In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, p. 251-253
"Im Zuge der letzten Stufe der jüngsten Arbeitsmarktreformen wurden zum 01.01.2005 die Sozialen Arbeitsgelegenheiten eingeführt. Es handelt sich um eine öffentlich finanzierte und zeitlich befristete Beschäftigungsform, die erwerbsfähige Hilfebedürftige wieder an den Arbeitsmarkt heranführen soll. Eines der wesentlichen Ziele ist der Erhalt und die Verbesserung ihrer Beschäftigungsfähigkeit für den ersten (ungeförderten) Arbeitsmarkt. Inzwischen waren viele Personen in solchen Arbeitsgelegenheiten tätig, zahlreiche Betriebe haben entsprechende Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten. Der vorliegende Forschungsbericht beschäftigt sich mit den betrieblichen Einschätzungen Sozialer Arbeitsgelegenheiten und mit den gesamtwirtschaftlichen Effekten, die aus ihrem Einsatz resultieren können, unter anderem in Hinblick auf eine Verdrängung regulärer (ungeförderter) Beschäftigung. Daneben zeigt der Bericht Möglichkeiten der Arbeitsvermittlung auf, mit diesem Instrument auf individueller Ebene Hemmnisse für einen erfolgreichen Übergang in den ersten Arbeitsmarkt zu identifizieren. Dieses Potential bleibt bislang weitestgehend ungenutzt. Zugleich kümmert sich die Wirtschafts- bzw. Arbeitsmarktpolitik zu wenig um die gesamtwirtschaftlichen Risiken der Sozialen Arbeitsgelegenheiten. Beides ist dringend geboten, damit die Ziele des Instruments erreicht werden können, d.h. durch befristete Beschäftigung Personen an den Arbeitsmarkt heranzuführen, ohne die Arbeitslosigkeit an anderer Stelle zu erhöhen. Die vorgestellten Ergebnisse basieren auf einer Sonderbefragung im Rahmen der IAB-Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots 2005." [Autorenreferat]
Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- Literaturverzeichnis -- 1 Governance von Gesellschaftstransformation: Konzeptionelle Überlegungen und eine Momentaufnahme politischer Initiativen und Maßnahmen in Deutschland -- 1 Einleitung -- 2 Governance-Formen für eine nachhaltige Gesellschaftstransformation -- 2.1 Theoretisch-konzeptioneller Rahmen von Governance-Formen und Strategien -- 2.1.1 Regelungsstrukturen: Hierarchie, Wettbewerbs- und Verhandlungssysteme -- 2.1.2 Modi der Handlungskoordination -- 2.1.3 Vielfältige und heterogene Akteure -- 2.1.4 Politisch-administrative Ebenen -- 2.1.5 Anforderungen an neue Governance-Formen für eine gesellschaftliche Transformation -- 2.2 Ansätze der Transition-Forschung -- 2.3 Resümee zum theoretisch-konzeptionellen Rahmen -- 3 Reflektion bisheriger Governance-Formen und -Strategien -- 3.1 Regelungsstrukturen und Koordinationsmechanismen -- 3.1.1 Vergleichsweise seltener Gebrauch von Ordnungsrecht -- 3.1.2 Häufiger Gebrauch von Wettbewerbs- und Verhandlungssystemen -- 3.2 Die Rollen von Akteure und Organisationen im Transformationsprozess -- 3.2.1 Schwierigkeiten, informelle Regelwerke zu ändern -- 3.2.2 Sektorale Ausrichtung -- 3.2.3 Machtkämpfe und Interessenskonflikte -- 3.2.4 Mangelndes Problembewusstsein und mangelnde Akzeptanz -- 4 Diskussion -- 5 Ausblick -- Literaturverzeichnis -- 2 Kernelemente einer Governance-Strategie für eine nachhaltige Gesellschaftstransformation -- 1 Einleitung -- 2 Kernelemente einer Governance-Strategie -- 2.1 Initiierung eines gesamtgesellschaftlichen Aushandlungsprozesses -- 2.2 Schaffung von Räumen für die Entwicklung gemeinsamer Visionen und Leitbilder -- 2.3 Förderung integrativer Konzepte und komplexer Systemperspektiven -- 2.4 Politische Verantwortung übernehmen und Langfristigkeit garantieren -- 2.5 Nutzen der Instrumentenvielfalt
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In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, p. 2961-2967
Das Thema der DGS-Sektionssitzung der Stadt- und Regionalsoziologie "Naturalisierung des Städtischen" zielt auf eine Auseinandersetzung mit aktuellen Deutungen städtischer Visionen, Konflikte, Krisen und Katastrophen, insofern diese bestimmte Naturalisierungsstrategien implizieren. Die Thematik wird dabei unter drei Perspektiven erschlossen: (1) die Verländlichung der Stadt durch Reagrarisierung, (2) die soziale Konstruktion von Naturereignissen als Katastrophe und (3) die Körperbasierung des Städtischen. (ICI2)
Das Buch untersucht mögliche Einsatzbereiche von Social Software im Customer Relationship Management innerhalb der chemischen Industrie. Die Definition der Begriffe "Social Software" beziehungsweise "Web 2.0" und "Customer Relationship Management" sowie eine Branchendarstellung der chemischen Industrie gewährleisten ein einheitliches Verständnis der Begrifflichkeiten. Es werden ausgewählte Social Software-Medien vorgestellt und deren Einsatzmöglichkeit im unternehmerischen Umfeld überprüft. Anhand von Kundenanforderungen in der Chemie - in den Bereichen Wasch- und Reinigungsmittel sowie Pharma und Kosmetik - wird das Umsetzungspotential von Social Software innerhalb der chemischen Industrie untersucht. Eine Bewertung der Medien hat das Ziel, besonders geeignete Werkzeuge für diese Branche zu empfehlen. Abschließend wird ein Konzept zu einer Unternehmensplattform unter Verwendung von Social Software vorgestellt.
