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Die FOFA-Konzeption (Follow-On-Forces-Attack) der NATO zielt wegen konventioneller Unterlegenheit der NATO auf Ausnutzung der Schwächen einer sowjetischen Angriffsdoktrin, um Abschreckung zu bewirken. Die Modernisierung der konventionellen Streitkräfte ist bis zum Jahr 2005 geplant, bleibt aber wegen Haushaltsproblemen und unterschiedlichen Prioritäten (nukleare Komponente, SDI) fraglich. Im Zusammenhang mit Abrüstungsvorschlägen bei Mittelstreckenwaffen (Null-Lösung) werden Teilrealisierungen der FOFA-Konzeption möglich: 1) Umverteilung der Mittel zur Anpassung von Verteidigungsstruktur an konkrete Bedrohung; 2) Rüstungsbeschaffung nach marktwirtschaftlichen Prinzipien; 3) Rüstungskooperation. (SWP-Shn)

Die NATO verfügt im "Conceptual Military Framework" (CMF) und in der Umsetzung des "Rogers-Planes" in die "Langfristige Planungsrichtlinie FOFA" (Follow-On Forces Attack) über langfristige Planungen für den Ausbau der konventionellen Verteidigung. Die Prioritätensetzung verschiedener nationaler Verteidigungsplanungen und die ungeklärte Frage der Finanzierung der NATO-Programme lassen aber bereits heute Zweifel an einer vollen Verwirklichung dieser Pläne aufkommen. Angesichts der Entwicklungen auf dem Gebiet der Verteidigungsstrategie und dem zu erwartenden Bedeutungszuwachs der konventionellen Kräfte, wird der Westen in Zukunft mehr für seine konventionelle Verteidigung aufzuwenden haben. (KM)