In dieser überarbeiteten Dissertation beschäftigt sich Roland BADER ausführlich mit dem Handlungsfeld der außerschulischen Medienpädagogik und interaktionistischen Konzepten des Lernens. Lern- und sozialpsychologische Konzepte wie beispielsweise die "Activity Theory" werden dargestellt. BADER widmet sich im Weiteren den Lernenden Gemeinschaften. Im Anschluss an die theoretischen Erörterungen wird anhand der sorgsam beschriebenen Fallstudie in der pädagogischen Weiterbildung deutlich, wie die Aneignung von Netzkompetenz bei PädagogInnen trainiert werden kann. Hierbei sind für BADER Gestaltung und Grenzen von Learning Communities wesentlich. Als ein Ergebnis ist die Kohärenz der Kommunikation in Gruppen in Bezug auf den Erfahrungsaustausch, auch außerhalb der Aufgabenstellung, zu sehen.
Intro -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- Einleitung -- 1 Lebenslanges Lernen als Chance begreifen -- 1.1 Chance für die Lernenden -- 1.2 Chance für die Unternehmen -- 1.3 Chance für die Hochschulen als Anbieter von Lebenslangem Lernen -- 1.4 Chance für das Konzept der Offenen Hochschule -- 1.5 Chance für ein erfolgreiches berufsbegleitendes Studium -- 1.5.1 Überblick über das Forschungsprogramm "Offene Hochschule" -- 1.5.2 Datenbasis und Teilnehmende am Forschungsprogramm "Offene Hochschule" -- 2 Der Learning Professional - Merkmale eines (neuen) Studierendentyps -- 2.1 Abgrenzungen - Wer zu diesem Studierendentyp gehört -- 2.2 Merkmale - Was diesen Studierendentyp auszeichnet -- 2.2.1 Soziodemografischer Hintergrund -- 2.2.2 Beruflicher Hintergrund -- 2.3 Unterschiede - Learning Professionals im Bachelor und Master -- 2.4 Spezifika - Learning Traditionals und Learning Professionals -- 3 Erfolgsfaktoren für Learning Professionals - Berufsbegleitendes Lernen meistern -- 3.1 Definition - Woran sich der Studienerfolg zeigt -- 3.2 Erfolgsfaktoren - Was Learning Professionals erfolgreich macht -- 3.2.1 Die Studienleistung (Noten) der Learning Professionals -- 3.2.2 Kompetenzzuwachs und Theorie-Praxis-Transfer bei den Learning Professionals -- 3.2.3 Studienzufriedenheit bei den Learning Professionals -- 3.3 Erfolgsgeschichten - Wie Learning Professionals ihr Studium erfolgreich gemeistert haben -- 3.3.1 Learning Professionals im Bachelorstudium -- 3.3.2 Learning Professionals im Masterstudium -- 3.3.3 Vergleich der Learning Professionals im Bachelor und im Master -- 4 Lebenslanges Lernen umsetzen -- 4.1 Modell für den Studienerfolg von Learning Professionals -- 4.2 Selbsttest zu den Erfolgsfaktoren -- 5 Literatur.
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Drei Einzelfallanalysen in Norwegen, England und Deutschland präsentieren die Facettenbreite der Learning Communities, aus denen sich vier Grundvarianten ableiten lassen. Die Analysen basieren auf leitfadengestützten Experteninterviews, einer Fragebogenerhebung unter den Netzwerkmitgliedern sowie auf Kontextinterviews und umfassenden Recherchen vor Ort. Zudem werden sie international-vergleichend in Bezug gesetzt. Die Ergebnisse zeigen, wie Idee und Verständnis des Lebenslangen Lernens in den theoretischen wie praktischen Ansätzen von Learning Communities deutlich werden und welche Konsequenzen damit verbunden sind.
