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Der Autor nimmt die Visite des Außenministers Primakov in Mexiko, Venezuela und Kuba vom Mai 96 zum Anlaß, die neuen Interessen Rußlands in Lateinamerika zu reflektieren. Bei den Unterredungen standen die handelspolitischen und wirtschaftlichen Beziehungen im Mittelpunkt, und der Minister kehrte mit optimistischen Erwartungen zurück. Allein der Besuch in Havanna rief aufgrund der nach der Wende angespannten politischen Beziehungen zwischen beiden Staaten internationale Beachtung hervor. Beschlossen wurden hier ein Programm zur kulturellen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit sowie die Erneuerung der Handelsbeziehungen vor allem auf dem Agrar- und Energiesektor. (BIOst-Rgl)

Was die Beziehungen Rußlands zu beiden koreanischen Ländern angeht, so belegt der Beitrag zunächst, wie sich die Beziehungen zwischen Moskau und Seoul in den letzten fünf Jahren in vielen Bereichen von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik intensiviert haben. Der Autor geht sodann auf die umgekehrte Entwicklung in der Kooperation mit der nordkoreanischen Volksrepublik ein, wo die politischen Kontakte stark eingeschränkt und die wirtschaftlichen Beziehungen ebenfalls auf niedriges Niveau zurückgefallen sind. Da eine Annäherung der beiden Staaten trotz der politischen Veränderungen in Europa einstweilen nicht in Sicht ist, steht für die internationale Gemeinschaft zunächst die Friedenssicherung auf der Halbinsel im Vordergrund. (BIOst-Rgl)

Das russische Institut für Weltwirtschaft und internationale Beziehungen sowie der Atlantische Rat der USA haben im Januar 96 auf ihrem siebten Treffen die vorliegende gemeinsame Erklärung über die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen sowie zu Sicherheitsfragen abegeben. Im Mittelpunkt des Meinungsaustauschs standen Kernfragen wie die Osterweiterung der NATO und die START- Verträge, die Effektivierung der russischen Wirtschaft, der es vor allem an Investitionen und Kapitalanlagen mangelt, sowie politisch brisante Themen, wie die Einbindung Rußlands in internationale Organisationen, die Demokratisierung des Landes und die Aufgaben der internationalen Gemeinschaft auf dem Balkan. Den drei Statements sind jeweils Empfehlungen für die künftige Zusammenarbeit beigegeben. (BIOst-Rgl)