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Die Verfasserin zeigt, dass es seit dem Millennium neue Tendenzen der Migration gibt. Erstens ist Migration ein globales Phänomen geworden. Zweitens gibt es eine Beschleunigung der Migration. Und dies ist keineswegs auf Europa beschränkt. Drittens gibt es unterschiedliche Kategorien von Migration. Es gibt die Teilzeitmigranten, also die Grenzpendler, und gibt es die geliehenen Arbeitskräfte, eine Gruppe von Arbeitskräften, die für eine bestimmte Zeit, für eine bestimmte Arbeit "gemietet" werden. Viertens gibt es eine Feminisierung der Migration. Ob sie den gewalttätigen Angriffen des Ehemanns entgehen oder ihre Familie unterstützen wollen - immer mehr Frauen entschließen sich, wegzugehen. Diese Probleme ähneln sich in jedem Land. Es braucht also einen allgemeinen Umgang damit, wie etwa jene governance genannte Synchronisierung der verschiedenen Regierungsmaßnahmen. Im europäischen Raum sind das etwa Regeln zur Umsetzung der Schengen-Bedingungen. Diese sind für alle Mitgliedsländer bindend. Es gibt noch einen weiteren tief greifenden Wandel der Migration: Länder, die bisher Migranten geschickt haben - wie beispielsweise Polen, Spanien, Mexiko, die Türkei oder Südkorea - sind jetzt auch Migranten-importierende Länder geworden. (ICB2)