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Psychologische Aspekte der genetischen Beratung werden erörtert. Einleitend wird darauf hingewiesen, dass genetische Beratung ein Kommunikationsprozess zwischen Berater und Klient bzw. Patient ist, in dem Probleme behandelt werden, die mit dem Auftreten oder der Befürchtung einer angeborenen und/oder genetisch bedingten Erkrankung oder Behinderung zusammenhängen. Dieser Prozess beinhaltet das Bemühen einer oder mehrerer entsprechend qualifizierter Personen, einem einzelnen oder einer Familie zum Verständnis medizinisch-genetischer Fakten zu verhelfen, Entscheidungsalternativen zu bedenken und individuell angemessene Verhaltensweisen zu wählen. Genetische Beratung erfolgt auf der Grundlage umfassender Anamneseerhebung und Befundbewertung, die deshalb als untrennbarer Bestandteil genetischer Beratung angesehen werden. Ein erstes Beratungsgespräch dauert in der Regel etwa eine Stunde, bei Bedarf werden wiederholt Gespräche angeboten. Bestandteil der genetischen Beratung ist in jedem Fall eine schriftliche Zusammenfassung für die Klienten bzw. Patienten, in der alle für die jeweilige Situation wichtigen Informationen allgemein verständnlich zusammengefasst sind. - Dem Beitrag folgen kritische Anmerkungen von R. Kollek zu Wolffs am klientenzentrierten Konzept orientierten Beratungsmodell.
In: Verhandlungen des 6. Deutschen Soziologentages vom 17. bis 19. September 1928 in Zürich: Vorträge und Diskussionen in der Hauptversammlung und in den Sitzungen der Untergruppen, p. 15-35
Paul Eisewicht untersucht, was passiert, wenn Kauferwartungen enttäuscht werden und sich Konsumenten an Anbieter wenden um zu reklamieren. Dabei schlägt er eine konsumsoziologische Reklamationsdefinition vor, die an der sozialen Realität des Reklamierens orientiert ist. Zum einen zeigt sich dadurch, dass Reklamationen (trotz rechtlicher und organisationaler Vorgaben) äußerst aushandlungsbedürftige Situationen sind (hinsichtlich der Verantwortlichkeit des Adressaten, der Triftigkeit des Problems und der Angemessenheit der Forderung). Zum anderen zeigt sich die Vielfalt im Handeln von Reklamier
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Intro -- Titel -- Inhalt -- Vorwort -- Teil I: Der Kontrollverlust -- Kapitel 1 | Die drei Treiber des Kontrollverlusts -- Kapitel 2 | Das Ende der Ordnung -- Kapitel 3 | Die Krise der Institutionen -- Kapitel 4 | Aufstieg der Plattformen -- Kapitel 5 | Infrastruktur und Kontrolle -- Kapitel 6 | Plattform vs. Staat -- Teil II: 10 Regeln für das Neue Spiel -- Das Neue Spiel hat begonnen -- Regel 0 | Es gilt das Neue -- Regel 1 | Du kannst das Spiel nicht gegen den Kontrollverlust spielen -- Regel 2 | Die Überwachung ist Teil des Spiels -- Regel 3 | Wissen ist, die richtige Frage zu stellen -- Regel 4 | Organisation und Streit für alle! -- Regel 5 | Du bist die Freiheit des Anderen -- Regel 6 | Macht hat, wer die Plattform kontrolliert -- Regel 7 | Staaten sind Teil des Problems, nicht der Lösung -- Regel 8 | Datenkontrolle schafft Herrschaft -- Regel 9 | Der Endgegner sind wir selbst -- Anhang -- Literaturverzeichnis -- Dank -- Impressum.
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Inhalt -- I. Einleitung -- Vorsorge und Prävention in der Moderne -- II. Politik -- Humanitäre Intervention und Prävention in der internationalen Politik vom 19. bis ins 21. Jahrhundert -- Lebenslang. Sozialprognose und Kriminalprävention, 1890-1980 -- III. Wirtschaft -- Im Fahrwasser der Finanzmärkte -- Das Zeitalter der Ungewissheit: Zukunftsszenarien und globale Bedrohung nach dem Zweiten Weltkrieg -- IV. Technik -- "Menschliches Versagen" in der Kernenergie -- Wirtschaftspolitik für eine unbestimmte Zukunft -- V. Verkehr -- Automatismen als Unfallprävention? -- Sorglosigkeit und Versicherheitlichung -- VI. Körper -- Vorsorgen oder Ausbrennen -- "Nature always counts". Kalorienzählen als Vorsorgetechnik in den USA des frühen 20. Jahrhunderts -- VII. Bilanz -- Vorsorge als Zukunftshandeln -- Dank -- Abkürzungen -- Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes -- Personenregister