Drei Einzelfallanalysen in Norwegen, England und Deutschland präsentieren die Facettenbreite der Learning Communities, aus denen sich vier Grundvarianten ableiten lassen. Die Analysen basieren auf leitfadengestützten Experteninterviews, einer Fragebogenerhebung unter den Netzwerkmitgliedern sowie auf Kontextinterviews und umfassenden Recherchen vor Ort. Zudem werden sie international-vergleichend in Bezug gesetzt. Die Ergebnisse zeigen, wie Idee und Verständnis des Lebenslangen Lernens in den theoretischen wie praktischen Ansätzen von Learning Communities deutlich werden und welche Konsequenzen damit verbunden sind.
Anders als in den bisherigen Bänden der Reihe "Medien in der Wissenschaft" behandelt dieses Buch stärker außer-institutionelle Formen des Einsatzes digitaler Medien - also Online-Communities wie Wikis, Weblogs, Social Software und weitere elektronische Lern-, Arbeits- und Lebensräume. Warum? E-Learning in Schule, Hochschule und Betrieben ist leider vielfach hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Darüber hinaus setzt zurzeit mit denOnline-Communities ein zwar langsamer, doch weit reichender Strukturwandel ein. Wie funktionieren Gemeinschaften also, wenn es sie nur online gibt? Der Band liefert viele Beispiele für die Anwendung von Wikis, Weblogs und Social Software: in virtuellen Autoren-Kollektiven, Unternehmen und studentischen Initiativen.
Das Buch Online-Communities als soziale Systeme. Wikis, Weblogs und Social Software im E-Learning von DITTLER, KINDT und SCHWARZ diskutiert den Einsatz neuer, kollaborativer Anwendungen für die Lehre und den Unterricht an Universitäten und Schulen. Es ist eine gut lesbare, an exemplarischen Fällen orientierte Momentaufnahme von Online-Communities aus der Perspektive der mitteleuropäischen E-Learning-Szene. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob – und wenn ja wie – neue Online-Plattformen bzw. -Communities neue Formen der Wissensvermittlung und des Lernens ermöglichen, bzw. ob es zu Konflikten zwischen freien und institutionellen Formen kommt. Dass Konflikte entstehen, wird von den empirischen Ergebnissen teilweise gestützt: Institution und freier, informeller Charakter der Anwendungen stehen sich teilweise im Weg.
Virtuelle Communities können als neue und erfolgversprechende Geschäftsidee bezeichnet werden. Sie schöpfen Vorteile bisheriger Web-Technologien aus und bieten neue, interaktive Kommunikationsmöglichkeiten für Unternehmen und Privatpersonen. Eine virtuelle Community zu einem bestimmten Thema ist der Marktplatz für alle interessierten Menschen. Eine eigene Homepage, ein kurzes Chatgespräch mit einem Teilnehmer von der anderen Seite des Erdballs oder auch das Abfragen eingegangener E-Mails kann als Service genutzt werden. Kunden besitzen große Verhandlungsmacht und einen verbesserten Zugang zu Informationen. Die Mitglieder werden aktiv in den Gemeinschaftsprozeß einbezogen und erhalten die Gelegenheit, eigene Inhalte zu erstellen und diese zu publizieren. Aber nicht nur für Privatpersonen, sondern besonders für innovative Unternehmen bieten virtuelle Communities neue Wege der Kommunikation – einen Ausstellungsraum zu niedrigen Kosten, weltweit sofort erreichbar und das 24 Stunden am Tag. Das Webangebot wird aufgewertet und die Kundenbindung verstärkt. Die Anbieter finden potentielle Kunden mit hoher Kaufbereitschaft vor. Produkte und Werbung sprechen die Kunden direkt und individuell an. Der Zwischenhandel wird ausgeschaltet. Es existieren unterschiedliche Alternativen für den Betreiber, Gewinne zu realisieren. Mitglieder-, Benutzungs- und Teilnahmegebühren fallen für das Mitglied an, wenn es generell an der Gemeinschaft teilnehmen, Informationen abrufen und bestimmte Servicedienste in Anspruch nehmen möchte. Allgemein werden Erträge aber über