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Die Wahlen vom 8. Dezember 1985 im griechisch-zypriotischen Teil der Insel legten den politisch-verfassungsrechtlichen Konflikt zwischen dem Präsidenten Kyprianou und der Parlamentsmehrheit aus den extremen linken und rechten Flügeln nicht bei. Man muß deshalb davon ausgehen, daß die Verhandlungen mit der türkischen Gemeinschaft in der nächsten Zukunft keineswegs flexibler geführt werden, daß vielmehr die gegebene Verhandlungsblockade bis 1988, d.h. bis zur nächsten Präsidentenwahl, bestehen bleibt. (SWP-Hld)

Das Ergebnis der Parlamentswahlen im griechischen Teil der Insel vom Dezember 1985 spricht nicht dafür, daß sich am schleppenden Fortgang der Verhandlungen über den Zusammenschluß der griechischen und der türkischen Volksgruppe etwas ändern wird. Gegen eine baldige Überwindung des Zypern-Problems sprechen auch die großen Auffassungsunterschiede, die im Hinblick auf viele Kern- aber auch Detailfragen einer möglichen Lösung bestehen. (KM)

"Die Langzeitarbeitslosigkeit stellt in der Bundesrepublik Deutschland auch künftig ein zentrales Problem für die Arbeitsmarktpolitik dar. Bisherige Programme und Maßnahmen waren von begrenzter Wirkung: Die Integrationschancen der Langzeitarbeitslosen haben sich, trotz mancher anderer Verlautbarungen, nicht nennenswert erhöht. Im Gegenteil: Die Abgänge von Langzeitarbeitslosen in Erwerbsarbeit sind in den letzten Jahren in der Bundesrepublik absolut und relativ kontinuierlich zurückgegangen. Notwendig ist daher eine Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik, die eine 'ganzheitliche' Orientierung von Maßnahmen mit instrumenteller und institutioneller Flexibilität verbindet." (Autorenreferat)

Die Notwendigkeit, die Bedeutung und die Hauptaufgabe der Familienpolitik (Familienlastenausgleich) sind, wie der Autor einleitend feststellt, schon im Jahre 1952 von Gerhard Mackenroth beschrieben worden. Deshalb wird der Frage nachgegangen, ob bzw. in welchem Umfang im Rahmen der Sozialpolitik der Bundesrepublik in den letzten vier Jahrzehnten die angesprochene Hauptaufgabe (Familienlastenausgleich) bewältigt worden ist und welche Aufgaben als ungelöst angesehen werden müssen. Zu diesem Zweck wird zunächst die aktuelle Bedeutung der Familienpolitik und anschließend die ökonomische und soziale Lage der Familie skizziert. Auf diesen Grundlagen aufbauend werden im folgenden die Hauptaufgaben der aktuellen und künftigen Familienpolitik dargestellt. Ein gewichtiges Element einer mittel- und langfristig tragfähigen familienpolitischen Konzeption wird in dem Versuch gesehen, erstens die Zeiten der Unterbrechung der Erwerbstätigkeit von Müttern möglichst kurz zu halten und zweitens gleichzeitig die Verluste an Erwerbseinkommen und an Ansprüchen gegen das System sozialer Sicherung zu reduzieren. Eine dritte Aufgabe künftiger Familienpolitik besteht in einer stärkeren phasenspezifischen und adressatenspezifischen Ausgestaltung von Familienpolitik. Abschließend wird noch auf die zunehmende Bedeutung einer Familienpolitik für Alleinerziehende hingewiesen. (ICD)