Die Gipfelkonferenz von Puerto Rico
In: Europa-Archiv / Beiträge und Berichte, Volume 31, Issue 16, p. D425-428
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In: Europa-Archiv / Beiträge und Berichte, Volume 31, Issue 16, p. D425-428
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In: Ila: das Lateinamerika-Magazin, Issue 390, p. 50-52
ISSN: 0946-5057
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In: 1999: Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts, Volume 4, Issue 1, p. 35-51
ISSN: 0930-9977
"An der Forschungsförderung des Population Council in Puerto Rico wird deutlich, daß seit Anfang der 60er Jahre die biomedizinische Forschung mit der Entwicklung neuer Kontrazeptiva an Bedeutung gewann. Der Population Council war maßgeblich an der wissenschaftlichen Entwicklung und fast gleichzeitigen klinischen Erprobung des Intrauterinpessars in Puerto Rico beteiligt. Für ihn stand die bevölkerungspolitische Wirkung dieses billigen Kontrazeptivums im Mittelpunkt. Das Gesundheitsrisiko für die einzelne Frau trat hinter diese Erwägungen zurück. Der Population Council förderte eine medizinische und technische Lösung sozialer und wirtschaftlicher Probleme." (Autorenreferat)
In: Antiimperialistisches Informationsbulletin: AIB ; Informationen über antiimperialistische Bewegungen Asiens, Afrikas u. Lateinamerikas, Volume 13, Issue 3, p. 8-11
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Die Karibik wurde seit dem 16. Jahrhundert von verschiedenen europäischen Mächten kolonisiert und war über Jahrhunderte von der Sklaven- und Plantagenwirtschaft geprägt. Eine Folge ist die Entstehung der Bevölkerungsgruppe der Kreolen, das sind die in der Karibik geborenen Nachfahren europäischer Einwanderer. Diese spielen im Hinblick auf den karibischen Nationalismus eine entscheidende Rolle. In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, welche Rolle der Nationalismus im letzten Viertel der spanischen Kolonialherrschaft in Puerto Rico spielte und warum sich das dem Nationalismus innewohnende Konzept der Unabhängigkeit nicht in Form einer eigenstaatlichen Souveränität durchgesetzt hat. Für diese Analyse, der gängige Nationalismustheorien zugrunde liegen, wird anhand eines Literaturvergleichs das puerto-ricanische Unabhängigkeitsbestreben der Jahre 1873 bis 1898 herangezogen und auf einen nationalen Inhalt überprüft. Die Unabhängigkeitsbewegung, die im Wesentlichen von den Puerto-Ricanern Ramón Emeterio Betances, der seine Vorstellungen mithilfe Kubas umsetzen wollte, und Eugenio María de Hostos, der auf eine Reformation von Innen aufbauen wollte, sowie der puerto-ricanischen Exilgemeinde in New York getragen wurde, kann insofern dem Nationalismus zugeschrieben werden, als dass sie sich eine von Spanien unabhängige Existenz ihrer Insel vorstellen konnten und bereit waren, dafür zu kämpfen. Ausgehend von den Modellen der Nationalismustheorie handelt es sich dabei aber nur um einen in äußersten Anfängen begriffenen Nationalismus, da die nationalen Bestrebungen nicht über eine Gruppe der kreolischen Bildungselite hinausgingen. Zudem verhinderten politische und lokale Umstände eine Verbindung zur intellektuellen und revolutionären Bevölkerung. Selbstverständlich waren nationalistische Bestrebungen in dieser Zeit vorhanden, aber eine entsprechende, weitreichende Entwicklung wurde durch das spanische Mutterland erfolgreich unterdrückt. ; Since the 16th century the Caribbean was colonized by various European powers. Over centuries, this region was shaped by slave societies and plantation economies. One of the specific aspects of the Caribbean was the emergence of the Creoles, a name which refers to the descendants of European immigrants born in the Caribbean. The present study will examine the role played by nationalism in Puerto Rico during the last quarter of Spanish colonial rule. It studies why the concept of ideologic independence inherent to nationalism was not enforced in the form of a self-sovereign state. This analysis builds on theories of nationalism and is based on a comparison of studies fundamental to the Puerto Rican independence movement between 1873 and 1898. The movement which was substantially supported by the Puerto-Rican Creoles Ramón Emeterio Betances and Eugenio María de Hostos as well as by the Puerto-Rican New York exile community can of course be related to nationalism. These revolutionary leaders imagined an independent existence of their island and were also willing to fight for its achievement. However, considering theory of nationalism, this was only a very nascent movement as their nationalist aspirations did not go beyond initial efforts by a group of educated Creoles. Local political circumstances prevented a connection between the exiled Creole elite with the educated and revolutionary forces on the island. During this periode nationalist aspirations were of course present but any far reaching development was continually and successfully suppressed by the Spanish motherland. ; vorgelegt von Silvia Maurer ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassungen in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2014 ; (VLID)233582
