Sprachbildung im philosophischen Gespräch mit Kindern: eine empirische Untersuchung in der Vorschule
In: Studien zur Bildungsgangforschung Band 46
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In: Studien zur Bildungsgangforschung Band 46
Das zunächst für die Elternbildung konzipierte "Dialogische Konzept" wurde 2005 erstmalig veröffentlicht. Die sich daraus entwickelnde Kraft wirkt spürbar in die angrenzenden gesellschaftlichen Felder hinein. Zentraler Gedanke des Autors: Ob Kindertageseinrichtung, Schule, Gesundheitswesen, Behörden, Rechtswesen, Vereine – das System, in dem um Beziehung und Bildung, Gesundheit und Potenzialentfaltung gerungen wird, braucht statt der wertenden und belehrenden eine Dialogische Kultur. Eine Kultur, die es schafft, dass Erwachsene untereinander und auch Erwachsene und Kinder sich gleichwürdig begegnen, sich bedingungslos schätzen und respektieren. Eine Kultur, die Bildung als Persönlichkeitsbildung versteht.
In: Beiträge zur Sozialraumforschung Band 20
Basierend auf einer mehrmonatigen Feldforschung beschreiben die AutorInnen das Leben junger Kinder in Unterkünften für geflüchtete Menschen. Insbesondere die räumlich-materielle Ausstattung der Unterkünfte wird in ihrer sozialen und emotionalen Bedeutung für die Kinder und ihre Eltern präsentiert und vor dem Hintergrund universeller Kinderrechte diskutiert. Die AutorInnen kommen zu einer kritischen Einschätzung der Lage und richten Empfehlungen an Politik, Praxis und Wissenschaft.
Das Buch stellt die Ergebnisse einer Untersuchung der Familienbeziehungen von im Ausland adoptierten Kindern nach Deutschland vor. Erforscht wurden die Bedingungen für eine gelingende Identitätsentwicklung der Adoptivkinder und den Beziehungsaufbau zu den Adoptiveltern. In der nach qualitativen Methoden durchgeführten, breit angelegten Studie wurden Adoptivkinder, deren Adoptiveltern sowie Fachkräfte von freien Adoptionsvermittlungsstellen und Landesjugendämtern zu ihren Erfahrungen und Haltungen befragt.
Die Art, wie Pädagoginnen und Pädagogen die Lernenden ansprechen, ist für ihr Wohlergehen und ihre Leistungen in allen Bildungsstufen folgenreich. Anerkennende, verletzende oder ambivalente Handlungsmuster wirken sich auf Entwicklung und Lernen ebenso aus wie auf die demokratische Sozialisation. Das Buch bietet Einblicke in historische, theoretische und empirische Grundlagen der Analyse pädagogischer Beziehungen. Es stellt Ansätze zu einer interdisziplinär fundierten aktuellen Theorie pädagogischer Relationalität und Intersubjektivität, die die Vielfalt der Lernenden einbezieht, vor. Die Autorin präsentiert dabei erste Ergebnisse aus dem "Projektnetz INTAKT". Die Beobachtungsbefunde belegen, dass in Schulen und Kindertageseinrichtungen – neben mehrheitlich anerkennenden – auch sehr verletzende professionelle Handlungsmuster an der Tagesordnung sind. Die Verfasserin fragt nach – gegenwärtig noch seltenen – Ansätzen zur Prävention und Intervention, mit deren Hilfe verletzendes pädagogisches Handeln abgebaut werden kann. Es geht darum, das Wohlbefinden von Kindern und Erwachsenen sowie Schritte einer menschenrechtlich fundierten solidarischen Anerkennung im Bildungswesen zu stärken. Für die zweite Auflage wurde der Text überarbeitet und erweitert.
Zwanzig Mädchen und Jungen, die vorübergehend einen Frauenhausaufenthalt erlebten, berichten über ihre häuslichen Gewalterfahrungen und ihre Erlebnisse im Frauenhaus. Ihre individuellen Entwicklungsverläufe zeigen, dass das Miterleben von häuslicher Gewalt einen Risikofaktor in der Persönlichkeitsentwicklung darstellt. Jedoch vermag es auch Ressourcen im Sinne von Resilienz zu aktivieren, wenn Frauenhäuser sich als unterstützende und entwicklungsfördernde Sozialisationsinstanzen verstehen. Die Pionierleistung der vorliegenden Studie gründet sich darin, die Gewalterfahrungen dieser Kinder in einem dezidierten Studiendesign mittels strukturierter Interviews erfasst und systematisch ausgewertet zu haben. Daraus ergaben sich tiefe Einsichten über das Erleben der Kinder im Frauenhaus. Aus diesen gewonnenen Erkenntnissen werden in einem - diese Studie kennzeichnenden- sozialisationstheoretischen Zugang Empfehlungen für die Arbeit im Frauenhaus abgeleitet und politische Notwendigkeiten aufgezeigt.
In: Beiträge zur Sozialraumforschung Band 20
Die Zuwanderung aus Kriegsgebieten und Krisenregionen und die langfristige Neubestimmung gesellschaftlicher Integration verändern die Räume sozialer Beziehungen nachhaltig. Gefordert sind Ansätze von Sozialraumentwicklung und -organisation. Dieser Band setzt sich mit den Beziehungen zwischen Fluchtmigrant*innen, freiwillig Engagierten und Akteuren der Sozialen Arbeit und den dabei sichtbar werdenden sozialen "Zwischenräumen" auseinander.
World Affairs Online
Wie hat man sich die durchaus besonderen Beziehungen zwischen den europäischen Nachbarn Frankreich und Deutschland vorzustellen? In seiner knappen, sachlichen und nüchternen Analyse stellt der Autor, Politologe und lange Zeit am Deutsch-Französischen Institut (Ludwigsburg) tätig, diese in zehn Kapiteln vor, die mit der Geschichte beginnen und sich über die besonderen Beziehungen, die "Motor-Funktion" innerhalb der EU, die Bedeutung eines geeinten Europas, den Euro, die Wirtschaft, die kulturellen Beziehungen, die Kooperationen in Bildung und Wissenschaften und anderes zu den Perspektiven vorarbeiten. einer seiner Kritikpunkte gilt der Regierungslastigkeit der Beziehungen und in der Tat würde man sich mehr, sogenannte zivilgesellschaftliche Kanäle wünschen. Weiterführende Literatur, Internetlinks. - Hier hat man nun eine Art Kompendium an der Hand, das wenn man es praktische wendet, auch eine Handreichung zu eigener Initiative sein kann. guteneben der Länderkunde (2017) und sehr passend zu H. Miard-Delacroix/A. Wirsching (2019). (2-3 S)
World Affairs Online
Basierend auf einer mehrmonatigen Feldforschung beschreiben die AutorInnen das Leben junger Kinder in Unterkünften für geflüchtete Menschen. Insbesondere die räumlich-materielle Ausstattung der Unterkünfte wird in ihrer sozialen und emotionalen Bedeutung für die Kinder und ihre Eltern präsentiert und vor dem Hintergrund universeller Kinderrechte diskutiert. Die AutorInnen kommen zu einer kritischen Einschätzung der Lage und richten Empfehlungen an Politik, Praxis und Wissenschaft.