Science & Fiction: über Gedankenexperimente in Wissenschaft, Philosophie und Literatur
In: [Fischer-Taschenbücher] 15838
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In: University of North Carolina studies in the Germanic languages and literatures 116
In: Reihe Hanser 56
In: Amerikastudien 48
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, p. 304-306
In: Recherche Spezial, Volume 5/2012
Ressourcen-Konflikte - unter diesem Motto steht der 49. Deutsche Historikertag in Mainz vom 25. bis 28. September 2012. Mit Ressourcen-Konflikte greifen die Veranstalter ein Thema auf, das nicht nur in den Geschichtswissenschaften Konjunktur hat: So zeigen Debatten um Ressourcenknappheit, Verteilungsgerechtigkeit oder "Sustainability", dass die Politik ständig nach probaten Strategien und Institutionen sucht, um Ressourcen-Zugang und Ressourcen-Verteilung organisieren und schließlich Konfliktvermeidung gewährleisten zu können. Dass politische Macht selbst auf möglichst wertvollen und ausreichenden - materiellen wie immateriellen - Ressourcen beruht, ist dabei so offenkundig wie historisch belegt. Angesichts wirtschaftlicher und ökologischer Krisen stellt sich die Frage nach Steuerungsmöglichkeiten heute wieder besonders dringlich. Folgerichtig "boomt" auch in den Sozialwissenschaften die Forschung, die sich theoretisch und empirisch mit Fragen zu Ressourcen-Konflikten auseinandersetzt; so beispielsweise im Bereich der Wirtschaftssoziologie, der politischen Ökonomie oder in der Friedens- und Konfliktforschung. Die hier vorliegende GESIS-Servicepublikation aus der Reihe Recherche Spezial möchte die Perspektive des Historikertages gleichzeitig verengen und erweitern: Verengen, indem sie sich ganz auf die "klassischen" materiellen Ressourcen wie die natürlichen Rohstoffvorkommen, Atmosphäre und Ökosysteme konzentriert. Die Forschungsdiskussion wird neben dem fast schon traditionellen Schwerpunkt Öl derzeit sehr stark durch die knappe Ressource Wasser als dem prägenden "Konfliktstoff des 21. Jahrhunderts" beherrscht. Erweitert wird die Perspektive durch den dezidiert "sozialwissenschaftlichen Blick". Wenn der Historikertag der Historizität des Themenkomplexes Ressourcen-Konflikte nachgeht, dann möchte die vorliegende Literatur- und Forschungsdokumentation die thematische Bandbreite von Ressourcen-Konflikte im Bereich der Sozialwissenschaften aufzeigen. Dies erfolgt grob aufgeteilt in sechs Literaturabschnitte: Theorie - Geschichte - Knappheit - Nachhaltigkeit - politische Steuerung sowie Konflikte & Krieg.
