Philosophie der Architektur
Ludger Schwarte ; Literaturverzeichnis Seite 361-381 ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- PVA 2009.3161
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Ludger Schwarte ; Literaturverzeichnis Seite 361-381 ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- PVA 2009.3161
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Ich möchte mit meinen Mitteln zu einer Annäherung zwischen technischer Umgebung und philosophischen Fragen beitragen. Es handelt sich um Begriffserklärungen (Technik, Werkzeuge und Instrumente, Technowissenschaft), um einen Überblick der Grundthemen (der Stand der Dinge auf geschichtlicher, politischer und wissenschaftlicher Ebene) und letztlich um Beispiele, die die dargestellten Überlegungen mit heutigen Fakten und Debatten in Verbindung setzen.
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Ich möchte mit meinen Mitteln zu einer Annäherung zwischen technischer Umgebung und philosophischen Fragen beitragen. Es handelt sich um Begriffserklärungen (Technik, Werkzeuge und Instrumente, Technowissenschaft), um einen Überblick der Grundthemen (der Stand der Dinge auf geschichtlicher, politischer und wissenschaftlicher Ebene) und letztlich um Beispiele, die die dargestellten Überlegungen mit heutigen Fakten und Debatten in Verbindung setzen.
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Ich möchte mit meinen Mitteln zu einer Annäherung zwischen technischer Umgebung und philosophischen Fragen beitragen. Es handelt sich um Begriffserklärungen (Technik, Werkzeuge und Instrumente, Technowissenschaft), um einen Überblick der Grundthemen (der Stand der Dinge auf geschichtlicher, politischer und wissenschaftlicher Ebene) und letztlich um Beispiele, die die dargestellten Überlegungen mit heutigen Fakten und Debatten in Verbindung setzen.
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Dieser erste Band der Schriftenreihe »Ernst-Robert-Curtius-Vorlesungen« enthält den Vortrag von Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin zum Thema »Philosophie und Lebensform«, der sich mit der Rolle der Lebensform in philosophischen Begründungen, mit dem Verhältnis zwischen lebensweltlicher Verständigungspraxis und philosophischer Theorie befasst. Nida-Rümelin zeigt, dass Theorien rationaler Entscheidung ebenso wie Ansätze aus der Ethik und der Politischen Philosophie scheitern, wenn sie die lebensweltliche Begründungspraxis ausklammern. Damit gewinnt die lebensweltliche Verständigungspraxis, die geteilte Lebensform als Ganze zwar keinen fundamentalen, letztbegründenden Status – sie muss sich jedoch in wissenschaftliche und philosophische Beschreibungsformen einfügen lassen. Die Lebenswelt ist für wissenschaftliche Theorien somit sowohl Instanz ihrer Bewährung als auch Gegenstand ihrer Kritik. Nida-Rümelin kommt zu dem Schluss: »Gute Philosophie ist nicht das Ergebnis der Verhexung des Verstandes mit den Mitteln der Sprache und sie erübrigt sich nicht, wenn diese Verhexungen behoben sind. Gute Philosophie ist Teil einer rationalen Lebensform, sie steht in Kontinuität zu unserer lebensweltlichen Verständigungspraxis.« Neben dem Vortrag enthält der Band auch die Reden anlässlich der Gründungsfeier des »Internationalen Zentrums für Philosophie Nordrhein-Westfalen« am 16.02.2009 in Bonn.
