Search results

Der Autor untersucht die sozioökonomischen Ursachen für das Anwachsen des islamischen Extremismus in den zentralasiatischen Staaten und analysiert die Ideologie der Fundamentalisten. Die von den islamischen Extremisten in Usbekistan ausgehende Bedrohung des Nachbarstaats Kirgisien, die dahinter stehenden Kräfte und die Perzeption dieser Bedrohung in Kirgisien selbst stehen im Zentrum des Beitrags. (BIOst-Mrk)

Verfasser des vorliegenden Statements ist der Außenminister der Republik Azerbajdzan, der in knapper Weise die außenpolitischen Grundlagen und Ziele seines Landes sowie die ersten Schritte in dieser Hinsicht skizziert. Durch die geopolitische Lage Azerbajdzans und seine kulturell-ethnische Vielfalt werden Prioritäten auch bezüglich der asiatischen bzw. südlichen Nachbarstaaten gesetzt. Insbesondere der Konflikt mit Armenien bedarf dringend einer Regulierung. Im übrigen drückt der Minister das Interesse an der Einbindung seines Landes in die renommierten internationalen Organisationen aus. (BIOst-Rgl)

Die zugespitzte politische und militärische Sitaution in Afghanistan erschwert das ohnehin schwierige Verhältnis der Nachbarstaaten zu diesem Land noch zusätzlich. Der 1992 im Rahmen der GUS geschlossene Vertrag über kollektive Sicherheit hat sich bislang als ineffektiv erwiesen. Die unmittelbaren Beziehungen der zentralasiatischen Staaten zu Afghanistan unterscheiden sich hinsichtlich der politischen und wirtschaftlichen Prioritäten beträchtlich voneinander. Den Beziehungen Pakistans und des Irans zu Afghanistan wird besonderes Augenmerk geschenkt. (BIOst-Mrk)

Die Verfasserin stellt eingangs die Diskussion um den rechtlichen Status des Kaspischen Meeres dar und vertritt die Meinung, daß ein offener Status des zentralen Teils des Kaspischen Meeres langfristig auch für Aserbeidschan durchaus von Vorteil sein könnte. Den mit der Ausbeutung der auf aserbeidschanischem Gebiet liegenden Ölvorkommen verbundenen Problemen wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Abschließend werden die verschiedenen möglichen Varianten der zukünftigen Pipelineführung detailliert beschrieben und die mit ihnen verknüpften jeweiligen Interessen dargelegt, wobei in diesem Zusammenhang insbesondere auf die US- amerikanische Strategie eingegangen wird. Diese ist darauf gerichtet, Rußland keinerlei Kontrolle über die Erdölressourcen der früheren sowjetischen Nachbarrepubliken zu gewähren und die kaukasische Region wirtschaftlich und politisch von Rußland zu separieren. (BIOst-Mrk)

Der in den letzten Jahren stark gestiegene Nationalismus ist einer der gefährlichsten destabilisierenden Faktoren innerhalb der ehemaligen Sowjetrepubliken. In ihrem Bericht reflektiert die Autorin zunächst die Entwicklung des Nationalismusverständnisses und den Terminus selbst. Sie hebt auf die vier wesentlichen Indikatoren des Nationalismus ab - den Nationalstolz, das Vertrauen in die nationale Armee, die Bereitschaft, im Kriegsfall für das Land zu kämpfen und das Vertrauen bzw. Mißtrauen gegenüber den Nachbarstaaten. In Bezug auf diese Faktoren wurden Umfragen unter der Bevölkerung durchgeführt, die ein differenziertes Bild des russischen Nationalismus - auch im Vergleich mit anderen westlichen Staaten - ergeben. (BIOst-Rgl)

Die russische Nahostpolitik ist derzeit Gegenstand von Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Landes. Der Kurs der aktiven Teilnahme Rußlands am Friedensprozess zwischen Israel und den arabischen Nachbarstaaten hat verschiedene - vorliegende konkretisierte - Interessen der russischen Regierung zum Hintergrund. Der Autor des Beitrages befaßt sich außerdem mit der Rolle Rußlands im Golfkonflikt und hebt die Notwendigkeit friedlicher Zusammenarbeit auch auf wirtschaftlichem und militärischem Gebiet mit den arabischen Staaten hervor. Schließlich werden im einzelnen die Positionen und Prioritäten der führenden russischen Parteien - so auch der LDPR Zirinovskijs und der Kommunisten - bewertet, deren Einfluß auf die Regierungspolitik sich allerdings in Grenzen hält. (BIOst-Rgl)

Der Transformationsprozeß in Ungarn läuft aus einer Reihe von Gründen wesentlich problemloser als in vergleichbaren Ländern in Mittel- und Osteuropa ab. Erstens nahmen die Ungarn diesen Prozeß infolge der bereits früh begonnenen Reformen aus einer sehr viel günstigeren Ausgangsposition als die Nachbarstaaten in Angriff. Zweitens wählte man eine optimale, von Realismus und Pragmatismus geprägte Transformationsstrategie. Drittens erwies sich die durch die spezifische historische Entwicklung des Landes geformte Mentalität der ungarischen Bevölkerung als überaus positiv für die Durchführung des schwierigen Transformationsprozesses. Diese Thesen werden anhand der Darstellung der konkreten Bewältigung der politischen und wirtschaftlichen Probleme in Ungarn näher belegt. Abschließend wird kurz auf den gegenwärtigen Stand und die Perspektiven der russisch-ungarischen Beziehungen eingegangen. (BIOst-Mrk)