III. Arbeit und Gesundheit: Der Alltag psychisch Kriegsbeschädigter
In: Politik und Psychiatrie, p. 261-324
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In: Politik und Psychiatrie, p. 261-324
In: Erster Weltkrieg im Fokus 6
In: Politik und Psychiatrie, p. 165-260
In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 197
In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 197
In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 197
In: Militärgeschichtliche Zeitschrift: MGZ, Volume 81, Issue 2, p. 447-485
ISSN: 2196-6850
Zusammenfassung
Im Versailler Vertrag wurde von den Alliierten eine weitgehende Demilitarisierung des Deutschen Reiches festgelegt. Unter dieser Voraussetzung entschied der Rat der Volksbeauftragten Anfang 1919, dass die Versorgung der Kriegsbeschädigten in Deutschland von einer zivilen und nach demokratischen Prinzipien organisierten Behörde durchzuführen sei. Die neu geschaffenen Versorgungsämter wurden jedoch ausschließlich mit ehemaligen Berufssoldaten, Berufsoffizieren und Sanitätsoffizieren aller Gliederungen der Armee besetzt. Obwohl dadurch die militärisch-hierarchische Tradition des Kaiserreichs fortgesetzt wurde, trugen die Versorgungsämter wesentlich zur politischen Stabilisierung der Weimarer Republik bei. 1.Sie dienten sowohl dazu, die Kriegsbeschädigten wirtschaftlich abzusichern (Rente), als auch, sie medizinisch-rehabilitativ (Heilbehandlung) zu versorgen. Darüber hinaus boten sie den aus der Armee ausgeschiedenen Offizieren, Militärärzten und Berufssoldaten eine neue standesgemäße berufliche Perspektive.
2.Aus einer Untersuchung von Lebensverläufen lassen sich wichtige Erkenntnisse zur Gruppendynamik unter den Versorgungsärzten während der entscheidenden Jahre von 1919 bis 1921 ableiten. Zentrales Kriterium war: Eine Anstellung und Verbeamtung als Versorgungarzt setzte den aktiven Frontdienst als Sanitätsoffizier voraus. Einzig diese Ärzte galten als kompetent für die Sachverständigentätigkeit im Rahmen des ärztlichen Dienstes der Versorgungsämter.
In: Edicija Ljudski gubici Crne Gore u ratovima dvadesetog vijeka
In: Dokument
In: Corporealities: discourses of disability
Das Buch nimmt die Kriegsopfer des Ersten Weltkriegs in den Blick. Es rekonstruiert die Entwicklung des normativen Rahmens, innerhalb dessen die Versorgung von Kriegsbeschädigten, Kriegerwitwen und Kriegswaisen in der Habsburgermonarchie und in der Ersten Republik organisiert war. Ganz wesentlich beeinflusst wurde dieser Rahmen nach dem Krieg von den Kriegsopfern selbst, die über ihre Vertretungsorgane in einer bis dahin unbekannten Weise auf Augenhöhe mit dem Staat verhandelten. Das österreichische Invalidenentschädigungsgesetz von 1919 war europaweit einzigartig. Das Versorgungssystem für Kriegsopfer umfasste neben Renten auch viele sozialfürsorgerischer Maßnahmen. Verena Pawlowsky und Harald Wendelin analysieren die Entstehung dieses Systems als einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zum modernen Sozialstaat
In: Contemporary military, strategic, and security issues
Klappentext: Das Buch führt den Leser in das Hamburg der Weltkriegszeit. Jubelten die Menschen in den Augusttagen 1914 noch der Mobilmachung zu, zog bald Ernüchterung ein. Hamburg stand bald im Überlebenskampf um Nahrung, Kleidung, Kohlen, Licht und Strom und die Bewältigung des Alltags forderte alle Kräfte. Die Männer zogen in den Krieg und die Kriegerfrauen hielten das Leben aufrecht. Tausende Frauen begaben sich auf Arbeitssuche. Das Zivilleben wurde gänzlich auf den Kopf gestellt durch das Stellvertretende Generalkommando des IX. Armeekorps zu Altona. Einschneidend auf das alltägliche Leben wirkte sich über die Jahre die immer prekärer werdende Ernährungssituation aus. Die laufenden Wochenrationierungen von Lebensmitteln auf Kartenzuteilungen, der Kohlenmangel im Winter, Petroleumknappheit in der dunklen Jahreszeit, das Licht ging aus, all das bestimmte den Alltag in Hamburg.In kurzen Zeitabständen, je nach Stand der vorhandenen Nahrungsgüter im Reich, diktierten der Bundesrat und ab 1916 das Kriegsernährungsamt in Berlin den Einsatz und Maximalverbrauch von Brot, Mehl, Kartoffeln, Fleisch, Butter, Milch sowie die Preise für Lebensmittel pro Tag oder Woche vor. Wie viele Kriegstote , Kriegswitwen und Waisenkinder hatte nun dieser Große Krieg von 1914-1918 auch in Hamburg hinterlassen? Eine Statistik berichtet, dass 34.181 hamburgische Soldaten und Offiziere den Tod fanden, rund 31.500 davon durch direkte Kriegseinwirkung. Die größten Verluste verzeichnete die Altersgruppe von 18-22 Jahren. 30 Prozent der nicht aus dem Feld heimkehrenden Männer hinterließen eine Familie. 23.000 Kriegswaisen mussten versorgt werden. Für viele Kriegsteilnehmer endete vorzeitig der Krieg als Krüppel oder Blinder. Bis Ende 1917 wurden 12.281 hamburgische Kriegsbeschädigte vom Landesausschuss für Kriegsbeschädigte betreut. Fast 10.000 befanden sich noch ein Jahr nach Kriegsende in Gefangenschaft. Das war die traurige Bilanz. Doch das Leben ging immer wieder weiter: Großer Preis von Hamburg im Pferderennen 1918 und 1919 - je 108 Meldungen...