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Wo stehen die Politische Philosophie und Politische Theorie zu Beginn des 21. Jahrhunderts? Was haben sie uns anlässlich der gegenwärtigen Herausforderungen von scheinbar übermächtigen globalen Strukturen ohne geregelte Verantwortlichkeiten (noch) zu sagen? Kann politische Theorie unser politisches Leben richtungsweisend beeinflussen? Sollte sie das überhaupt wollen oder sich lieber der Analyse, Erklärung und vielleicht Kritik bestehender Verhältnisse widmen? Zu dem Thema erschien das Handbuch der Politischen Philosophie und Sozialphilosophie, hrsg. v. Stefan Gosepath, Wilfried Hinsch und Beate Rössler in Zusammenarb. mit Robin Celikates und Wulf Kellerwessel, Verlag Walter de Gruyter, November 2008 ; Die Rolle der politischen Philosophie in der gegenwärtigen Gesellschaft , discussion, ICI Berlin, 3 March 2009
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Die folgende Untersuchung ist der Frage gewidmet, wie sich die personale Autonomie der Menschen seit Beginn des 20. Jahrhunderts unter dem Einfluss des Geldes verändert hat. Dargestellt werden soll auch, in wieweit diese Entwicklung sich global auswirkt. Wie hat sich die personale Autonomie im Laufe der Geschichte des Geldes bis zur heutigen Zeit verändert? Ist es eine positive Entwicklung? Oder haben wir – trotz eines politischen, kulturellen, medizinischen und wirtschaftlichen Fortschritts – mehr verloren als gewonnen? Handelt jeder nur noch im Hinblick auf die Nutzenmaximierung der Ökonomie zum eigenen Vorteil ohne Rücksicht auf Ethik und Moral? Ist der Mensch als Abhängiger, als Leidtragender, als Gewinner oder Verlierer den weltweiten wirtschaftlichen, sozialen und emotionalen Prozessen, "die auf dem Zusammenspiel von Privateigentum, Arbeitsteilung und Preisbildung durch Angebot und Nachfrage" (Die Dissertation von Flotow stellt die These auf, dass Simmel trotz seiner Behauptung, dass "Keine Zeile dieser Untersuchung (ist) nationalökonomisch gemeint" ist (Simmel, 1989, S. 11.) als ökonomisches Werk ernst zu nehmen sei. (Paschen von Flotow: Georg Simmels "Philosophie des Geldes" als ökonomisches Werk, Dissertation Nr. 1327, Difo-Druck GmbH, Bamberg 1992, S. VI.) beruhen, ausgeliefert? Wie fühlt sich der Mensch determiniert von Geld- und Marktwirtschaft? Als Textgrundlage dienen die Werke von Georg Simmel "Philosophie des Geldes" ( Simmel, Georg, Philosophie des Geldes, Bd. 6, (Hrsg.) v. David P. Frisby & Klaus Christian Köhnke, Suhrkamp, 1989. Simmels Buch erregte zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht so sehr die Gemüter wie das fünf Jahre nach Simmel erschienene Buch von Georg Friedrich Knapp (Schwiegervater des ersten Bundespräsidenten der Nachkriegszeit, Theodor Heuß) "Staatliche Theorie des Geldes". Knapp korrelierte Staat und Geldwesen und nannte das Geld "gesetzliches Zahlungsmittel", das somit einen vom Staat garantierten Wert habe. (Rammstedt, 2003, S. 245.)), erschienen 1900, und Amartya Kumar Sen, "Ökonomie für den Menschen" (Sen, Amartya Kumar, Ökonomie für den Menschen, Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft, erhielt 1998 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften für seine Arbeiten zur Wohlfahrtsökonomie und zur Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung, erschienen: 1999, 3. Auflage 2005.), erschienen 1999. Beide behandeln das Phänomen Geld und das System der Geldwirtschaft. Auch wenn die Wissenschaften "Philosophie" und "Ökonomie" die zentralen Forschungsgebiete der beiden Autoren sind, begeben sie sich dennoch auffallend in den Bereich der Psychologie. Simmel und Sen analysieren einerseits Verhaltungsweisen der Menschen und entwickeln andererseits Hilfen, die die Individuen bei der Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten unterstützen können. Geld beeinflusst grundlegend Lebensgefühl und Verkettung von menschlichen Schicksalen, aber auch die individuelle Befindlichkeit. Simmels Untersuchungen entsprechen dem "philosophischen Typus" und er macht deutlich, dass