Mit [dem] Themenschwerpunkt versuch[t die Redaktion], nicht nur ein Bewußtsein der Bedeutung von Emigration und Remigration für die Disziplinentwicklung zu wecken, sondern auch einen weiteren Schritt in der Forschung zu tun, mit Fallstudien über lokale Entwicklungen, mit Analysen subdisziplinärer Kontinuitäts- und Diskontinuitätsmuster und mit personenbezogenen Studien über die Disziplinentwicklung nach 1945 in SBZ und DDR. Für die Pädagogik an der Frankfurter Universität (Feidel-Mertz/Lingelbach) wird eine paradigmatische Kontroverse zwischen eher gesellschaftskritischen und eher affirmativen Theorien sichtbar, die durch die politischen Ereignisse 1933 entschieden wird und einem gesellschaftskritischen Paradigma erst nach 1968/1970 wieder eine Chance einräumt (und eher nebenher werden auch die Differenzen zwischen nationalsozialistischer und nationalkonservativer Pädagogik am Exempel H. Weinstocks herausgearbeitet). An der Nachkriegsgeschichte von Besetzungsprozeduren an der Hamburger Universität kann Ch. Kersting nicht nur die unterschiedlichen Formen der Aufmerksamkeit für die Emigranten belegen (die man angesichts der Verdrängungs-These nicht erwartet hätte), sondern auch den Bedeutungswandel der Verdrängungsannahme selbst. […] Konzentriert auf eine Subdisziplin behandeln G. Miller-Kipp und M. Kipp - mit der Frage nach Theoriewandel bei Personenkontinuität […] die Theorie-Geschichte der Berufs- und Wirtschaftspädagogik […]. Die Beiträge von U. Wiegmann und G. Geissler erinnern schließlich daran, daß wir auch unsere bildungshistorischen Fragen an die Disziplin nicht mehr im Lichte der alten Ost-West-Trennung formulieren dürfen. Beide Beiträge zeigen aber, welche neuen Probleme und Schwierigkeiten sich damit stellen. (DIPF/Orig.)
Die Vertreibung von Tausenden von Wissenschaftlern durch das Dritte Reich bedeutete für die Universitäten und Technischen Hochschulen in Deutschland den Verlust eines beträchtlichen Teils ihres wissenschaftlichen Personals. Die Auswanderung und die Neuverwurzelung in Ländern, in denen die Vertriebenen trotz vieler Widerstände Aufnahme fanden, waren Teil des tiefen Unglücks, das 1933 Haß und Brutalität über die Welt brachte. Die Emigrationsgeschichte und die Exilforschung arbeiten seit Jahrzehnten daran, die Grundlagen für ein Verständnis dieser vielschichtigen Vorgänge zu schaffen.
The article concentrates on the most essential elements of a social science as research, whereby research is strictly interpreted as the verification of a theory in a particular field but neither as "theorie sans terrain" nor "terrain sans theorie". Yet even if this particular employment in the field of social science is explicitly conceived of as privileging the logic of discovery and the strictures of proof in opposite to all preconstructed themes, theories and traditions of different disciplines, it cannot simply be reduced to the standpoint of pure logic. Engagement for social science as reflexive research means to further its practical, political acceptance by using the results obtained from research, means fighting for her autonomisation in terms of contributing to the creation of appropriate forms of sociability for its activities and reception (such as the formation of a reading public, discussion forums, effective tools with which to combat social barriers to the attainment of knowledge, etc.). ; The article concentrates on the most essential elements of a social science as research, whereby research is strictly interpreted as the verification of a theory in a particular field but neither as "theorie sans terrain" nor "terrain sans theorie". Yet even if this particular employment in the field of social science is explicitly conceived of as privileging the logic of discovery and the strictures of proof in opposite to all preconstructed themes, theories and traditions of different disciplines, it cannot simply be reduced to the standpoint of pure logic. Engagement for social science as reflexive research means to further its practical, political acceptance by using the results obtained from research, means fighting for her autonomisation in terms of contributing to the creation of appropriate forms of sociability for its activities and reception (such as the formation of a reading public, discussion forums, effective tools with which to combat social barriers to the attainment of knowledge, etc.).