Transaktions- und Werbeeinnahmen erzielt. Virtuelle Communities lassen sich in zwei Gruppen einteilen – die geschäfts- (vertikale, funktionale, geographische Communities und Communities für bestimmte Unternehmensgruppen) und die verbraucherorientierten (demographische, geographische und themenspezifische) Gemeinschaften. Jede von ihnen weist ein unterschiedliches Wachstumspotential auf. Wichtig für die weitere Entwicklung ist die Aufspaltung in Subgemeinschaften. Verbraucherorientierte Communities begünstigen diese Bildung. Zudem sollten sich die Gemeinschaften so weit entwickeln, daß sie mit ihrem eigentlichen Interessengebiet nichts mehr gemein haben. Dieser Aspekt gilt sowohl für die Business-to-business- als auch für die Business-to-consumer-Communities. Der Vergleich der unterschiedlichen Community-Arten zeigt, daß sie sich hinsichtlich der Zielgruppe und der angebotenen Produkte bzw. Dienstleistungen unterscheiden. Ansonsten kann festgestellt werden, daß die Ziele der Gemeinschaften hauptsächlich in der Erfüllung der Informationsbeschaffung, der Bereitstellung von Kommunikationsmöglichkeiten und der Abwicklung elektronischer Geschäfte liegen. Eine Vielzahl weist die gleichen Merkmale bzgl. Aufbau (Chaträume, Diskussionsforen, Einkaufsgelegenheiten) und Service (Recherchedienste, Veröffentlichung eigener Homepages, kostenlose E-Mail-Adressen, Ansprechpartner) auf. Das Konzept zur Realisierung einer virtuellen Gemeinschaft deutet darauf hin, daß es zu Anfang wichtig ist, die Zielgruppe sorgfältig und unter Einbezug der Kriterien Zielgruppengröße und Breite des Interesses auszuwählen. Ein wichtiger Aspekt für den Organisator ist es, die Gemeinschaftsziele zu definieren. Bestimmte Dienstleistungen sollten in jeder Community vorhanden sein, um den Erfolg zu garantieren. Die Phase der Mitgliederakquisition zeigt Möglichkeiten, wie das Interesse der Mitglieder für die Gemeinschaft geweckt wird. In der zweiten Phase werden die Mitglieder aufgefordert sich aktiv am Gemeinschaftsleben zu beteiligen. Auch hierfür stehen verschiedene Alternativen bereit. Die Mitgliederbindung soll Menschen dazu veranlassen, dauerhaft der Community beizutreten. Von großer Bedeutung sind auch die Fragen, welche Art von Erträgen erzielt werden sollen und welche Kosten beim Aufbau entstehen. Organisatorische Dinge, wie z. B. Personaleinsatz und die Bereitstellung der benötigten Technologien müssen seitens des Organisators sorgfältig durchdacht werden. Für die Zukunft läßt sich sagen, daß virtuelle Communities die Märkte neu definieren. Sie verlagern die Verhandlungsmacht vom Anbieter auf den Kunden. Die Nachfrage wird steigen, da die Kosten durch Gemeinschaften gesenkt werden. Zudem ergibt sich die Gelegenheit, internationale Märkte zu betreten. Viele Menschen mit gleichen Interessen konzentrieren sich innerhalb einer Gemeinschaft und machen es Anbietern und Inserenten leicht, sie zu erreichen. Unternehmen kooperieren branchenübergreifend. Communities bedrohen Einzel-, Großhändler und Vertreter. Die Organisatoren übernehmen die Vermittlerrolle. Für große Unternehmen stellen sie eine Gefahr dar, falls sie in der Lage sind, einen großen Teil des Kundenstammes abzuwerben. Auch für kleine Unternehmen besteht die Chance, in das Geschäft einzusteigen, da die Anfangsinvestitionen gering sind. Nach angemessener Zeit kann die Investition zu hohen Erträgen führen. Als Nachfolger der virtuellen Communities werden die Portale, wie z. B. Yahoo, Excite oder AOL, gehandelt. Sie bieten ein breites Spektrum an Diensten (Suchmaschinen, E-Mail, Homebanking) an. Eine breite Masse von Nutzern soll überzeugt werden, diese Portale als Einstiegsseite in das Internet zu nutzen und sich auf diese Weise zu binden. Die hohe Reichweite wird die Zunahme von Werbeeinnahmen ermöglichen.