das "Geldprinzip(s)" sich "mit den Entwicklungen und Wertungen des Innenlebens" (Simmel, 1989, S. 11. Zu Beginn seiner verfassten Selbstanzeige zu seinem Buch "Philosophie des Geldes" erklärt er, dass er "die geistigen Grundlagen und die geistige Bedeutung des wirtschaftlichen Lebens aufzuzeigen versuche". (Simmel, 1989, S. 719.)) der Menschen verknüpft. Er sieht die Formen der drohenden sozialen Bindungslosigkeit und die schwindenden Chancen der Persönlichkeitsbildung, die unter dem Druck der wirtschaftlichen Konkurrenz und der Arbeitsteilung zunehmen. ( Beispiel Arbeitsteilung: Adam Smith schilderte, wie die Herstellung von Stecknadeln in einzelne Teile zerlegt werden kann: Draht ziehen und schneiden, zuspitzen und schleifen.) Simmel beschränkt seine Erkenntnisse rein geisteswissenschaftlich auf die Veränderungen der menschlichen Lebensweise und ihre historisch-gesellschaftlichen Wechselwirkungen. Simmels Studien in Bezug auf das Geld und die moderne Gesellschaft sind philosophische Reflexionen und für soziologische und ökonomische Analysen des Geldes von besonderer Bedeutung. Weiterhin beschreibt er die soziale Differenzierung, die Individualisierung und die sich daraus ergebenden veränderten sozialen Strukturen im Zusammenleben der Menschen. Somit liegt Simmels Schwerpunkt immer bei der Persönlichkeit der Individuen. Sen ist Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften. Er ist Ökonom, Soziologe und Philosoph. Seine Ausarbeitungen zur Wohlfahrtsökonomie, Entwicklungsökonomie, Social-Choice-Theorie und seine Studien über Hungersnöte sind weltweit anerkannt. Er zeigt anhand von empirischen Untersuchungen, dass die Hungersnöte nicht durch einen Mangel an Nahrungsmitteln ausgelöst werden, sondern durch eine ungerechte Verteilung von Nahrungsmitteln. Andere Faktoren beeinflussen das Auftreten von Hunger und Armut. Dazu zählen nicht nur Inflationen oder Arbeitslosigkeit, sondern auch die soziale Stellung der Frau oder das politische System. Denn in einem gut funktionierenden Staatssystem mit freien Wahlen und einer freien Presse gab es bisher keine Hungersnöte. Sen ist der Ansicht, dass ein sozial gerechtes und politisch verantwortungsvolles Umfeld geschaffen werden muss, damit Armut und Unfreiheiten behoben werden. Unter Wirtschaftswissenschaftlern wird Sen als "Außenseiter" angesehen, weil er zum einen die Ethik und Moral mit in das ökonomische Verständnis einbezieht und zum anderen die Lebensqualität und das menschliche Wohlergehen höher bewertet als den wirtschaftlichen Erfolg. Er betont, dass Geld allein weder die Seele wärme noch glücklich mache, sondern dass im Gegenteil alles, was im Leben wirklich zählt, menschliche Begegnungen und echte Bindungen, Liebe, Zuneigung, Freundschaft, Vertrauen, letztlich auch die Gesundheit, alles das, was für Geld nicht zu haben sei. Es gelingt Sen, eine Brücke zwischen Ökonomie und Philosophie zu schlagen. Das wird deutlich, wenn er die "Ökonomie" als Werkzeug für den Menschen einsetzt und für sein Buch "Ökonomie für den Menschen" den Untertitel: "Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft" wählt.
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In meiner Arbeit möchte ich untersuchen, welche Rolle die Arbeitsteilung in diesem Gedankengang Rousseaus einnimmt. Zunächst werde ich versuchen die Problematik, vor der sich Rousseau gestellt sieht, zu erläutern. Er geht von einem Naturmenschen aus, der in moralischer Hinsicht weder als gut noch böse zu bewerten ist. Er ist aber in einer guten Ordnung eingebettet, welche durch die Vergesellschaftung und die Arbeitsteilung aus den Fugen gerät. Rousseau argumentiert, dass mit dem Aufkommen der Arbeitsteilung sich auch die Selbstliebe in Eigenliebe verwandelt. Dies bedeutet, dass der Mensch zu einem asozialen Egoisten wird, der mit seinen Mitmenschen nicht mehr friedlich zusammenleben kann. Um den Bruch zwischen dem unschuldigen Naturmenschen und dem verdorbenen Gesellschaftsmenschen besser verstehen zu können, werde ich im Verlauf des ersten Teils dieser