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In: Verfassung und Recht in Übersee: VRÜ = World comparative law : WCL, Volume 27, Issue 2, p. 231-245
ISSN: 0506-7286
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In: Lateinamerika-Nachrichten: die Monatszeitschrift, Issue 516, p. 48-49
ISSN: 0174-6324
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In: Lateinamerika-Nachrichten: die Monatszeitschrift, Volume 27, Issue 306, p. 34-36
ISSN: 0174-6324
Seit 58 Jahren kämpfen die Bewohnerinnen von Vieques, Puerto Rico, gegen die Manöver des US-Militärs auf ihrer Insel. Bisher vergeblich, denn ihr politischer Einfluß ist aufgrund des halbkolonialen Status Puerto Ricos eingeschränkt. Als Bomben im April vier Zivilisten schwer verletzten und einen weiteren das Leben kosteten, formierte sich jedoch eine entschlossene Protestbewegung, die auch im Weißen Haus Nachhall gefunden hat. (Lat.am Nachr/DÜI)
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In: Lateinamerika-Nachrichten: die Monatszeitschrift, Volume 26, Issue 296, p. 18-23
ISSN: 0174-6324
Hundert Jahre nach der Ankunft US-amerikanischer Truppen in Guanica am 25. Juli 1898 sollte die Bevölkerung des Commonwealth Puerto Rico wieder einmal über ihr zukünftiges Verhältnis zu den USA entscheiden dürfen. Wieder scheiterte der Versuch zur Lösung der ungeklärten Statusfrage am Senat. Puerto Ricos amtierender Gouverneur Pedro Rossello, Befürworter eines Anschlusses der Insel als 51. Bundesstaat an die USA lancierte ein zweites, auf seine eigenen Präferenzen zugeschnittenes Referendum. Empört lehnte die Bevölkerung alle zur Wahl stehenden Optionen ab, und für die puertorikanische Bevölkerung verging eine weitere Chance, das Recht auf Selbstbestimmung auszuüben. (Lat.am Nachr/DÜI)
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Die Dissertation ist ein Beitrag zur Debatte um die Revision des amerikanistischen Lektürekanons. Ihre drei Schwerpunkte sind die Geschichte und Mythologie der Karibikinsel Puerto Rico, die soziale Lage und das Image der Puertoricaner in den USA sowie die auf Englisch erschienene Erzählliteratur von Autoren puertoricanischer Herkunft. (1) Die spanische Kolonie Puerto Rico kam 1898 in den Besitz der USA und erlebte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen rasanten ökonomischen Aufstieg, der mit wachsender Abhängigkeit vom amerikanischen Wohlfahrtsstaat erkauft ist. In freien Referenden bejahte jeweils eine knappe Mehrheit den Zwitterstatus ihrer Insel, die bis heute weder ein Staat der USA noch ein souveränes Land ist. Da jedoch der Kongress in Washington über die Zukunft des Commonwealth of Puerto Rico zu bestimmen hat, bleibt die Insel eine Kolonie der USA. Puerto Ricos Mythologie ist von Stereotypen geprägt, die sich zu einem negativen Klischee vom Nationalcharakter des Landes verdichtet haben. Die amerikanische Dominanz in Politik, Wirtschaft und Kultur verstärkt die von vielen beklagte Schizophrenie Puerto Ricos. Die Chance einer Lösung des puertoricanischen Syndroms verspricht nur die nationale Unabhängigkeit. (2) Stereotype bestimmen auch das Bild von den übergesiedelten Puertoricanern, den Nuyoricans, in der Öffentlichkeit der USA. Das Negativimage der kaum assimilierten Gruppe wird von den Massenmedien verfestigt, obwohl seriöse Studien zeigen, dass frühere Immigranten ähnliche Probleme mit sich brachten. Die Mehrheit der US-Experten propagiert nach wie vor die allmähliche Assimilation der Übersiedler im Rahmen eines kulturellen Pluralismus. Bei den Puertoricanern geht der Trend seit dem Aufkommen des Multikulturalismus in Richtung einer hybriden, bikulturellen Identität, in ein Wort gefasst mit dem Begriff Nuyorican. Die Dissertation bietet eine Auswertung der auf Englisch erschienenen Literatur über die Puertoricaner in den USA unter 15 Aspekten: Kultur, Religion, Bildung, Sprache, Politik, Arbeit, welfare, Wohnverhältnisse, ethnicity, race, class, gender, Familie, Law and order und Migration. Am Beispiel von belletristischen Texten, Spielfilmen und Musicals wird gezeigt, dass die Puertoricaner in diesen Genres größtenteils wohlwollend dargestellt erscheinen. Das gilt auch für das Musical West Side Story, dem viele Kritiker zu Unrecht vorwerfen, die puertoricanischen Jugendlichen als Gangster zu stigmatisieren. (3) Die puertoricanische Prosa in englischer Sprache hat im Kanon der amerikanischen Literatur und in der