Ausgehend vom Bauhaus in Deutschland als reformatorischem Ausbildungsort für interdisziplinäre Künstler und Designer untersucht die vorliegende Arbeit die Weiterführung in den USA. Aufgrund der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierten einige der BauhäuslerInnen während der Dreißigerjahre in die USA. Nach einer Erörterung des Bauhausgedankens wird die Situation Nordamerikas ab 1900 in Form einer chronologischen Aufstellung der wichtigsten politischen sowie kulturellen Geschehnisse dargestellt und ein Überblick der unterschiedlichen Integrationssituation der BauhäuslerInnen beschrieben.Die Arbeit legt ihren Fokus auf die beiden Lehrinstitutionen New Bauhaus und Black Mountain College sowie auf die künstlerische Entwicklung der mit diesen Schulen in Verbindung stehenden BauhäuslerInnen László Moholy-Nagy und Anni und Josef Albers.Unter der Leitung von Moholy-Nagy sollte das New Bauhaus in Chicago ab 1937 eine neue Generation von IndustriedesignerInnen heranbilden. Er versuchte trotz dieses geforderten Schwerpunktes künstlerische Disziplinen zu vereinen und führte im Sinne des Bauhauses den verpflichtenden Vorkurs ein. Anni und Josef Albers wurden 1933 an das Black Mountain College in North Carolina berufen. Diese Schule zeigte sich in Lehrinhalt und kommunalem Aspekt des Schullebens am Bauhaus orientiert und blieb dem Grundgedanken verpflichtet, welcher auf die gesamtheitliche Bildung der SchülerInnen abzielte. Auch hier war der Vorkurs ein wesentliches Element der Ausbildung. Im Anschluss der jeweiligen Kapitel wurden exemplarisch StudentInnen ausgewählt um den Einfluss nachzuweisen, den die drei genannten BauhäuslerInnen auf diese gehabt haben könnten. Schließlich wird auf die Hochschule für Gestaltung in Ulm als die deutsche Fortführung des Bauhauses eingegangen und in weiterer Folge die Präsenz des Bauhausgedankens in der heutigen Zeit beleuchtet, wie auch die Tatsache, dass dieser nicht in Vergessenheit geraten ist. ; Commencing with the Bauhaus in Germany as a reformatory educational institution for multidisciplinary artists and designers, the present thesis examines its continuation in the USA where due to the takeover of power in Germany by the National Socialists many of the Bauhaus members emigrated during the thirties. After an explanation of the term ?Bauhausgedanke?, the situation in America starting at 1900 is outlined through a chronological table which considers the main political and cultural events and an overview of the different integration situations with which the staff and students had to contend is presented.The thesis places its emphasis on the two educational institutions New Bauhaus and Black Mountain College as well as on the creative work of the three former Bauhaus teachers connected to these institutions; László Moholy-Nagy and Josef and Anni Albers.From 1937 the New Bauhaus in Chicago lead by László Moholy-Nagy sought to train a new generation of industrial designers. Despite this focus, Moholy-Nagy endeavoured to retain the Bauhaus aspiration of uniting artistic disciplines and introduced an obligatory preliminary course based on the ?Bauhaus Vorkurs?. Josef and Anni Albers had been appointed to teach at the Black Mountain College in North Carolina in 1933, which became orientated towards the Bauhaus-curriculum and put an emphasis on the ?Bauhausgedanke? of a holistic education, with the ?Bauhaus Vorkurs? also making up an elementary part of the educational program.Following this research, individual students were chosen as examples to show the influence that the former Bauhaus-teachers probably had on them.The establishment in 1950 of the Hochschule für Gestaltung in the German city of Ulm is discussed as it is believed to be the continuation of the Bauhaus. In conclusion, the presence of the Bauhaus today and the fact that it is still maintaining its influence on art education, artists, architecture and design is examined. ; vorgelegt von Kristina Hebenstreit ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2013 ; (VLID)233633
Am Beispiel von Leipzig zeigt Philipp Schäfer, dass die Allgegenwärtigkeit des Provisorischen im langen Sommer der Migration 2015 nicht das Ergebnis einer jähen Krise war, sondern das Resultat langjähriger Auseinandersetzungen rund um Fragen des Umgangs mit Geflüchteten vor Ort. Anhand von zahlreichen Interviews, Beobachtungen und politischen Dokumenten führt seine soziologische Untersuchung vor Augen, wie die lokale Regierung von Migration Vorläufigkeit institutionalisierte und es so erlaubte, Geflüchtete räumlich, zeitlich und moralisch auf Distanz zu halten. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Aufgewachsen zwischen Schweizer Überfremdungsangst und diasporischer Nostalgie: »Inder_innen der zweiten Generation« verfügten als Kinder kaum über Narrative für ihre Erfahrung der Mehrfachzugehörigkeit. Rohit Jain zeichnet nach, wie diese »unmöglichen« Subjekte inmitten von assimilatorischem Rassismus und warenförmiger Anerkennung in der Schweiz sowie in den diasporischen Räumen eines liberalisierten Indiens neue Lebensentwürfe erfinden. Die transnationale Ethnographie zeigt, wie an der postkolonialen Schnittstelle von dezentralem Kapitalismus, flexibler Staatszugehörigkeit und globaler Populärkultur kosmopolitische Selbstsorge im Widerspruch von Freiheit, Anerkennung und Ausschluss ausgehandelt wird.