Arbeit auf die Eigenschaften des Naturmenschen und auf die des Gesellschaftsmenschen genauer eingehen. Hierbei werde ich insbesondere der Frage nachgehen, inwiefern der Mensch durch sein Umfeld in seinem Handeln bestimmt wird. Ich werde diesen Gesichtspunkt im dritten Teil meiner Arbeit noch einmal aufgreifen, denn von ihm möchte ich abhängig machen, wie mit der Arbeitsteilung umzugehen ist. Nachdem ich im ersten Teil gezeigt habe, dass das Problem für Rousseau in der Veränderung des Menschen hin zu einem nichtgesellschaftsfähigen Egoisten liegt, werde ich im zweiten Teil meiner Arbeit untersuchen, inwieweit die Arbeitsteilung mit diesem Problem in Verbindung steht. Ich werde zeigen, dass die Menschen durch die Arbeitsteilung voneinander abhängig werden und dass diese Abhängigkeit zum Laster führt. Ich werde aber auch auf die positiven Aspekte der Arbeitsteilung, die sich durchaus in Rousseaus Werken finden lassen, aufmerksam machen. Er bewertet die Auswirkungen der Arbeitsteilung aber in ihrer Summe jedoch als negativ. Rousseau bietet mehrere Möglichkeiten an, mit den negativen Veränderungen des Menschen zu verfahren. Meiner Interpretation zufolge, lassen sich diese Lösungsansätze in zwei Kategorien einteilen. Zum einen Lösungsansätze, die auf eine Veränderung im Individuum abzielen und Lösungsansätze, die die Veränderung gesellschaftlicher Umstände zum Ziel haben. Hierbei werde ich zeigen, dass die Lösungsansätze mit den anthropologischen Annahmen Rousseaus in Verbindung gebracht werden können, von denen wiederum abhängt, ob auf Arbeitsteilung verzichtet werden sollte oder nicht. Als abschließende Überlegungen werde ich herausstellen, was ein möglicher Verzicht auf Arbeitsteilung, den Rousseau in mehreren Werken vorschlägt, für die Gesellschaft bedeuten würde.
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Engagement in Einklang gebracht werden kann, ist ein philosophisches Problem. Zusammen mit seinen ästhetischen Ansichten zeigt Büchner somit eine dreifache Verhaltensweise gegenüber der Wirklichkeit, die offenbar widersprüchlich ist, die aber der Dichter in seiner Person verbindet. Dadurch wird Büchner selbst zu einem philosophischen Problem. Die Methode einer Untersuchung dieses Problems kann aber nicht sein, Büchner in einem Schema philosophischer Richtungen irgendwo einzuordnen. Ein Musterbeispiel für ein solches Vorgehen gibt uns Michael Glebke in seinem Buch "die Philosophie Georg Büchners", wo er zu beweisen versucht, dass Büchner philosophisch die Verachtung des Idealismus charakterisiert, um ihn dann als Verfechter des Materialismus darstellen zu können. Um zu veranschaulichen, dass dieser Weg nur in einer Sackgasse enden kann, wird Glebkes Verfahren unter die Lupe genommen. Aus Glebkes misslungenem Unterfangen werden dann Schlüsse für die Methode einer sinnvolleren philosophischen Untersuchung von Büchners Werk gezogen. ; Büchner araştırmalarının genel bir problemi, yani onun fatalizminin politik angajmanı ile nasıl uyumlu olabileceği sorunu felsefi bir problemdir. Estetik görüşleri ile birlikte ele alındığında Büchner'in gerçeklik karşısında birbirlerine zıt, ama yazarın buna rağmen kendi kişiliğinde birleştirdiği üç ayrı duruşa sahip olduğunu görüyoruz. Büchner'in böylelikle kendisinin felsefi bir problem haline geldiğini söyleyebiliriz. Tam da bu yüzden, bu problemin araştırılmasının yöntemi yazarın çeşitli felsefi görüşlerin karşı karşıya getirildiği bir şemaya sıkıştırılması olamaz. Böyle bir yöntemin çok tipik bir örneğini Michael Glebke'nin "Georg Büchner'in Felsefesi" adlı yapıtında buluyoruz. Glebke'nin burada izlediği yol, en temelde, onu sonradan tipik bir materyalist olarak sunabilmek için, onun en temel felsefi ilgisinin bir idealizm karşıtlığı olduğunu göstermektir. Böyle bir yolun ancak bir çıkmaz olabileceğini göstermek için burada Glebke'nin bu yöntemi mercek altına alınacak. Glebke'nin bu başarısız denemesinden, daha sonra, Büchner'in yapıtının felsefi bir incelemesi için daha verimli bir yöntem üzerine çıkarımlar ortaya konacak.
