Inhalt -- Vorwort -- Einleitung -- I Hellenismus. Entstehung, Entwicklung und Problematik eines Epochenbegriffs1 -- II Die historischen Voraussetzungen für die Blüte und Ausbreitung der griechischen Kultur -- 1 Der Asienfeldzug Alexanders des Großen1 -- 2 Die hellenistischen Stadtgründungen2 -- 3 Die königlichen Residenzen als Musenhöfe -- III Alexandria, die Kulturmetropole des Hellenismus1 -- IV Die Bildenden Künste -- 1 Die Plastik1 -- 1.1 Der Altar und Fries von Pergamon5 -- 1.2 Die Laokoongruppe6 (vgl. Abb. 7) -- 1.3 Die Sperlongagruppe11 -- 2 Die Malerei und Mosaikkunst2
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Thema des Bandes bildet das Verhältnis von Sprache zum Bereich des Mentalen und dem Begriff der Nation. Im Rahmen der Erörterung vielschichtiger, im weitesten Sinne "sprachlicher" Ausdrucksbeziehungen zum Komplex menschlichen Denkens werden ausgehend vom 18. Jahrhundert bis hin zum sogenannten "linguistic turn" unterschiedliche sprachkritische Tendenzen wissenschaftsimmanent rekonstruiert und im Kontext der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie um 1900 weiter nuanciert. Die traditionell ethnisch-kulturelle und linguale Heterogenität der urbanen Milieus Zentraleuropas erweist sich dabei als geradezu paradigmatisch zur Untersuchung sprachlicher Funktion und Bedeutung im Zusammenhang der Bildung kollektiver Identitäten und kultureller Differenzen. Volker Munz ist im Spezialforschungsbereich "Moderne - Wien und Zentraleuropa um 1900" der Universität Graz (Philosophie) tätig. Katalin Neumer ist am Institut für Philosophische Forschung an der Ungarischen Akademie, Budapest tätig und Präsidentin der Ungarischen Wittgenstein-Gesellschaft
Revolutionen, so Enzo Traverso, sind das Ein- und Ausatmen der Geschichte. Sie unterbrechen - auf meistens gewalttätige Art - das historische Kontinuum, verstärken Leidenschaften und Wahrnehmung und führen dadurch zu ästhetischen Umbrüchen. Sie bringen politische Subjektivität hervor. Ihre disruptive Kraft findet Ausdruck in intellektuellen Gebilden, aber auch in materiellen Elementen, von Marx "Lokomotiven der Geschichte" zur Körperdarstellung, von Auguste Blanquis Barrikaden zu Postern und Symbolen. Um Theoretisches, Ikonographisches und Biographisches zusammenzuführen, entscheidet sich Traverso gegen die chronologische Darstellung und für ein Verfahren aus Sammlung und Montage: Es entstehen "dialektische Bilder", die es erlauben, Quellen in lebendigen, originellen Konstellationen zu artikulieren. Das Thema dieses Buches sind Revolutionen, im Guten wie im Schlechten. Traverso wirft weder einen verklärenden noch einen dämonisierenden Blick auf die Vergangenheit, doch ist ihm ein Anliegen, Revolutionen zu rehabilitieren. Seine Kritik gilt sowohl dem revisionistischen Ansatz, der Revolutionen als zwangsläufige Vorstufen des Totalitarismus ansieht, als auch den Geschichtsvergessenheit neuerer linker Bewegungen, die auf kreative Selbstorganisation setzen und politische Vermittlung ablehnen