In: Aufgabe Zukunft: Versäumen, planen, ermöglichen ..., p. 246-260
Science Fiction lebt davon, dass sie den Übergang ausblendet und sich damit von dem Zwang befreit erklären zu müssen, wie die geschilderte Zukunft entstanden ist. Der Verfasser folgt dieser Ausblendungslogik durch die Geschichte der Science-Fiction-Literatur. Er behandelt Wells (Krieg der Welten), Asimov (Tausendjahrsplan), Clarke (Sentinel, 2001), Lem (Solaris), Dick (Blade Runner, Ubik) und Galouye (Welt am Draht) sowie die auf dieser Literatur basierenden Filme. Dabei wird deutlich, dass mit der Loslösung der Science Fiction von der Gegenwart und ihrer Orientierung am wissenschaftlich Denkbaren gerade das thematisiert wird, was in der Gegenwart unhörbar den Übergang in eine schicksalhafte Zukunft erzwingt. (ICE2)
Das Arbeitspapier 'Dienstleistungsforschung und Dienstleistungspolitik' hat sich zur Aufgabe gemacht, einen Überblick zu aktuellen internationalen (vor allem angloamerikanischen) Studien zur Dienstleistungsforschung zu geben. Dabei werden zwei Schwerpunkte gesetzt, die jeweils unterschiedliche disziplinäre und theoretische Traditionen zusammenfassen: Während sich die service science primär für die Frage interessiert, wie in der systematischen Integration ökonomischer und technologischer Kompetenzen unter Einbezug von Marketingperspektiven innovative Dienstleistungen zur Marktfähigkeit gebracht werden können, interessiert sich die service-work-Forschung unter Rückgriff auf kritisch-sozialwissenschaftliche Theorieansätze vor allem für die Arbeitsbedingungen von Dienstleistungsbeschäftigten am unteren Ende der beruflichen Statushierarchie. Aus beiden Teilsträngen der Dienstleistungsforschung lassen sich Folgerungen für die Weiterentwicklung von Dienstleistungspolitik ziehen. Diese Folgerungen werden im abschließenden Kapitel des Arbeitspapiers zur Diskussion gestellt
BASE
In: Arbeitspapier 282
In: Arbeit und Soziales
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 37, Issue 4, p. 796-800
ISSN: 0023-2653
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, p. 5299-5308
"Der Vortrag wird dem Wandel der Tier-Mensch-Grenze mit dem Aufkommen und der Verbreitung der Evolutionstheorie im 19. Jahrhundert nachgehen. Im Zentrum steht hierbei, dass mit der Auflösung der Tier-Mensch-Grenze neue Grenzen gezogen und evolutionstheoretisch begründet werden. So stehen von nun an Tiere wie der Affe dem Menschen näher als Personen wie der 'Wilde', der Verbrecher oder die Frau. Denn mit der für das späte 19. und frühe 20. Jahrhundert maßgeblichen teleologischen Interpretation der Entwicklungsgeschichte wird eine hierarchisch strukturierte 'Stufenleiter' etabliert, auf der bestimmte, durch eine Serie von Merkmalen (physiologische, psychologische, soziale, u.a.) charakterisierte Personen zugeordnet werden können. Aus der evolutionstheoretischen Begründung des Sozialen folgt damit, dass bestimmte 'Menschen' nur bedingt bzw. überhaupt nicht als soziale Personen angesehen werden. Diese Konzeption der Entwicklungsgeschichte liefert nun den Rahmen oder anders gesagt: das Narrativ für die Humanwissenschaften um 1900. Denn in diesen werden Personen wie Verbrecher, Hysterikerinnen, Kinder oder 'Wilde' zu aus dem Sozialen ausgeschlossene Figuren, über welche die Wissenschaften vom Menschen ihr Wissen produzieren. Wesentlich für die evolutionstheoretischen Grenzziehungen ist, dass die zeitliche Achse in eine räumliche bzw. figurale Achse übersetzt wird. So wird der Verbrecher nicht nur aus dem Bereich des Sozialen ausgeschlossen, weil er für dieses schädlich ist, sondern weil er als Repräsentant der Vergangenheit des Menschen (d.i. der weiße und männliche Europäer), aus dem Bereich des Sozialen schon ausgeschlossen ist. Diese Übersetzung von Zeitlichkeit in Räumlichkeit zeigt, dass die jeweiligen Grenzziehungen zwischen sozialen und nicht-sozialen Personen über narrative Verfahren erfolgen, genauer und mit Michail Bachtin gesagt, über die Etablierung von Chronotopoi. Diese leisten mit der Vergegenwärtigung des Vergangenen die Begründung der Grenzen des Sozialen und Normalen. Abschließend wird der Vortrag am Beispiel von Robert Müllers Roman Tropen einen der wichtigsten Chronotopoi betrachten: die von so genannten 'Wilden' bewohnten Tropen. Müllers Roman wiederholt keineswegs nur das teleologische Schema der Entwicklungsgeschichte, sondern destruiert dieses, indem er deren Chronotopoi als das analysiert, was sie sind: narrative Strategien, die nicht nur illustrierende Funktion haben, sondern Grenzen des Sozialen allererst herstellen." (Autorenreferat)