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Es ist eine Tatsache, dass die politphilosophischen Werke Karl Raimund Poppers essentiell von freiheitlich bestimmten Vorstellungen der Aufklärung geprägt sind. In vorliegender Arbeit soll in einer Untersuchung seiner Schriften gezeigt werden, dass aufklärerische Grundtendenzen vorherrschend sind. Wichtige Fragestellungen der Untersuchung sind, was Aufklärung für Popper selbst bedeutete, wer für ihn Aufklärer war und wer Gegner der Aufklärung. Der Verfasser versucht auch, in einer ausführlichen biografischen Untersuchung einige der Beweggründe für diese aufklärerische Orientierung seines Denkens aufzufinden. Es zeigt sich, dass viele Besonderheiten der popperschen Philosophie sich so besser erklären lassen. Eine große Rolle scheint etwa die Prägung durch das liberale geistige Klima seines bildungsbürgerlichen Elternhauses gespielt zu haben, durch die vielfältigen politischen Umwälzungen im Wien des Fin de siècle und die Diskussionen, die er schon als Student mit den Philosophen des Wiener Kreises führte. Es ergab sich im Laufe der Untersuchung, dass Poppers Philosophie durch eine intensive, oft sehr kritische Auseinandersetzung mit den Klassikern der Philosophiegeschichte nachhaltig mitbestimmt wurde. Dabei scheute der Philosoph nicht davor zurück, das Denken großer und verehrter Geistesheroen wie Platon, Hegel und Marx scharf anzugreifen, obwohl er speziell Marx auch für einen bedeutenden Aufklärer hielt. Der Verfasser merkt kritisch an, dass Popper manchmal zu einer etwas einseitigen und verkürzten Darstellung des Denkens seiner Kontrahenten neigte. In vorliegender Arbeit wird aber keine Grundsatzkritik an Poppers Sozialphilosophie geübt, weil der Verfasser darin nicht seine eigentliche Aufgabe erkennen kann. Wohl aber werden fallweise öffentliche Aussagen Poppers zu Problemen der Weltpolitik ? besonders in der Zeit des Kalten Krieges - kritisch analysiert und teilweise auch aus heutiger Sicht relativiert. ; It is a fact that Karl Raimund Popper?s works of political philosophy are essentially marked by liberal Enlightenment ideas. The present study aims to show that his ?uvre is dominated by Enlightenment tendencies. It raises the question what Enlightenment meant for Popper himself, and whom he perceived as an adherer or opponent of Enlightenment. An extended biographical analysis is made in order to find some of the motivations for Popper?s leaning towards Enlightenment in his thinking. It is shown that many characteristics of Popper?s philosophical work can thus be explained. The liberal atmosphere of the educated upper middle-class household he grew up in seems to have played an important role. But also the radical political changes of Fin-de-Siècle Vienna and the discussions with philosophers of the Vienna Circle he already joined in when he was a student seem to have influenced him greatly. It is also shown that Popper?s philosophical thinking was lastingly affected by a very critical approach in his studies of the classical philosophical canon. Popper did not refrain from harshly criticizing such great and revered minds as Plato, Hegel and Marx. However, he regarded Marx in particular as a philosopher of the Enlightenment. The author of this study critically remarks that Popper at times tended to represent the ideas of his opponents in a rather one-sided and curtailed way. The present study does not include a discussion of Popper?s social philosophy, however, as this is not one of the questions posed here. In some cases Popper?s publically expressed opinions on problems of world politics ? especially during the Cold War ? are critically analyzed and partly also relativized from today?s point of view. ; vorgelegt von Jakob Plank ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2010 ; (VLID)213226
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In der Diplomarbeit wird auf Basis der interkulturellen Philosophie erforscht, wie sich das Verhältnis zwischen Religion und Philosophie in Europa und in der islamischen Welt entwickelt hat. Dabei werden Konflikte, die den ethischen Bereich der interkulturellen Philosophie, speziell die Philosophie der Menschenrechte, betreffen, untersucht. In diesem Kontext werden historische Entwicklungen des europäischen und islamischen Denkens dargestellt und in den kulturellen Zusammenhang gebracht, sowie mögliche Lösungsansätze für die Vereinbarung von "europäischen" und "islamischen" Vorstellungen behandelt. Nach der Beschäftigung mit der Frage, auf welche Weise sich die interkulturelle Philosophie mit fremden