Welche Rolle spielen Denk- und Konsummuster, Innovationen und Infrastrukturen sowohl für die Entstehung von Umweltproblemen als auch für den gesellschaftlichen Umgang mit ihnen? Wie unterscheiden sich Umwelteinstellungen und Risikowahrnehmungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen? Und wie hängt all das mit der Diagnose zusammen, dass das Naturverhältnis moderner Gesellschaften nicht zukunftsfähig ist? Ausgehend von diesen Fragen erläutert das Lehrbuch, was die ökologische Krise aus soziologischer Sicht bedeutet. Dabei wird in die zentralen Fragestellungen und Theorien der Umweltsoziologie eingeführt und diskutiert, welchen Beitrag die Disziplin zur Bewältigung der Herausforderungen des Anthropozän leisten kann.
Welche Rolle spielen Denk- und Konsummuster, Innovationen und Infrastrukturen sowohl für die Entstehung von Umweltproblemen als auch für den gesellschaftlichen Umgang mit ihnen? Wie unterscheiden sich Umwelteinstellungen und Risikowahrnehmungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen? Und wie hängt all das mit der Diagnose zusammen, dass das Naturverhältnis moderner Gesellschaften nicht zukunftsfähig ist? Ausgehend von diesen Fragen erläutert das Lehrbuch, was die ökologische Krise aus soziologischer Sicht bedeutet. Dabei wird in die zentralen Fragestellungen und Theorien der Umweltsoziologie eingeführt und diskutiert, welchen Beitrag die Disziplin zur Bewältigung der Herausforderungen des Anthropozän leisten kann.
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Mensch, Gesellschaft und Umwelt - Formative Prozesse. Umweltbewusstsein, Umweltbewegung, Leitbilder und Strategien - Umwelthandeln in Staat, Wirtschaft, Produktion und Konsum Das Werk gibt eine umfassende Einführung in die sozialwissenschaftliche Umweltforschung. Es erörtert grundlegende Kategorien und Modelle umweltsoziologischer Analyse und wendet diese auf einschlägige Themenbereiche an wie Umweltbewusstsein, Umweltdiskurse, Leitbilder und Strategien (Wachstumsdebatte, Risikodiskurs, nachhaltige Entwicklung, ökologische Modernisierung, Umweltinnovationen), Konsum und umweltorientiertes Verbraucherverhalten, ökologische Unternehmensführung und Umweltmanagement, Umweltpolitik und globale Umweltgovernance.
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Dem Herausgeber Matthias Gross, tätig im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig, ist es gelungen einen umfassenden Überblick über das verzweigte Gebiet der umweltsoziologischen Arbeiten und Entwicklungen der letzten 100 Jahre und die sich daraus aktuell ergebenden Tendenzen zum Verhältnis von Natur und Gesellschaft in diesem Handbuch zusammenzustellen. Ein unverzichtbarer Titel für Studenten dieses Fachgebietes. Unbedingt zu empfehlen für Bibliotheken an Hochschulstandorten. (3)
Schon zu den älteren Diskussionen um Wachstumsfragen leistete die Soziologie keine wesentlichen Beiträge. Gründe dafür sind u.a. darin zu suchen, dass die ökologische Krise in der Soziologie insgesamt erst spät aufgegriffen wurde. Bis heute ist die Wachstumsdebatte in den einschlägigen umweltsoziologischen Publikationen kein relevantes Thema. Die Umweltsoziologie leistet zwar in Projektarbeiten und interdisziplinären Kooperationen wichtige Arbeit, verliert aber offensichtlich gesellschaftliche Entwicklungsdynamiken aus dem Blick. Befördert wird dies durch ihre mangelnde universitäre Institutionalisierung. So wird die (Umwelt-) Soziologie einmal mehr von der neueren Wachstumskritik, von Postwachstums- oder Degrowth-Debatten, überrascht. Daraus resultieren zwei Fragen, die im Beitrag aufgegriffen werden: Wie ist die Wachstumsthematik (umwelt-)soziologisch zu rekonstruieren und wie lässt sich damit an Diskussionen zu nachhaltiger Entwicklung anschließen?Die zentralen Anliegen ökologischer Wachstumskritik unterscheiden sich von anderen Kritikperspektiven, wie Kapitalismuskritik, feministischer Kritik u.a. Sie richtet sich zum einen auf die Dynamiken der Industriegesellschaft, d.h. auf wissenschaftlich-technische Entwicklungen, die die biophysischen Prozesse der Erde immer umfassender und tiefgreifender beeinflussen. Zum anderen werden die 'konsumistischen' Lebensweisen und der daran gekoppelte Verbrauch an materiellen Dingen kritisiert, die nach immer mehr und immer neuen Ressourcen verlangen, Energien verschlingen und Abfälle anhäufen. Die Wachstumskritik sieht hier gesellschaftliche Dynamiken am Werke, die sich nicht (mehr) zureichend kontrollieren lassen und destruktiv für Mensch und Umwelt auswirken. Soziologisch bezieht sich Wachstumskritik also auf eigendynamische Mittel-Reproduktionen, die sich von humanen (sozialen und ökologischen) Zwecken lösen. Soziologische Aufgabe ist zum einen die Analyse dieser Dynamiken. Darüber hinaus können auch soziologische Beiträge zu nachhaltiger Entwicklung geleistet werden. Der hier verfolgte prozedurale Ansatz verspricht allerdings keine substanziellen Problemlösungen. Vielmehr bietet er an, zur Demokratisierung der Problembearbeitung beizutragen, d.h. Verfahrensvorschläge dafür zu entwerfen, wie geeignete Problembearbeitungen gefunden werden können.
Long description: Der Band zeigt auf, welche Antworten die Soziologie auf die ökologische Herausforderung gibt, wie sich die Umweltsoziologie in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat und inwieweit die Umweltthematik zu einer Erweiterung soziologischer Analysekonzepte nötigt. Er bietet zugleich einen profunden Überblick über die verschiedenen umweltsoziologischen Erklärungsansätze und erläutert diese anhand von empirischen Fallbeispielen
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