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Die vorliegende Studie geht auf ein Ersuchen der Landesregierung Sachsen-Anhalts vom September 1992 zurück, die neuen Bundesländer bei der Anpassungsfortbildung des höheren allgemeinen Verwaltungsdienstes zu unterstützen. Zum einen ging es um die Entwicklung eines Schulungsprogramms, das über den Rahmen bloßer Anpassungsfortbildung nach dem Vertrag zur Herstellung der Einheit Deutschlands hinausreicht und eine systematische Einführung in die Kernbereiche des öffentlichen Rechts ermöglicht. Zum anderen galt es, die speziellen Ausbildungsbedürfnisse der Mitarbeiter im ehemaligen Staatsapparat, die sich aus den Systemdivergenzen einer real-sozialistischen Verwaltung und einer rechtsstaatlichen Grundsätzen verpflichteten Verwaltung ergeben, zu ermitteln und in ein zielgruppenadäquates Qualifizierungskonzept einzubeziehen.

"Von den Problemen, die mit einem Auslandseinsatz von Führungskräften verbunden sind, gilt in der Praxis die sachgemäße Entgeltgestaltung für Entsandte als besonders schwierig. Ein als angemessen empfundenes Auslandsgehalt ist jedoch Voraussetzung, um Mitarbeiter zum Auslandseinsatz zu bewegen und sie für ihre dortigen Aufgaben zu motivieren. Im Beitrag werden deshalb einige Leitgedanken entwickelt, die bei der Entgeltfindung beim Auslandseinsatz Beachtung finden sollten. Zunächst werden die Anforderungen an ein Vergütungssystem für Entsandte herausgearbeitet, um danach die Struktur und die Elemente eines solchen Vergütungssystems überblicksartig darzustellen. Im Anschluß daran wird die Frage erörtert, in welcher Währung das Gehalt auszuzahlen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Während etwa 50 Prozent der Studierenden im Fach Kommunikationswissenschaft, Publizistik Frauen sind, beträgt der Frauenanteil an den Dozenten der Disziplin nur etwa ein Viertel. Mit steigender Hierarchie nimmt der Frauenanteil weiter ab; lediglich mit 9 Prozent sind sie in der Gruppe der C 4-Professoren vertreten. Die Daten sind Ergebnisse einer Befragung der wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an allen deutschen Instituten des Fachs im Jahre 1991. Die Untersuchung gibt Aufschluß zu soziodemographischer Herkunft, Studium und Ausbildung, beruflicher Karriere und Berufszufriedenheit sowie zur beruflichen Situation an den Hochschulinstituten.(DY)

Als wichtiger Bestandteil des amerikanischen Regierungssystems spielen beide Kammern des "United States Congress" eine entscheidende Rolle bei der Formulierung aller Aspekte der Sicherheitspolitik des Landes. Aufgrund ihrer durch Mitarbeit in den Fachausschüssen gewonnenen Sachkenntnis sowie der Vertrautheit mit den Auffassungen ihrer Wählerschaft sind viele Abgeordnete in der Lage, eine gewisse Übereinstimmung der Regierungspolitik mit der öffentlichen Meinung sicherzustellen. Der Autor plädiert allerdings für eine längerfristige Planung und engere Zusammenarbeit zwischen Legislative und Exekutive, um eine Kontinuität und größere Berechenbarkeit der Außen- und Sicherheitspolitik des Landes zu gewährleisten. (SWP-Btg)

Der Verfasser berichtet einleitend über die Entstehung des Konzepts "Wissenschaftsladen" in den Niederlanden im Zuge der Studentenbewegung. Er behandelt im folgenden Aufgabenstellung und Arbeitsweise der Wissenschaftsläden in den Niederlanden, stellt Finanzierungsmöglichkeiten dar und unterstreicht die Bedeutung ehrenamtlicher Mitarbeit in der Aufbauphase. Gefragt wird weiter nach dem Einfluß der Wissenschaftsläden auf das Lehr- und Forschungsangebot der Universitäten sowie nach der Arbeit der vor allem auf die Beratung von Klein- und Mittelbetrieben orientierten "Transferpunkte" an den Hochschulen. Abschließend betont der Verfasser die breite Anerkennung der Wissenschaftsläden, die auch in ihrer Verankerung im Universitätsorganisationsgesetz von 1984 zum Ausdruck kommt, und diskutiert Konsequenzen für das österreichische Hochschulwesen. (ICE)

In diesem Interview mit der PAI-Journalistin Teresa Kwasniewska äußert sich der für die Zusammenarbeit mit politischen Parteien und gesellschaftlichen Organisationen zuständige Mitarbeiter des polnischen Ministers Aleksander Hall zur Entwicklung zur Entwicklung des Parteienspektrums in Polen. Angesprochen werden dabei die Konsequenzen der weiteren Zersplitterung der Parteienlandschaft und der zunehmenden Verbreiterung der außerparlamentarischen Opposition hinsichtlich der Repräsentativität und Stabilität des parlamentarischen Systems (wie auch hinsichtlich der politischen Basis der Regierung Mazowiecki). Erörtert werden in diesem Kontext speziell die politischen Auswirkungen der ideologischen Differenzen innerhalb der "Solidarnosc". (BIOst-Hml)