Kulturen und Religionen im Rahmen von Dialogen oder "Polylogen" auseinandersetzt, wird der Frage nachgegangen, welche philosophischen Vorstellungen den europäischen Kulturraum bis heute prägen und welchen Einfluss sie auf die Entstehung der Menschenrechtsidee ausübten. Darauf folgt die Erforschung der Entstehungsgeschichte des Islam und seiner Quellen sowie der islamisch geprägten Philosophie und der "islamischen" Positionen in Menschenrechtsfragen. Abschließend wird das Verhältnis zwischen Islam und Europa untersucht, der Frage der Vereinbarkeit von europäischen und islamischen Ansätzen nachgegangen und es werden Grundideen des islamischen Reformismus vorgestellt. Dadurch wird deutlich, dass eine wortwörtliche Interpretation der islamischen Quellen zu Konflikten mit grundlegenden Menschenrechten, etwa im Hinblick auf Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, führt und es daher einer eingehenden historisch-kritischen Analyse und kulturgeschichtlichen Neuinterpretation dieser Quellen bedarf. Neben den neuen islamischen ReformdenkerInnen wie Rahman, Abu Zaid, Arkoun, Soroush und Mernissi liefern auch europäisch-muslimische Denker wie Bassam Tibi und Mouhanad Khorchide wertvolle Ansätze in Bezug auf die Lösung von Konflikten. ; Based on concepts of intercultural philosophy, this diploma thesis explores how the relationship between religion and philosophy has developed in Europe as well as in the Islamic world. Conflicts concerning the ethical field of intercultural philosophy, especially the philosophy of human rights, are examined. Historical development of European and Islamic thinking is presented in their cultural contexts, as well as possible solutions for the accordance of "European" and "Islamic" ideas. After raising the question of how intercultural philosophy deals with foreign cultures and religions in the context of dialogues or "polylogues", this paper will look at different philosophical ideas that have influenced European culture and the effects they had on the emergence of the idea of human rights. A following chapter looks at the genesis of Islam and its sources, Islamic philosophy and the "Islamic" position on human rights issues. Finally, the relationship between Islam and Europe is examined, a central issue being the compatibility of European and Islamic ideas. Also, the basic ideas of Islamic reformism are presented. It becomes apparent that a literal interpretation of the Islamic sources can lead to conflicts with fundamental human rights such as religious freedom, freedom of expression and gender equality. Therefore, a detailed critical analysis and cultural-historical reinterpretation of these sources is needed. In addition to the new Islamic reformers like Rahman, Abu Zaid, Arkoun, Soroush and Mernissi, European-Muslim thinkers such as Bassam Tibi and Mouhanad Khorchide provide valuable approaches to a solution for these conflicts. ; vorgelegt von Marc Pölzl ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2013 ; (VLID)232181
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KurzzusammenfassungDas umfangreichste Kapitel ist das erste, das einen systematischen Streifzug durch die Philosophiegeschichte darstellt und aufzeigt, wie aktuelle Lebensfragen schon immer die Menschheit beschäftigten. Im Zuge dessen kommen Philosophen von der Antike bis ins 20.Jhdt. kurz zu Wort, bzw. werden ob ihrer Leistung bezüglich des Themas kurz beleuchtet. Jeder einzelne Philosoph, jede einzelne philosophische Strömung kann nur gestreift, bzw. überblicksartig dargestellt werden, und doch versuche ich, weit über die geschichtliche Analyse Schmids hinauszugehen. In den kleineren Kapiteln zwei bis sieben werde ich mich, wenn auch in aller Kürze, relativ eng an Schmids Grundlegungen anlehnen, da hier Vieles meinen eigenen Intentionen entspricht. Mit einigen Ergänzungen meinerseits kann, glaube ich eine gute Diskussionsbasis entstehen. Das zweite Kapitel widmet sich der grundlegenden Bedeutung der Philosophie für die Lebenskunst; es werden viele Möglichkeiten angeführt, die Lebenskunst aus den verschiedensten Blickwinkeln zu beleuchten. Im dritten Kapitel wird erörtert, inwiefern das Leben zum Kunstwerk werden kann.Dass die Beschäftigung mit dem Menschen und dessen Verhältnissen in der Welt zu einer Anthropologie führt und im Weiteren dann zur Lebenskunst, erklärt das vierte Kapitel. Mit der Freiheit und der daraus resultierenden die Möglichkeit der Wahl beschäftigt sich das fünfte Kapitel. Wie sich das Subjekt in der Welt und im Bezug auf die Außenwelt verhält, hat das sechste Kapitel zum Inhalt. Wissen