Was ist unter 'online communities' zu verstehen? Sind 'virtuelle Gemeinschaften' wirklich virtuell, sind sie gemeinschaftlich? Zur Beantwortung dieser Fragen wurde in einer empirischen Studie mit 101 Interviews geprüft, ob und inwiefern es in Kommunikationsdiensten des Internets zur Bildung von neuen Gemeinschaften kommt, bei denen die Teilnehmenden losgelöst von ihrer Körperlichkeit und von einer gemeinsamen lokalen Präsenz ausschließlich 'online' interagieren. Neben den soziostrukturellen Daten der Teilnehmenden an zwei Newsgroups und drei Chats und deren Nutzungsgewohnheiten war für das Forschungsprojekt vor allem von Interesse, wie die Beziehungsnetze aussehen und ob sich die persönlichen Netzwerke 'online' und 'offline' überschneiden. Bei den untersuchten Chats lassen sich im Ergebnis durchaus starke, multiplexe und dauerhafte Beziehungen feststellen, wobei diese aber nicht ausschließlich online aufrechterhalten, sondern durch Begegnungen außerhalb des Internets gestützt werden. Lokalität und 'face-to-face'-Kontakte bleiben also wichtig und Online-Kommunikation ersetzt nicht offline-Beziehungen, sondern ergänzt sie. Chats und Newsgroups ermöglichen den Aufbau von neuen Bekanntschaften und leisten damit einen Beitrag zur Erweiterung des sozialen Netzes. (ICI2)
Vorliegender Bericht gibt einen Überblick über E-Learning als Innovation in der Ärztefortbildung im Rahmen gesundheitspolitischer und gesellschaftlicher Wandlungs- und Veränderungsprozesse in der Bundesrepublik Deutschland. Zu Beginn wird der Wandel von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Ärztefortbildung und daraus resultierende Auswirkungen auf die Qualifizierung von Ärzten skizziert. Es folgt ein zentraler Abschnitt über E-Learning in der Ärztefortbildung, welcher versucht, die aktuelle Situation von E-Learning in der Ärztefortbildung von einer möglichen E-Learning-Situation in der Ärztefortbildung abzugrenzen. Nach diesem Ist-Soll-Zustand-Vergleich wird E-Learning anschließend als Bildungsinnovation untersucht. Hier werden innovative Momente beim E-Learning in der Ärztefortbildung und Faktoren, die für einer erfolgreiche Implementation von E-Learning in der Ärztefortbildung zu beachten sind, aufgezeigt. Der Bericht endet mit einem zusammenfassenden Fazit und einem Ausblick, wie sich E-Learning in der Ärztefortbildung zukünftig entwickeln könnte. ; This report provides an overview of e-learning as an innovative tool for continuing medical education in the context of the alteration and modification processes within German health policy and society. The preliminary section outlines the alteration of the general social conditions and their effects on the qualification of medical professionals. Subsequently, the main section delimits the current situation of e-learning in continuing medical education from a potential improved situation. After a comparison of the current to the potential situation, continuing medical education is examined in terms of innovation of educational practices. This comprises innovative steps for both the development and the implementation of e-learning in continuing medical education. The report concludes with the final results and an outlook for the possible developments of e-learning in continuing medical education.
"'Professions' are work collaborations in which representatives of certain vocations address the life problems of 'laypersons'. In such relationships, adequate communication between representatives of the profession and laypersons is crucial in addressing their individual problems. Accordingly, 'understanding', as well as interactional documentation of this understanding, is of considerable importance. The authors of the present volume, 'Understanding in Professional Spheres of Activity', address the documentation of this understanding in certain professional spheres. They examine the requirements for the documentation of such understanding and the forms of documentation used in the fields of doctor-patient communication, counseling communication, and organizational collaboration on a movie set. Conversation analytic as well as ethnographically complemented studies draw further attention to an examination of the interactional level in its socio-structural context, and to that end the study employs a combination of conversational linguistics and sociological research. This contribution is therefore important not only in terms of linguistics but also sociologically." (author's abstract)