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Kritischer Bericht über Ausmaß, Ursachen und Folgen der Migration in Brasilien im Zeitraum 1950-1980 und Darstellung des wachsenden Widerstands der betroffenen Bevölkerungsgruppen gegen die zugrundeliegenden sozio-ökonomischen Faktoren vor allem im Stadt-Land-Gefälle, in der Besitzverteilung und in den Produktionsverhältnissen

In jüngerer Zeit wurden in der DDR Tendenzen stadtorientierter Migration deutlich, das heißt, der Abwanderung nach Ostberlin vorzugsweise und in die Bezirkshauptstädte. Neben Untersuchungen der Migration innerhalb des Landes wird eine kurze Beurteilung des allgemeinen Migrationsverhaltens in den siebziger Jahren gegeben, wobei die Bevölkerungsfluktuation in den Jahren 1971 bis 1977 und ihre Entwicklung anhand von Abbildungen veranschaulicht wird. (WZÜbers)

In dem Aufsatz wird von der Vermutung ausgegangen, daß die Dynamik des gesamtgesellschaftlichen Reproduktionsprozesses in der Peripherie von den Sektoren ausgeht, die direkt, durch Waren- und Kapitalbeziehungen, in die Weltwirtschaft integriert sind. Damit wird die Bedeutung der mit den kapitalistischen Elementen verflochtenen nicht-kapitalistischen Elemente nicht geleugnet. Der skizzierte Hintergrund erfordert eine Totalanalyse der Migration im gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang, die im Rahmen des Aufsatzes nicht erfolgen kann. Er wird eingeschränkt auf einzelne Aspekte des Zusammenhangs von Migration und struktureller Heterogenität. Ökonomische Phänomene stehen im Vordergrund, während auf sozio-politische Phänomene nur ein Seitenblick geworfen wird. Auch auf die Subsistenzökonomien wird - wenn auch nicht in erschöpfender Breite - eingegangen. Insgesamt wird festgestellt, daß Migration einen der Mechanismen darstellt, die die erweiterte Reproduktion heterogener Strukturen sichern, sowohl im Sinne eines beschränkten Wachstums als auch im Sinne verschärfter Ungleichheiten. (RW2)

Untersuchung über wirtschaftliche Aktivitäten von Zuwanderern im mexikanischen Erdöl-Bundesstaat Tabasco und Betrachtung ihrer sektoralen Aufteilung im Vergleich zur ortsansässigen Bevölkerung. Feststellung hoher Beschäftigungsanteile in der Bauwirtschaft, im Transportwesen und im öffentlichen Dienst und Hinweis auf das geringe Ausmaß sozio-ökonomischer Benachteiligung der Migranten

Untersuchung der Ursachen für die Landflucht in Chile seit 1865. Darstellung der Zusammenhänge mit der fortschreitenden Entwicklung der ländlichen Produktionsverhältnisse und Hinweis auf die bremsende Wirkung der Phasen landwirtschaftlicher Stagnation auf die Wanderungsbewegung

Analyse der Auswirkungen des durch die Erdölproduktion beschleunigten wirtschaftlichen Wachstumsprozesses auf die Verbreitung der städtischen Armut in Ekuador. Darstellung der ungünstigen Folgen der kapitalistischen Agrarreform für die Einkommensentwicklung der Landarbeiter und Hinweis auf die Zusammenhänge mit der massiven Abwanderung und Konzentration der Bevölkerung in städtischen Ballungszentren