und das Verstehen von Zusammenhängen als Basis für die Kunst zu leben legt das siebente Kapitel dar. In Form von Essays beleuchtet das letzte Kapitel einige wichtige Facetten der Lebenspraxis, die zu einer kunstvollen Lebensgestaltung führen sollen. ; AbstractIn this paper, I try to show, how philosophical thinking and the practice of life melt into one another. This theme was always interesting for me, so it gave me moreover the impulse to study Philosophy. The book ?Philosophie der Lebenskunst?, written by Wilhelm Schmidt, impressed me a lot, and it attended me trough my work.The paper is not a strong analytical work, it should rather take a general view on the subject; important ranges couldn`t be treat of, such as religion, ethics, politics, Eastern Philosophy, ?.The first chapter makes an excursion through the history of philosophy, from the Antiquity up to the 20.century. The focus in the second chapter is the basic importance of the philosophy for the art of living. How the life can grow to a work of art describes the third chapter. Anthropology in connection with the art of living illustrates the fourth chapter. Liberty and the possibility of option are engaged in the fifth chapter, the individual and his position in the world shows the sixth chapter. Knowledge of the relations in the life contents the seventh chapter. The eighth and likewise the last chapter gives important facets of experience formed in essays, introduced with a convenient quotation. ; vorgelegt von Sabine Allmer ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2011 ; (VLID)213590
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Thomas Morus 'Utopia' ("Von der besten Staatsverfassung und von der neuen Insel Utopia, ein wahrhaft goldenes Büchlein, genauso wohltuend wie heiter") (1516) ist ein Klassiker der Politischen Philosophie, der die spätere Tradition fiktiver Staatsmodelle prägte. Der Name bezeichnet ein "Nirgendwo", durch dessen Unauffindbarkeit alle Sehnsüchte in eine unerreichbare Ferne projiziert werden. Als Utopie gilt eine Vorstellung, die als Idee zwar denkbar, aber nicht unmittelbar umzusetzen ist. Der Band hinterfragt, mit welchen Chancen auf gesellschaftspolitische Diskussion heute überhaupt noch fiktive Staatsmodelle ausgearbeitet werden ...
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The arrival of philosophy and the art of rhetoric in 5th and 4th century Athens has left its mark on the city's cultural life as well as on classical culture in general. The process was, however, accompanied by a sometimes heated discussion about the dangers the new education was expected or supposed to have for the community. This critical discussion cannot be dismissed as mere comical mockery, or be reduced to underlying political conflicts alone. In Athens, the new education's implications for the communal life of the polis were for the first time discussed in front of a larger public. The first in- depth reconstruction and analysis of this discourse has been the aim of my PhD thesis, made possible by a grant from the Excellence Cluster Topoi. This paper recapitulates its mayor results.
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"The publications of the interdisciplinary and internationally networked Research Platform "World Order – Religion – Violence" seek to improve our understanding of the relationship between religion, politics and violence. It therefore deals especially with the return of religious themes and symbols into politics, with the analysis of the link between political theory and religion, and finally with the critical discussion of the secularization thesis. At the centre of the research are questions concerning the causes of violent conflict, the possibilities for a just world order and the conditions for peaceful coexistence on a local, regional, national and international/worldwide scale between communities in the face of divergent religious and ideological convictions. Its task is to initiate and coordinate thematically related research-efforts from various disciplinary backgrounds at the University of Innsbruck. It creates a network between departments, research-teams and single researchers working on topics of religion, politics and violence. The overall aim of the research platform World Order-Religion-Violence is to promote excellence in social and human science research on religion and politics at the University of Innsbruck and to guarantee the diffusion of this particular competence on a national and international level."
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