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Der Verfasser informiert über den Reformprozeß der sukzessiven Transformation des vormals totalitären politischen Systems Bulgariens in eine parlamentarische Demokratie. Verbunden ist dieser Prozeß mit dem - angesichts alarmierender Umweltprobleme, einer katastrophalen Wirtschaftslage und eines massiven Liberalisierungsdrucks erfolgten - Verzichts der KP Bulgariens auf ihren Führungsanspruch, die nunmehr als "Bulgarische Sozialistische Partei" (BSP) firmierend, bei den Parlamenswahlen vom 10. und 17. Juni die absolute Mehrheit erzielen konnte und die "Union der demokratischen Kräfte" in die Oppositon verwies. Dennoch befindet sich die BSP bei der Bevölkerung in einer tiefen Vertrauenskrise. Von dem zum Staatspräsidenten gewählten Oppositionsführer Shelju Shelew wird hingegen ein positiver Beitrag zur Überwindung der Spaltung der bulgarischen Gesellschaft und zur nationalen Aussöhnung erwartet. Die Nationalitätenkonflikte haben sich im Untersuchungszeitraum weiter verschärft. (BIOst-Klk)

Ausgehend von einem Rückblick auf die zeitgeschichtliche Entwicklung des Verhältnisses zwischen Staat/Partei und Muslimen in Jugoslawien (Ustasa-Staat, sozialistische Förderation) setzt sich die Autorin mit den Konsequenzen des starken Anstiegs des muslimischen Bevölkerungsanteils auseinander. Im Zentrum ihrer Untersuchung steht das aus dem wachsenden nationalen Selbstbewußtsein der jugoslawischen Muslime sich ergebende politisch-ideologische und kulturelle Konfliktpotential. (BIOst-Hml)

Nach einem einführenden Referat über den Weltkommunismus im Zeichen des Neuen Denkens in der UdSSR sowie über Größe und Ausbreitung, Mitgliederfluktuation, Führungswechsel und Wahlerfolge der kommunistischen Parteien weltweit präsentiert der Autor Tabellen, die einen Überblick über den Stand der Kongresse und die kommunistischen Parteien und kommunistischen Frontorganisationen in aller Welt bieten. (BIOst-Jhn)

Der Autor beleuchtet die politischen Umstrukturierungen in Ungarn während des ersten Halbjahres 1989. Im Blickpunkt stehen die progammatische und personelle Erneuerung der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei (USAP), die Durchbrechung des gewerkschaftlichen Organisationsmonopols des parteigelenkten Gewerkschaftsbundes SZOT durch die Gründung unabhängiger Gewerkschaften, die Erweiterung des politischen Spektrums durch "alternative" bzw. oppositionelle Parteien und Gruppierungen sowie die ersten Ansätze einer kritischen Presseberichterstattung und eines echten Parlamentarismus. Verwiesen wird allerdings auch auf die politische Zurückhaltung breiter Bevölkerungsschichten. (BIOst-Hml)

Während der Autor im ersten Teil seines Aufsatzes Fragen der gesellschaftlichen Systempolitik, der Sicherheits- und Bündnispolitik behandelte, entwickelte er im zweiten Teil seines Beitragas Überlegungen zur nationalpolitischen, deutschlandpolitischen, unionspolitischen und kommunalen Dimensionen der künftigen Entwicklung Europas. Unter nationalpolitischen Aspekten steht im Vordergrund die Frage nach der Neuordnung der sowjetischen, der osteuropäischen und der gesamteuropäischen Assoziation angesischts integrativer Tendenzen im dezentralisierten Westen und desintegrativer Tendenzen im zentralisierten Osten. Daneben wird die Relevanz des Umgangs mit der deutschen Frage für die gesamteuropäische Zukunft ebenso diskutiert wie die Entwicklungsperspektive einer "Vereinigung europäischer Staaten" und einer neuen gesellschaftspolitischen Front in Europa. (BIOst-Hml)

Aus Anlaß des Todes von Hu Yaobang am 15. April 1989 veröffentlicht China aktuell diese Biographie Liu Jen-Kais. Hu Yaobang war zwischen 1982 und 1987 mit dem Posten des Generalsekretärs des ZK der KP Chinas auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt. Im Januar 1987 wurde er dann von der 'alten Garde' zum Rücktritt gezwungen, weil er nicht konsequent genug gegen die Demokratiebewegung eingeschritten war. (DÜI-Rmb)

Kritik an der mangelnden Verankerung der Strukturanpassungspolitik bei der Bevölkerung. Skizzierung der wichtigsten Punkte und Prinzipien der Anpassungsmaßnahmen, Analyse der sozio-strukturellen Faktoren, die deren Wirksamkeit verhindern. Vorschläge für eine Neuorientierung bei der Bekämpfung der Wirtschafts- und Verschuldungskrise. (DÜI-Fwr)