Kritik bisher kaum eine Rolle gespielt. Vor allem die zahlreichen Neuerscheinungen der achtziger und neunziger Jahre werden hier erstmals auf historisch-soziologischer Basis analysiert. Allgemeine Trends der neueren Nuyorican-Literatur sind ihre Diversifizierung und Feminisierung. Größere Vielfalt gibt es heute bei den Schauplätzen, den Textsorten und den Themen. Das Thema gender steht nicht nur bei den Frauen, sondern auch bei männlichen Autoren oft im Mittelpunkt. Von den Autoren, die New York zum Schauplatz gewählt haben, ist Abraham Rodriguez, Jr. der bedeutendste. Rodriguez erzählt von Teenagern in der South Bronx, deren puertoricanische Ethnizität kein bestimmender Faktor mehr ist. So ist er der am weitesten amerikanisierte Autor der Nuyoricans. Die überzeugendste Interpretation des Migrationsprozesses bietet Esmeralda Santiago. Bei ihr steht die Kritik am traditionellen puertoricanischen Sexismus im Zentrum. Eine feministische Grundtendenz haben auch die in Puerto Rico angesiedelten, zum Teil magisch-realistischen Werke von Rosario Ferré. Die besten Werke von Rodriguez, Santiago, Ferré und weiteren Puertoricanern verdienen Anerkennung als wertvoller und zukunftweisender Beitrag zur amerikanischen Literatur. ; The thesis contributes to the debate about the revision of the American literary canon. Its first focus is on the history and mythology of Puerto Rico, the second on the social situation and image of the Puerto Ricans in the U.S., and the third on the prose literature by authors of Puerto Rican descent published in English. (1) The Spanish colony of Puerto Rico became a possession of the U.S. in 1898 and experienced a rapid economic rise in the second half of the 20th century, at the expence of growing dependence on the American welfare state. In free referendums the people of Puerto Rico have so far condoned the intermediate status of their island, which still is neither a state of the union nor an independent nation. But in fact the Commonwealth of Puerto Rico remains a colony of the U.S., as the real power to decide about its status lies with Congress. Puerto Rico's mythology has from the start been dominated by stereotypes, which have resulted in a negative cliché of its national character. The United States' political, economic and cultural hegemony has reinforced the alleged schizophrenic state of Puerto Rico. The only chance of healing this Puerto Rican syndrome is the island's national independence. (2) Stereotypes have also determined the image in the American public of the Puerto Ricans who have migrated to the mainland. The bad reputation of this hardly assimilated group is constantly being confirmed by the mass media, although serious studies prove that earlier immigrants had similar problems. Most U.S. experts still advocate the migrants' gradual assimilitation according to the ideal of cultural pluralism. Since the rise of multiculturalism, within the U.S. Puerto Rican community the trend has been going towards a hybrid, bicultural, Nuyorican identity. The dissertation assesses the literature about Puerto Ricans in the U.S. published in English from 15 key aspects: culture, religion, education, language, politics, work, welfare, housing, ethnicity, race, class, gender, family, law and order und migration. A critical look at books, movies and musicals by non-Puerto Ricans shows that in these genres migrants from Puerto Rico have by and large been portrayed benevolenty. This is true even for the musical West Side Story, which has often been wrongly blamed for stigmatizing Puerto Rican youngsters as gangsters. (3) Puerto Rican prose literature in English has so far played little role in the American canon and in criticism. This thesis offers the first analysis of the many new volumes from the eighties and nineties on a socio-historical basis. The overall trends of recent Nuyorican literature are its diversification und feminization. There is a greater diversity of settings, text types and themes. Gender is a central issue not only with the women, but also with a number of male authors. Of those writers who take New York as the setting, Abraham Rodriguez, Jr. is the most important. Rodriguez's books are about teenagers in the South Bronx whose Puerto Rican ethnicity is no crucial factor any more. Thus he is the most Americanised author among the Nuyoricans. The most convincing interpretation of the migratory process is Esmeralda Santiago's. Her main thrust is against the Puerto Rican tradition of sexism. The works of Rosario Ferré, some told in magic realism and all set in Puerto Rico, also have a feminist tendency. The best books by Rodriguez, Santiago, Ferré and a few more Puerto Ricans deserve to be recognised as a valuable and visionary contribution to American literature.