In den letzten Jahren wird in Deutschland und in den Niederlanden über kaum ein anderes Thema derart intensiv und kontrovers diskutiert wie über die Integration von Zuwanderern. Die entsprechenden Auseinandersetzungen finden in beiden Ländern sowohl auf politischer wie auch auf wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene statt. Markus Wilp nimmt in seiner Untersuchung einen integrationspolitischen Vergleich zwischen den zwei Nachbarstaaten vor. Nach einem allgemeinen Teil, in dem zentrale Aspekte der deutschen und niederländischen Migrations- und Integrationsgeschichte erörtert werden, konzentriert er sich auf den für die Integration von Migranten äußerst bedeutsamen Bereich der Arbeitsmarktintegration. Er analysiert hierbei nicht nur wichtige Grundlagen des Untersuchungsthemas und aktuelle Entwicklungen in beiden Ländern, sondern er setzt sich mit ausgewählten politischen Programmen aus beiden Ländern auseinander. Das Erkenntnisinteresse der Arbeit erstreckt sich unter anderem auf folgende Fragestellungen: Warum sind Zuwanderer in beiden Ländern überproportional stark von Arbeitslosigkeit betroffen? Wie stellen sich die Entwicklungen auf dem deutschen und niederländischen Arbeitsmarkt in den letzten Jahren dar? Welche Maßnahmen haben die Regierungen in den beiden Nachbarländern ergriffen, um Verbesserungen zu erreichen? Wie lauten die Lehren, die aus den vorhandenen Erfahrungen gezogen werden können? Inwiefern können die beiden Nachbarländer voneinander lernen?
The years 1989/1990 saw the fall of the Iron Curtain. Following forty years of significant restrictions, legal and non-bureaucratic travel from East-Central and Eastern European countries was once again possible and travelling and returning to those countries became just as easy. Immediately following the end of the East-West conflict, people from East-Central and Eastern European countries took advantage of their new freedom of travel. Many sought to emigrate to Western countries. However, when faced with such immigration, the euphoria which met the end of the political divisions in the West evaporated quickly. Several polls and surveys, projections and prognoses served to unsettle people more than the reality of immigration. This gave rise to a sometimes blind and specious – yet nevertheless politically effective – fear of a new mass migration of peoples. Now, more than ten years after the fall of the Iron Curtain, the actual scale and development of the East-West migration in Europe be clearly evaluated. This book attempts to do just that, including a comprehensive overview and eleven country-specific chapters. Each chapter includes a historical review, an account of the most important changes since 1989/1990 and a forecast of future migration developments.
Die türkische Republik war in den Jahren 1933 bis 1945 ein Dreh- und Angelpunkt für viele deutschsprachige WissenschaftlerInnen. Mit der Machtergreifung Adolf Hitlers kam es nicht nur unter den Juden zu Vertreibungen, auch ?unerwünschtes? wissenschaftliches Personal wurde aus den Universitäten Deutschlands entlassen. Darunter waren viele ÖsterreicherInnen, die aus diversen Gründen nicht mehr nach Österreich zurückgingen, sondern den Weg in das türkische Exil antraten. Mit dem ?Anschluss? kam eine weitere Entlassungswelle, nun traf es die gesamte österreichische wissenschaftliche Gemeinschaft. Der Weg in die Emigration war für viele Menschen die einzige Lösung, um ihr Überleben zu sichern. Die Türkei bot sich wiederum als sicherer Hafen an. 1933 kam es auf Grund von Reformen zu Entlassungen am Dar-ül-fünun (Haus der Wissenschaften) und zu einer gleichzeitigen Neugründung der Universität Istanbul. Die entlassenen türkischen WissenschaftlerInnen wurden durch deutschsprachige ExilwissenschaftlerInnen ersetzt. Ab dem ?Anschluss? 1938 kamen weitere österreichische AkademikerInnen in die Türkei. Aber warum gerade in die Türkei und nicht nach Großbritannien oder die USA? Wie erlebten die EmigantInnen das Land, welches von Mustafa Kemal Atatürk getrieben, versuchte sich dem ?Westen? anzunähern? Konnten sich die AkademikerInnen privat wie beruflich frei entfalten, gab es zu überwindende Hürden? Es gilt diesen und anderen Fragen zur Thematik der türkischen Emigration nachzugehen und darauf aufmerksam zu machen, dass die türkische Regierung mitgeholfen hat, österreichisches Leben zu retten. Die Türkei wird zwar oft als ?Durchzugsland? in der Emigrationsgeschichte definiert, aber nicht alle haben dieses europäische Land schnell wieder verlassen. 