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Politikwissenschaft als Männerberuf? Geschlechterforschung in der Politikwissenschaft
In: SWS-Rundschau, Volume 41, Issue 1, p. 81-98
'Politikwissenschaft ist sowohl im deutschsprachigen als auch im angelsächsischen Raum eine besonders 'geschlechtsresistente' Disziplin. Diese disziplinäre Widerständigkeit hat mehrere Ursachen: erstens die männerbündische Personalrekrutierung des Faches, zweitens den strukturellen Maskulinismus des Politikwissenschaftsbetriebs und eine daraus folgende männlich-hegemoniale Themenauswahl und drittens einen immanenten Androzentrismus von Konzepten, Theorien und Problemstellungen. Darüber hinaus ist die politikwissenschaftliche Geschlechterforschung, die das Ziel hat, die Mechanismen der 'androzentrischen Geschlechtsblindheit' offen zu legen, doppelt marginalisiert - nicht nur innerhalb der Politikwissenschaft, sondern auch im Konzert der frauen- und geschlechterforscherischen Disziplinen. Diese Randständigkeit kann die vergleichsweise junge politikwissenschaftliche Geschlechterforschung überwinden, wenn sie mehr Selbst'bewusstsein' im Sinne des Wissens um ihren Gegenstand geschaffen hat.' (Autorenreferat)
Politikwissenschaft in einer entgrenzten Welt
In: MPIfG Discussion Paper, Volume 3
"Während der letzten 50 Jahre hat es innerhalb des Rahmens der klassischen politikwissenschaftlichen Erkenntnisinteressen verschiedene Themenkonjunkturen gegeben, sowohl im Bereich der Internationalen Beziehungen wie in der Demokratietheorie und der Steuerungstheorie. In diesem Papier wird zunächst gezeigt, daß nicht zuletzt aufgrund der jüngsten thematischen Erweiterungen zum ko-operativen Staat, gesellschaftlicher Selbstregelung und politischen Mehrebenen-systemen die zentralen Fragestellungen und analytischen Kategorien der Politikwissenschaft sich recht gut auf den transnationalen ("globalen") Bereich übertragen bzw. ausdehnen lassen. In einem zweiten Schritt wird argumentiert, daß die derart anschlußfähigen Ansätze den Besonderheiten der Vorgänge im transnationalen Bereich in verschiedener Hinsicht nicht gerecht werden. Diese Mängel stellen zum Teil Herausforderungen dar, die sich durch Veränderungen in der jetzt vorherrschenden analytischen Perspektive auf "global governance" bewältigen ließen; teilweise stößt die Politikwissenschaft hier aber an disziplinäre Grenzen, die schwer überwindbar sind." [Autorenreferat]
Constituent elements in the genesis of Voegelin's political science
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Volume 48, Issue 3, p. 243-256
ISSN: 0044-3360
World Affairs Online
Three Social Sciences in Central and Eastern Europe. Handbook on Economics, Political Science and Sociology
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Issue 42, p. 151-153
ISSN: 0944-8101
Gerhard Lehmbruch und die österreichische Politikwissenschaft
In: Austrian journal of political science: OZP, Volume 32, Issue 2, p. 213-216
ISSN: 2313-5433
Gerhard Lehmbruchs 75. Geburtstag ist der Anlass, über Lehmbruchs wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Politikwissenschaft in Österreich vor mehr als dreißig Jahren zu reflektieren. Als Wissenschafter - insbesondere im Zusammenhang mit seiner Buch "Proporzdemokratie" - und als Kollege zählte er zu jenen Nicht-Österreichern, die eine kleine Zahl junger österreichischer Politologinnen und Politologen in den 60er Jahren inspirierte. Gerhard Lehmbruch gehörte zu jenen (vor allem US-amerikanischen und deutschen) PolitologInnen, die - direkt und indirekt - der Politikwissenschaft halfen, sich in einem Land zu definieren, das den Großteil seiner Erinnerung an die besonderen österreichischen Wurzeln der modernen Sozialwissenschaften begraben hatte.
"Politische Wissenschaften" und der veralltäglichte Nationalsozialismus
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, p. 764-767
Vom Staatsrecht zur "political science"?: die Emigration deutscher Wissenschaftler nach 1933, ihr Einfluß auf die Transformation einer Disziplin
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Volume 31, Issue 4, p. 627-654
ISSN: 0032-3470
World Affairs Online
Feministisch-politologische Perspektiven auf Biomedizinpolitik
In: Austrian journal of political science: OZP, Volume 32, Issue 2, p. 125-136
ISSN: 2313-5433
'PolitologInnen sind in der gegenwärtigen kontroversen Debatte zur Biomedizinpolitik sowohl mit wissenschaftlichen Analysen als auch als ExpertInnen in einschlägigen Beratungsgremien erstaunlich abwesend. Dabei könnte die Politikwissenschaft mit ihren unterschiedlichen Teildisziplinen wichtige Beiträge zur Erforschung von Biomedizinpolitik leisten. Für das Fehlen kann ein Bündel von Faktoren identifiziert werden, von der Spezifik des Politikfeldes über methodologische und theoretische Orientierungen der Politikwissenschaft bis hin zu wissenschaftspolitischen Motiven. Ein zentraler Grund ist die Überschneidung dreier Themen- und Problemfelder, die im politikwissenschaftlichen Mainstream tendenziell als außerpolitisch gelten und/ oder in unzureichender Weise theoretisch erfasst sind: Körper, Ethik und Naturwissenschaften/ Technologie. Feministische Politikwissenschaft ist in verschiedener Hinsicht für die Analyse von Biomedizinpolitik besser gerüstet, da sie mit der Analyse von Körperpolitik und mit normativen Fragen Erfahrungen hat.' (Autorenreferat)
After Kosovo: A political science symposium - perspectives from Southern Italy
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin / Politik und Gesellschaft, 23
World Affairs Online
Our Enemies & Us. America's Rivalries and the Making of Political Science
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Volume 45, Issue 3, p. 442-444
ISSN: 0032-3470
Three Social Science Disciplines in Central and Eastern Europe. Handbook on Economics, Political Science and Sociology (1989-2001)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 55, Issue 3, p. 574-575
ISSN: 0023-2653
Bericht über den 13. Weltkongreß der International Political Science Association vom 15. bis 20. Juli 1985 in Paris
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Volume 26, Issue 4, p. 450-452
ISSN: 0032-3470
Tagungsbericht. - Das Generalthema des Kongresses lautete "The changing state and its interaction with national and international society"
World Affairs Online
"Politischer Mißbrauch" von Wissenschaft? Thesen zu gesellschaftssanitären Zielsetzungen in soziologischen Wissenschaftsprogrammen
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, p. 729-732