Versuch zu einer Wissenssoziologie
In: Soziologische Texte 53
2016 Ergebnisse
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In: Soziologische Texte 53
World Affairs Online
In: Urban-Taschenbücher 636
In: T-Reihe
In: Randgebiete des Sozialen
Sterben, Tod und Trauer sind keine substanziellen Leiberfahrungen oder anthropologisch vordefinierten Verhaltensmechanismen. Tatsächlich handelt es sich um Wissensbestände und darauf bezogene Praktiken, die als bloss vermeintliche 'Natur des Menschen' verinnerlicht werden. Das Ende des Lebens ist weit mehr als der biologisch-reduktionistisch interpretierte Abschluss der Funktionstüchtigkeit des menschlichen Körpers. Die entscheidenden Prozesse sind nicht unabhängig von Sinnsetzungen und Aushandlungen. Vielmehr muss das gesellschaftlich so verstandene Lebensende als je vorläufiges Ergebnis einer epistemologischen Debatte angesehen werden, die sich permanent im Wandel befindet. Was könnte Wissen über den Tod also anderes sein als das Resultat einer kulturabhängigen Standortbestimmung? (Verlagsinformation)
In: UTB 8708
In: Erziehungswissenschaft, Sozialwissenschaft
World Affairs Online
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band Supplement 22, S. 303-316
ISSN: 0023-2653
In: Randgebiete des Sozialen
Sterben, Tod und Trauer sind keine substanziellen Leiberfahrungen oder anthropologisch vordefinierten Verhaltensmechanismen. Tatsächlich handelt es sich um Wissensbestände und darauf bezogene Praktiken, die als bloß vermeintliche ›Natur des Menschen‹ verinnerlicht werden. Das Ende des Lebens ist weit mehr als der biologisch-reduktionistisch interpretierte Abschluss der Funktionstüchtigkeit des menschlichen Körpers. Die entscheidenden Prozesse sind nicht unabhängig von Sinnsetzungen und Aushandlungen. Vielmehr muss das gesellschaftlich so verstandene Lebensende als je vorläufiges Ergebnis einer epistemologischen Debatte angesehen werden, die sich permanent im Wandel befindet. Was könnte Wissen über den Tod also anderes sein als das Resultat einer kulturabhängigen Standortbestimmung?
In: Erfahrung - Wissen - Imagination Bd. 15
Wissenssoziologie und Wissensforschung stellen einen aktuellen, lebendigen, polykontexturalen und kontroversen Forschungsbereich in den Sozialwissenschaften dar. Zusammen mit ihrem ›Gegenstand‹, dem ›Wissen‹ in seinen verschiedenen sozialen, politischen und kulturellen Formen und Dimensionen, gewinnen auch diese Disziplinen immer mehr an gesellschaftlicher und wissenschaftlicherRelevanz.In über 60 Einzelbeiträgen gibt das erste deutschsprachige Handbuch seiner Art einen systematischen Überblick über den derzeitigen Forschungsstand, über aktuelle Entwicklungen wie auch über interdisziplinäre Anknüpfungspunkte in einer Vielzahl von sozialwissenschaftlichen Forschungsfeldern. Die Beiträge sind von renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verfasst. Im ersten Teil werden aktuell wie auch theoriegeschichtlich bedeutsame theoretische und methodische Ansätze dargestellt und in einer interdisziplinären Weise verschiedene Wissenskonzepte und Wissensformen thematisiert.Der zweite Teil befasst sich mit gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen und Problemstellungen, wie sie in spezifischen Wissensfeldern, Wissenspraxen, Wissensdifferenzierungen und sozialen Systemen von der Wissenschaft über die Ökonomie und Politik bis hin zur Medizin und zum Bildungssystem anzutreffen sind und sich in solchen Selbstbeschreibungen wie der ›Wissensgesellschaft‹ niederschlagen. Wissensgeschichtlich befasst sich der dritte Teil mit verschiedenen, für die moderne Gesellschaft charakteristischen Wissensordnungen.
In: Journal of institutional and theoretical economics, Band 107, S. 723-731
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 5, Heft 2/3, S. 309-320
ISSN: 0023-2653