Der Beitrag gibt in Form einer nach rechtlichen Regelungsbereichen differenzierten Synopse einen Überblick über den derzeitigen Stand der ausländerrechtlichen Konzeptionen von Regierung und Parteien. "Zur inhaltlichen Abrundung wird noch ein weiteres Papier aufgenommen und ausgewertet: Der 'Weingartener Entwurf - Vorschläge zur Novellierung des Ausländerrechts'. Hierbei handelt es sich um das Diskussions- und Konsultationsergebnis eines Kreises von Mitarbeitern und Experten aus Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Politik und Rechtswissenschaft sowie Rechtsprechung und Verwaltung, die - ohne dabei ein Mandat ihrer jeweiligen Institution wahrzunehmen - ihre langjährige Kompetenz im Rahmen eines interdisziplinären Dialogprozesses einbrachten." (IAB2)

Die Enzyklopädie, zu der auch Marx und indirekt Engels Beiträge lieferten, wird als Meilenstein für die Entwicklung einer nationalen Lexikographie der USA gewürdigt. Das hohe Niveau des Nachschlagewerkes wird auf die Qualität der Mitarbeiter zurückgeführt, die die Herausgeber Dana und Ripley aufgrund ihrer Tätigkeit als Redakteure der "New-York-Tribune" gewinnen konnten. Der soziale Träger der Enzyklopädie und zugleich ihr Hauptadressat war die nordamerikanische Industriebourgeoisie. Damit war die politische Ausrichtung vorgegeben, die sich in der thematischen Auswahl der Artikel sowie auch darin bemerkbar machte, welche Beiträge - insbesondere die ideologierelevanten - welchen Autoren anvertraut wurden. (ES)

Das SDI-Programm ist von der Regierung Reagan benutzt worden, um die Umorientierung der Abschreckungsstrategie unter eine klare Zielvorgabe zu stellen: die langfristige Neustrukturierung der strategischen und politischen Beziehungen zur Sowjetunion. Auch für Westeuropa kann SDI den Anstoß geben, die strategische Situation neu zu überdenken. In diesem Zusammenhang ist das Angebot der USA zur Mitarbeit an SDI historisch beispiellos, da den Europäern die Möglichkeit geboten wird, auf das strategische Denken der westlichen Führungsmacht Einfluß zu nehmen. Die Handlungsfähigkeit und Entscheidungskraft der Bundesrepublik ist jedoch durch ungeschicktes Taktieren und die Konzentration auf zweitrangige Fragen in die Diskussion geraten. (KM)

Für die Bewältigung des informationstechnisch-ökonomischen Fortschritts ist die Einordnung der zunehmend benutzerfreundlichen und dialogfähigen Informationstechnik in die Arbeitsläufe der Verwaltung unverzichtbar. Dabei kann es nicht nur um die Aufnahme von Ist-Zuständen gehen. Ein "Informationsmanagement" sollte die neuen Arbeitsbereiche gestalten und das Reorganisationspotential aktivieren, das in der Chance besteht, Datenbedarf und -flüsse der Verwaltung exakt zu erheben und zu kontrollieren, Zuständigkeiten für die Veränderung und Übermittlung von Daten festzulegen, von Routine entlastete Arbeitsverfahren neu zu gestalten, nach der Optimierung von Zwecken und Mitteln die Nachfragestrategie nach der informationstechnischen Ausstattung zu entwickeln. Entsprechende Initiativen und Entscheidungen des jetzt aktiven öffentlichen Dienstes sind nur über die Fortbildung zu erreichen. (MO)

In dem Beitrag werden die Wirkungen der bei der Dienstrechtsreform im Vordergrund stehenden Leistungsanreize wie Beförderung oder Entgelt hinsichtlich der Leistungsbereitschaft und Arbeitsergebnisse der Bediensteten untersucht. Dabei wird deutlich, daß die gegenwärtige Orientierung des Konzepts der Dienstrechtsreform auf den Funktionsaufstieg unerwünschte Nebenwirkungen befürchten läßt. Es wird vermutet, daß die Reform ergebnislos bleiben bzw. allenfalls zu kalkulierter Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter führen könnte, wenn die Wahrscheinlichkeit von Beförderung als Resultat von Leistung von den Bediensteten nach wie vor gering eingeschätzt wird. Damit und mit der derzeitigen Verknappung von Beförderungsstellen wird die Trendaussage belegt, daß tätigkeitsorientierte Anreize für ein Anreizsystem einen insgesamt herausragenden Stellenwert haben. (RW)

Kenntnisse, Interesse an Mitarbeit und Einstellungen von Schüler-Eltern
zur Gesamtschule.

Themen: Informiertheit der Eltern über inhaltliche und formale Fragen
der Gesamtschulen; Einstellung zur Gesamtschule; Einstellung zu
Elternabenden; Informiertheit über die Schule, die das Kind nach dem 4.
Schuljahr besuchen wird; Ausbildungsziel für die Kinder; Kenntnis von
Orientierungsstufe, Kurs- und Kernunterricht; eigene Informationsquellen
über die Gesamtschule sowie Wunsch nach mehr Informationen und
präferierte Informationskanäle; Zustimmung oder Ablehnung der
Erziehungsziele der Gesamtschule (Skala).

Demographie: Geschlecht; Familienstand; Familienzusammensetzung;
Kinderzahl; Schulbildung; Beruf; Schichtzugehörigkeit; Bundesland.