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In: Probleme des Friedens und des Sozialismus: Zeitschrift der kommunistischen und Arbeiterparteien für Theorie u. Information, Volume 19, Issue 8, p. 1098-1101
ISSN: 0032-9258
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Issue B 8, p. 27-45
ISSN: 0479-611X
"Die Untersuchung der öffentlichen Parteienfinanzierung in drei westeuropäischen Demokratien (Italien, Österreich, Schweden) bietet die Grundlage für eine kritische, empirisch fundierte Würdigung der deutschen Gesetzgebung vom Dezember 1983. Dies kann die ethnozentrische Verengung der Auseinandersetzung über Zweckmäßigkeit, Formen und Verfahren öffentlicher Zuwendungen an politische Parteien überwinden helfen. Die Regelungen in anderen Ländern werden mit der zunächst abgeschlossenen deutschen Diskussion in der Weise verknüpft, daß die ausländischen Erfahrungen zu bestimmten Einzelfragen jeweils als empirisches Material für die Auseinandersetzung mit den einzelnen Elementen der jüngsten deutschen Novellierung des Parteienrechts dienen. Von den drei Vergleichsländern gehört Schweden (neben der Bundesrepublik Deutschland, Puerto Rico und der kanadischen Provinz Quebec) zu den Pionieren der öffentlichen Parteienfinanzierung in westlichen Demokratien, verbindet damit aber keinerlei Auflagen (Ausgabenbegrenzungen, Einnahmeverbote oder Rechenschaftspflichten). Italien kennt seit 1975 öffentliche Zuwendungen an die nationalen Parteien, das Verbot bestimmter Einnahmen und eine umfassende Rechenschaftspflicht. Die in Österreich praktizierten Formen öffentlicher Parteienfinanzierung gelten allgemein als Übernahme des 'deutschen Modells', weisen allerdings in der rechtlichen Ausgestaltung beachtliche Unterschiede dazu auf. Die Erörterung dieser Beispiele erschließt relevante Aspekte für die verfassungspolitische (nicht ausschließlich verfassungsrechtliche) Würdigung der neuen deutschen Problemlösung." (Autorenreferat)
In: Lateinamerika: Semesterbericht d. Lateinamerika-Institut der Universität Rostock, p. 81-127
ISSN: 0458-7944
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Hispanics verändern derzeit in großem Ausmaß die demographische, gesellschaftliche und politische Situation in den USA. Zuletzt haben sie Barack Obama zur Wiederwahl im Jahr 2012 verholfen. Während sie sich jahrzehntelang – mit Ausnahme der Miami Cubans - vor allem im Schatten der US-Gesellschaft aufhielten, wird ihr politischer Einfluss zunehmend deutlich. Die historischen Ursachen für die Immigration von süd- und mittelamerikanischen Einwanderern in die USA liegen größtenteils in den 1960er Jahren und den politischen Veränderungen, die in Kuba, Puerto Rico und der Dominikanischen Republik stattfanden sowie auf dem Abschluss des Bracero-Abkommens zwischen Mexiko und den USA in den 1930er Jahren begründet. Aufgrund des speziellen Wahlsystems in den USA kommt Hispanics eine besondere Bedeutung im Präsidentschaftswahlkampf zu. Die Wahl zum US-Präsidenten hat zwei Komponenten, welche aus der popular vote und der electoral college vote bestehen. Je nach Einwohnerzahl eines Staates werden Stimmen im electoral college vergeben. Die Stimmen der popular vote fallen nach dem Mehrheitsprinzip an den Sieger des jeweiligen Staates. Da in den meisten Staaten eine deutliche Tendenz für die eine oder andere Partei vorherrscht, wird der Wahlkampf tatsächlich in den Wechselwählerstaaten – den battleground states – entschieden. In