38 österreich-stämmige WissenschaftlerInnen lebten für eine kurze oder lange Zeit in einem Land, welches ihnen meist fremd war. Sich auf die türkische Kultur einzulassen, gelang nicht jedem/er EmigrantIn. ; The Turkish republic was in the years from 1933 to 1945 a fulcrum and pivot for many German-speaking scientists. With the assumption of power of Adolf Hitler it came not only among the Jews to expulsion, also "undesirable" scientific staff was dismissed from the universities of Germany. Under it were many Austrians who did not decrease for various reasons any more to Austria, but started the way into Turkish emigration. With the "Anschluss" came an other dismissal wave, now it met the whole Austrian scientific community. The way in emigration was the only solution for many people to protect her survival. Turkey offered again as a sure harbour. In 1933 it came on the basis of reforms for dismissals in the Dar-ül-fünun (house of the sciences) and to a concurrent new establishment of the university of Istanbul. The dismissed Turkish scientists were substituted with German-speaking scientists. From the "Anschluss" in 1938 other Austrian graduates came in Turkey. But why just in Turkey and not to Great Britain or the USA? How did the EmigantInnen experience the country which of Mustafa Kemal Atatürk done, tried to approach to the "west"? Could the graduates develop privately as professionally freely, did give too overcoming hurdles? It is a matter for these and other questions to the topic of Turkish exile of following and of drawing the attention to the fact that the Turkish government has helped to save Austrian lives. Though Turkey is often defined as "a passage country" in the course of the emigration history, but not everybody have left this European country fast again. 38 Austria-born scientists lived for a short or long time in a country which was mostly foreign to them. To get involved in the Turkish culture, not everyone managed emigrant. ; vorgelegt von Michael Egger ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2010 ; (VLID)207981
BACKGROUND In 1920, the physician Alfred Grotjahn was appointed as first Chair for Social Hygiene in Germany at the University of Berlin. During reign of national socialism, the Institute for Social Hygiene was closed and from 1933 and 1945 transformed into an Institute for Racial Hygiene. During that period, many German scientists including social medicine co-workers of the Berlin Charité emigrated due to political, religious or racial prosecution. METHODS The basis for this biographical presentation of co-workers of Grotjahn, who emigrated to the USA, is based on research conducted at German and American sources such as the Archive of Humboldt University of Berlin, Federal Archive in Koblenz, National Institutes of Health in Washington, NARA Archive in Washington, and Alan-Mason-Chesney Medical Archives in Baltimore. RESULTS The Jewish scientists Franz Goldmann, Miron Kantorowicz, Alfred Korach and Georg Wollf, all former co-workers of Alfred Grotjahn, were forced to leave the country in the 30s and emigrated to the USA. They were active in different areas of public health and pursued relatively successful careers. DISCUSSION The societal system and mentality of the USA have obviously profited from the professional background and experience arising from the emigration of former social medicine experts of the Charité. ; Hintergrund: Der Arzt Alfred Grotjahn wurde 1920 an der Universität Berlin auf den ersten Lehrstuhl für Sozialhygiene in Deutschland berufen. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Institut für Sozialhygiene geschlossen bzw. von 1933 bis 1945 in ein Institut für Rassenhygiene umgewandelt. In dieser Zeit emigrierten viele deutsche Wissenschaftler aufgrund politischer, religiöser oder rassischer Verfolgung, so auch Sozialmediziner der Berliner Charité. Methodik: Basis dieser biographischen Darstellung von Schülern Grotjahns, die in die USA emigrierten, sind Nachforschungen in deutschen sowie amerikanischen Quellen, u.a. Archiv der Humboldt-Universität Berlin, Bundesarchiv in Koblenz, ...
