatiuven Entwicklung der russischen Bevölkerung verbunden, sondern auch mit qualitativen Veränderungen in deren psychosozialem Zustand und ihrer genetischen Basis. Die von der Autorin konstatierten Krisenphänomene weisen auf erhebliche Probleme der Bevölkerung bei der Adaptierung an die neuen sozialökonomischen Rahmenbedingungen nach dem Zusammenbruch des Kommunismus hin. (BIOst-Mrk)