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Frauenstandpunkte an der Universität Lüneburg: Auswertung einer repräsentativen Befragung
In: Arbeitsberichte des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Lüneburg 152
Sozialisation im Militär
In: Wissenschaft & Frieden: W & F, Volume 32, Issue 4, p. 11-15
"Die militärische Sozialisation vollzieht sich nicht nur in der Grundausbildung, sondern während der gesamten Dienstzeit und vor allem in den Einsätzen selbst. Die Frage, welche funktionalen und dysfunktionalen Wirkungen sie im Hinblick auf die Handlungsfähigkeit in den Einsätzen und die Identitätsentwicklung hat, ist allerdings weitgehend ungeklärt. Dies ist problematisch, und zwar sowohl hinsichtlich der widersprüchlichen Anforderungen in den Einsätzen als auch des Verhältnisses von Militär und Gesellschaft." (Autorenreferat)
Sozialisation im Militär
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Volume 32, Issue 4, p. 11-14
ISSN: 0947-3971
Das Gewaltdilemma moderner Streitkräfte
In: Krieg und Zivilgesellschaft, p. 219-237
Unter Rückgriff auf aktuelle Forschungsergebnisse und in theoretischer Anlehnung an Herfried Münkler und Niklas Luhmann untersucht die Autorin in ihrem Beitrag das Gewaltdilemma moderner Streitkräfte am Beispiel der Bundeswehr. Dieses Dilemma hat zwei Seiten: einerseits die "Opferscheu" von Zivilgesellschaften, andererseits die Ambivalenz gegenüber "Täterschaft". Interessanterweise wird die Kritik an militärischen Missionen in der Öffentlichkeit besonders laut, wenn die eigenen Soldaten den Tod ziviler Opfer verantworten müssen. Es scheint, dass die Täterschaft unter postheroischen Voraussetzungen noch problematischer ist als das Opfer. Im Rückgriff auf empirische Untersuchungen rekonstruiert die Autorin die soldatische Sicht auf diese Problematik. (ICB2)
Das Militär als Organisation
In: Handbuch Organisationstypen, p. 133-148
Die Verfasserin zeigt, dass die Streitkräfte eine streng hierarchische Ordnung aufgebaut haben, in der die Soldaten mit Befehl und Gehorsam ein- und untergeordnet wurden. Da es aber schwierig ist, für das Kämpfen in großen Massenheeren genügend Personal zu finden, wurde die Wehrpflicht eingeführt. Hat man so Soldaten rekrutiert, müssen diese auf besondere Weise sozialisiert werden, damit sie den Befehlen ihrer Vorgesetzten "ohne Wenn und Aber" folgen. Zunächst versuchen militärische Vorgesetzte, die militärische Organisationskultur, also Traditionen, Symbole und Rituale zu prägen, um damit die Grenzen formaler Erwartung zu überwinden. Dazu gehört auch eine besondere Art sozialer Beziehung, die die Soldaten auch in aussichtslosen Situationen weiterkämpfen lässt - die Kameradschaft. Diese soll auch dann wirken, wenn Soldaten vom Sinn ihres Handelns kaum mehr überzeugt sind. Dazu zählt, dass die Organisation weitgehend dem männlichen Geschlecht vorbehalten wird und die darin geforderten Verhaltensweisen als männliche deklariert werden. (ICE2)
Militärische Sozialisation
In: Militärsoziologie: eine Einführung, p. 428-446
Die Verfasserin setzt sich zunächst mit dem Begriff der militärischen Sozialisation auseinander. Sie stellt dann theoretische Konzepte zur militärischen Sozialisation vor, die an Goffmans "totale Institution" oder an Foucaults "Überwachen und Strafen" anknüpfen. Im Folgenden werden Forschungsschwerpunkte zur militärischen Sozialisation behandelt: (1) die These vom entwicklungshemmenden Charakter der militärischen Sozialisation, (2) militärische Sozialisation und Gesellschaft sowie (3) militärische Sozialisation und Geschlechterperspektive. Abschließend werden Besonderheiten der militärischen Sozialisation herausgearbeitet. (ICE2)
Militärische Sozialisation
In: Militärsoziologie – Eine Einführung, p. 428-446
Das Militär als Organisation
In: Handbuch Organisationstypen, p. 133-148
