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Seit Anfang der 70er Jahre hat sich die Sichtweise des sogenannten informellen Sektors von Kleinunternehmen im Entwicklungsprozeß gewandelt. Angesichts der zweifelhaften Erfolge von nachholender Modernisierung und Strukturanpassung erhoffen Regierungen in Entwicklungs- und Geberländern durch die Freisetzung von Wachstumspotentialen im informellen Sektor einen Beitrag zur Armutsbekämpfung und Einkommensverbesserung. Beim Kleinunternehmertum sind aber der Kapitalmangel und der fehlende Zugang zu den Finanzdienstleistungen das Hauptproblem. Der informelle Finanzsektor mit beispielsweise Selbsthilfegruppen ist kulturell begründet und stellt eine Alternative zu herkömmlichen Finanzierungsverfahren dar. Mikrofinanzierung als Strategie der Armutsbekämpfung, als Kapitalhilfe zur Selbsthilfe, tritt in den letzten Jahren verstärkt in den Vordergrund. Dies paßt gut zu einer marktorientierten Entwicklungsphilosophie und einer Betonung der Förderung privatwirtschaftlicher Initiative. (pra)

Es wird ein Überblick über die 14 Börsenplätze Afrikas gegeben. Diese entwickeln sich nur zögernd, zählten in den letzten Jahren aber trotz vorhandener Schwächen zu den erfolgreichsten und funktionierten abgekoppelt von den übrigen Kapitalmärkten der Welt. Sie bieten für einige Länder Perspektiven, ihre Kapitalmärkte zu entwickeln. Davon ausgehend ermöglichen sie eine Reintegration der afrikanischen Ökonomien in den Weltmarkt. (DÜI-Wgm)