diesen Wechselwählerstaaten nehmen Hispanics eine besondere Rolle ein, da sie zumeist nicht eindeutig einer Partei zugeordnet werden können und als swing voter den Sieg für den einen oder anderen Kandidaten herbeiführen können. Deswegen bemühen sich die Präsidentschaftskandidaten ganz besonders um ihre Stimmen. Obwohl es bereits seit den 1960er Jahren gelegentlich speziell auf hispanische Wähler zugeschnittene Wahlwerbung im US-Präsidentschaftswahlkampf gab, so setzte eine Professionalisierung des Wahlkampfes in Bezug auf diese Wählergruppe erst mit dem Wahlkampf im Jahr 2000 ein. In dieser Dissertation wurde der "air war" während des Hauptwahlkampfes der Präsidentschaftswahlkämpfe der Jahre 2000 bis 2008 in Bezug auf hispanische Wähler analysiert, ausgehend davon, dass das Fernsehen das dominante Medium im Wahlkampf ist. Als "air war" wird der Kampf der Bilder im Präsidentschaftswahlkampf der USA über das Fernsehen bezeichnet. Der zugrunde liegende Ansatz dieser Dissertation ist ein Marketingansatz, der den Kandidaten als Person in den Fokus der Kampagne stellt und davon ausgeht, dass ein Kandidat wie eine Dienstleistung dem Wahlvolk regelrecht "verkauft" wird. Zentraler Aspekt der Marketingstrategie ist das Image, das einem Kandidaten gegeben wird.
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'Schmutz' ist 'Materie am falschen Ort', eine Kategorie für das, was sich den Platzanweisungen kultureller Ordnungen widersetzt. Das Buch untersucht Ästhetiken des Schmutzigen als spannungsvolle Aushandlungen von kulturellen und politischen Machtkonstellationen. Als unumgängliche Nebenwirkung jeglicher Wertsetzung ist 'Schmutz' nicht ein Gegenstand am Rand von menschlichen Kulturen, sondern ein Kulturprodukt par excellence. Vokabular und Imaginarien rund um Abfall und Dreck, Reinheit und Unreinheit fügen sich immer wieder zu mächtigen symbolischen Sinnstiftungsmodellen, die ästhetische wie soziale Formen und Normen organisieren und reglementieren, oder attackieren. Die karibischen Literaturen bilden einen beispielhaften Schauplatz für diese figurative Korrelation: Im Kontext von Kolonialismus, rassistischer Biopolitik und Modernisierung wurde das Motiv des Schmutzigen, des Abfalls und der Unreinheit vor allem als Stigmatisierungstrope zur Rechtfertigung symbolischer Gewalt verwendet. Am Ende des 20. Jahrhunderts steht der transkulturelle Kulturraum der Karibik hingegen wie kaum ein anderer für jenen epistemischen Umordnungsprozess, mit dem sich ästhetische wie kulturtheoretische Entwürfe in überwiegend positiver Weise auf Metaphoriken der 'Unreinheit' zu beziehen beginnen. Der prominente Ort von 'Schmutz' in hispano- und frankophonen karibischen Romanen wird im Buch vom Naturalismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts bis zu 'schmutzigem Realismus', 'Cyberpunk' und 'Ökopoetiken' am Ende des 20. Jahrhunderts erkundet, und auf die von ihm angestoßenen Identifikationen hin befragt. Die literarischen Ästhetiken ermöglichen dabei in jedem Moment kritische Perspektiven auf die dominanten diskursiven Paradigmen ihrer Zeit. Jüngere Schmutz-Poetiken leiten so auch dazu an, die Präferenz von Unreinheitsmodellen als imaginative Basis von Kultur(-kritik) zu hinterfragen. Die Studie wurde mit dem Werner-Krauss-Preis des deutschen Hispanistenverbandes ausgezeichnet. ; DFG: Schmutz. Epistemologie und Ästhetik eines Motivs in ...
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