Angelika Abel ; Rez.: German Studies Review 28 (2005),1, S. 184-188 (Wulf Koepke) ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 2009.54189
Datenvisualisierungen und Infografiken sind spätestens seit Ausbruch der Corona-Pandemie in aller Munde oder besser gesagt "in aller Augen". Kaum ein News-Portal, kaum eine Online-Ausgabe renommierter Zeitungen kommt ohne die fast schon obligatorische interaktive Datenvisualisierung über den Verlauf der Pandemie, die Entwicklung der Infektionszahlen oder einen Ländervergleich aus. Der vorliegende erste Sammelband zum Thema möchte (interaktive) Datenvisualisierung praxisorientiert aufgreifen, um sowohl die grundlagen-orientierte wie auch die angewandte Forschung zu inspirieren, näher zusammenzuführen, zukünftige Forschung zu unterstützen sowie für offene Fragen in diesem dynamischen Prozess zu sensibilisieren.:O. Tabino, C. M. Stützer & A. Wachenfeld-Schell, Editorial Board: Data Visualization and Information Design: Bringing Data to Life B. Wiederkehr: Interactive Things Data Visualization for Exploration and Explanation S. Sieben & P. Simmering, Q | Agentur für Forschung GmbH: Storytelling vs. Dashboards – Wie Sie die richtige Methode zur Datenvisualisierung auswählen M. Bonera, The Visual Agency | Politecnico di Milano: Data Visualization as a Tool to Access Leonardo da Vinci's Greatest Work: The Codex Atlanticus P. Blau, GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung mbH: Visualisierung qualitativer Daten: Die Komplexität des Einfachen ; Since the outbreak of the Corona pandemic at the latest, data visualisations and infographics have been on everyone's mind, or rather 'in everyone's eyes'. Barely any news portal or online edition of well-known newspapers can do without the almost obligatory interactive data visualisation on the path of the pandemic, the development of infection figures or a comparison of countries. This first volume on this topic aims to take up (interactive) data visualisation in a practice-oriented way in order to inspire both fundamentally-oriented and applied research, to bring it closer together, to support future research as well as to sensitise for open questions in this dynamic process.:O. Tabino, C. M. Stützer & A. Wachenfeld-Schell, Editorial Board: Data Visualization and Information Design: Bringing Data to Life B. Wiederkehr: Interactive Things Data Visualization for Exploration and Explanation S. Sieben & P. Simmering, Q | Agentur für Forschung GmbH: Storytelling vs. Dashboards – Wie Sie die richtige Methode zur Datenvisualisierung auswählen M. Bonera, The Visual Agency | Politecnico di Milano: Data Visualization as a Tool to Access Leonardo da Vinci's Greatest Work: The Codex Atlanticus P. Blau, GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung mbH: Visualisierung qualitativer Daten: Die Komplexität des Einfachen
Die Pariser Emigrantenzeitschrift Kultura und ihr Chefredakteur Jerzy Giedroyc galten als ein Mythos im öffentlichen Bewusstsein der Polen sowohl zur Zeit des Kommunismus als auch nach seinem Zusammenbruch. Grażyna Pomian, die Herausgeberin einer zweibändigen Auswahl der Publizistik des Literaturinstituts in Maisons-Laffitte bei Paris, wo sich das geistige Zentrum des Periodikums befand, stellte fest: "1989 bekannte sich fast die ganze Opposition zur Lektüre der Kultura. Sogar diejenigen, die sie nie in der Hand gehalten hatten oder vielleicht nie vorher von ihr gehört hatten, verkündeten allen und überall, dass sie mit der Kultura aufgewachsen sind." Vielleicht war es das Bedürfnis, sich angesichts der grauen Realität des Kommunismus in die erhabene Welt der Intellektuellen zu begeben? Oder war es danach, im demokratischen Polen, der Wunsch, sich zu dem zu bekennen und sich mit dem zu identifizieren, wofür man in den vorangegangenen Jahrzehnten nicht die Kraft und den Mut gehabt hatte? Nach 1945 gelang es nicht vielen, an die Überwindung der sich auf dem ostmitteleuropäischen Territorium ausbreitenden Krake des Kommunismus zu glauben. Diejenigen, welche diesen Glauben in der Nachkriegszeit hegten und ihn mit immer neuen Mitteln und Konzepten aufrechtzuerhalten versuchten, wurden oft als realitätsferne Visionäre betrachtet.
What are the effects of internal migration controls on migrants without a regular residence permit – on "sans papiers"? The book gives an answer to this question with a comparative study of the United States and Germany. Based on expert interviews and in-depth interviews with forty sans papiers, police controls as well as controls in areas such as labor market, health care, housing, schooling and childcare are carefully analysed. The book discusses whether global economic, political or social processes have restricted the ability of advanced capitalist countries to control migration. It argues that migration policy in the OECD countries has become more similar, but this convergence only takes place at the level of policy goals and legal norms. At the level of implementation, national differences persist. The interviews show that sans papiers in the U.S. continue to have many possibilities to participate in society. In contrast, the comprehensive exclusion of sans papiers in Germany confi rms that there is no general "loss of control".