Soldatinnen in den westlichen Streitkräften und den "Neuen" Kriegen
In: Soldatinnen: Gewalt und Geschlecht im Krieg vom Mittelalter bis heute, p. 465-484
Ausgangspunkt der Untersuchung ist, dass Geschlecht seine omnipräsente Bedeutung für gesellschaftliche Strukturen auch im Militär verliert. Geschlecht strukturiert Organisationen nicht mehr per se. Stattdessen ist das Prinzip der Egalität der Geschlechter auch in den militärischen Organisationen wirkmächtig geworden. Dies führt aber nicht dazu, dass Geschlecht generell an Bedeutung verloren hätte, sondern dazu, dass es zu einem Medium und zugleich zu einem Resultat der mikropolitischen Kämpfe in den Streitkräften wurde. Diese Kämpfe sind mit anderen generellen Fragen zur Zukunft des Krieges und der zukünftigen Struktur der Streitkräfte verbunden. Die Position von Frauen in den Streitkräften ist daher nicht eindeutig bestimmbar. Soldatinnen prägen das Bild der Armeen heute entscheidend mit, vollkommen gleichberechtigt sind sie aber noch lange nicht. Die genutzten empirischen Beispiele aus der Bundeswehr entstammen einem von 2002 bis 2005 durchgeführten Forschungsprojekt über das Verhältnis von Organisation und Geschlecht am Beispiel der Bundeswehr. Die angeführten Ergebnisse basieren vor allem auf problemzentrierten Interviews mit Soldaten und Soldatinnen, die 2004 und 2005 in mehreren militärischen Einheiten des Heeres, des Sanitätsdienstes und der Marine geführt worden sind. (ICF2)
Einleitung: Forschungsthema Militär
In: Forschungsthema: Militär, p. 7-24
Die Paradoxien des Soldatenberufs im Spiegel des soldatischen Selbstkonzepts
In: Auslandseinsätze der Bundeswehr: sozialwissenschaftliche Analysen, Diagnosen und Perspektiven, p. 144-162
Die Verfasserin wertet narrative Interviews mit Soldaten aus Kampfeinheiten sowie aus der zivil-militärischen Zusammenarbeit aus. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Frage, wie die grundsätzlichen Paradoxien verarbeitet werden, mit denen der einzelne Vollstrecker des staatlichen Gewaltmonopols konfrontiert ist. Das erste Paradox resultiert aus einer Zivilisierung der Gesellschaft, die sich nicht aus der Abschaffung, sondern aus der staatlichen Monopolisierung personaler Gewalt ergibt. Prinzipielle Delegitimierung und konditionierte Verfügbarkeit physischer Gewalt gehen bei diesem Modus der Zivilisierung gleichsam Hand in Hand. Ein zweites Paradox ergibt sich aus der Komplexität heutiger Einsätze, bei denen Soldaten ein breites Spektrum vom Kampfauftrag bis hin zur Friedenssicherung bedienen müssen, das ihnen teilweise widerstreitende Fähigkeiten abverlangt. Das dritte Paradox betrifft die aktuellen Anforderungen an die Professionalisierung. Die Soldaten benötigen zusehends Fähigkeiten aus anderen Berufsfeldern, gleichzeitig müssen sie jedoch spezifische Kompetenzen aufweisen, die sie von anderen Professionen unterscheiden. (ICE2)
Einige Überlegungen zur (Ent-)Professionalisierung des Soldatenberufes
In: Armee in der Demokratie, p. 125-140
Militärische Sozialisation
In: Handbuch Militär und Sozialwissenschaft, p. 26-39
Militär, Kameradschaft und Familie
In: Diener zweier Herren: Soldaten zwischen Bundeswehr und Familie, p. 149-167
"Maja Apelt verweist in ihrem Beitrag auf einen weiteren Weg der Kontingenzbewältigung. Sie kann anhand von Interview-Äußerungen von Soldaten nachweisen, dass Kameradschaft, also die Sozialbeziehungen der Soldaten untereinander, hilft, die Einsatz- und Mobilitätsanforderungen zu bewältigen und bei Partnerschafts- und Familienproblemen unterstützend zu wirken. Der andere Soldat, der Kamerad, ja, der Kameradenkreis wird damit bis zu einem gewissen Grad zu einem Äquivalent und zu einem Substitut für Familie. Allerdings hat dies zugleich den Effekt, dass das Männerbündische des Militärs gestärkt wird." (Autorenreferat)