In: Veröffentlichungen der Kommission Sozialpädagogik in der Sektion Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
Seit der Diskussion des Bundesteilhabegesetzes und seitdem sich parallel dazu die Realisierung einer inklusiven Neugestaltung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes abzuzeichnen beginnt, kommt dem Begriff der Teilhabe eine besondere Bedeutung für die sozialpädagogische Konzept-, Organisations- und Professionalisierungsdiskussion zu. Der Band rückt Verhältnisbestimmungen zwischen dem Konstrukt Teilhabe und möglichen Entwürfen von Sozialpädagogik in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Es ergeben sich Fragen nach Teilhabe durch*in*trotz Sozialpädagogik – mitsamt all den fließenden Übergängen zwischen den drei hier bewusst mit Sternen voneinander abgegrenzten Facetten einer Teilhabe durch Sozialpädagogik, einer Teilhabe in Sozialpädagogik und einer Teilhabe trotz Sozialpädagogik.
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Armut, Ungleichheit, Diskriminierung und Benachteiligung sind seit jeher zentrale Themen der Sozialpädagogik. Sie verweisen auf Prozesse, an deren Entstehung und Bewältigung sozialpädagogische Institutionen konstitutiv beteiligt sind. Die damit verbundenen Praktiken stehen im Mittelpunkt des Bandes. Armut, Ungleichheit, Diskriminierung und Benachteiligung sind seit jeher zentrale Themen der Sozialpädagogik. Sie verweisen auf Prozesse, an deren Entstehung und Bewältigung sozialpädagogische Institutionen konstitutiv beteiligt sind. Lange Zeit sind die mit diesen Prozessen verbundenen Praktiken der Ein- und Ausschließung nur sehr vereinzelt untersucht worden, geraten aber neuerdings verstärkt in den Blick. Diese Entwicklung greift der Band auf. Neben theoretischen und methodologischen Fragen werden in einer Vielzahl empirischer Analysen auch die unterschiedlichen Modalitäten und Strategien von Ein- und Ausschließungspraktiken in den sozialpädagogischen Handlungsfeldern unter die Lupe genommen.
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Das Buch ist das Ergebnis eines Dialogs, in den die beiden Kommissionen der Sektion 8 der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft eingetreten sind. In den Beiträgen wird die Kindheitsforschung selbst ins Zentrum gerückt - dies jeweils aus sozialpädagogischer wie aus der Perspektive der Pädagogik der frühen Kindheit.
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