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Patienten, die sich nicht an den Krankenhausbetrieb ausgeliefert fühlen, geht es nicht nur psychisch besser. Sie fühlen sich auch körperlich eher in der Lage, die oft anstrengenden Behandlungen durchzustehen. Der Psychoonkologe Günter Tessmer hat dafür das Konzept der "vorausschauenden Kommunikation" entwickelt.

Vor 27 Jahren starb Karen Ann Quinlan. Ihr Schicksal begründete die klinische Ethikberatung in den USA. Nun setzt sich diese auch in Deutschland durch und gilt gar als Qualitätskriterium für Krankenhäuser.

Die EuromedClinic schlitterte als reine Belegklinik in die Pleite, schaffte es 2010 in den Krankenhausplan Bayerns und gesundet zusehends. Durch Direktmarketing und einen mehrfach ausgezeichneten Internetauftritt holt sie sich die Patienten.

Das Meldeverfahren von unsicheren oder beschädigten Medizinprodukten in Deutschland gleicht dem alten Kinderspiel. Doch es ist nicht nur die lange, unübersichtliche Informationskette von Komplikationen, die das deutsche Vigilanzsystem ineffektiv macht. Es fehlt auch am Austausch mit den Anwendern.

Der Brustimplantate-Skandal hat die Diskussion um eine bessere Kontrolle von Medizinprodukten neu entfacht. Die Einen wollen schärfere Zulassungsvoraussetzungen, den Anderen würden unangemeldete Herstellerkontrollen schon genügen.

Den Einen geht es nicht schnell genug, die Anderen haben die Ruhe weg. Hersteller, Krankenhäuser und Patienten fordern mehr Tempo bei der Einführung neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Krankenkassen und der Gemeinsame Bundesausschuss halten dagegen: Echte Innovationen sind so selten wie Goldstaub. Mit dem Versorgungsstrukturgesetz kommt jetzt die Erprobungsregelung für nicht-medikamentöse Produkte.

Die meisten Patienten können mit den Indikatoren in den Qualitätsberichten nichts anfangen, meint Qualitätsexperte Thomas Mansky. Es fehlen die Ergebnisorien­tierung und eine Interpretation der Zahlen.

Von 400 Qualitätsindikatoren müssen die Krankenhäuser nun 182 in ihren Qualitätsberichten (QB) veröffentlichen. Während manche darin einen Gewinn an Transparenz sehen, monieren andere die übereilte Auswahl der Indikatoren und ihren grundsätzlichen Mangel an Treffsicherheit.

Deutschland gehört bei der Organspende zu den Schlusslichtern in Europa. Transplantationsbeauftragte in Kliniken sollen das nun ändern. Ihr Auftrag: Spender finden, Angehörige aufklären und dafür sorgen, dass die Organe heil zu ihren Empfängern kommen.

Der Darmkeim EHEC beherrscht seit Wochen die Berichterstattung. Helge Karch, Direktor des Instituts für Hygiene am Uniklinikum in Münster, hat den Erreger als Erster identifiziert.

Die EHEC-Epidemie reißt Löcher in die Krankenhausbudgets, allein das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein beklagt einen Verlust von 2,8 Millionen Euro. Forderungen nach einer extrabudgetären Vergütung werden laut.

Jedes dritte Kind in Deutschland kommt per Kaiserschnitt zur Welt – viel zu viele, darin sind sich alle einig. Eine Stärkung der Rolle von Hebammen könnte Abhilfe schaffen, doch das Gegenteil ist der Fall. Dabei rechnen sich Hebammen auch für Kliniken.

Ende 2007 eröffnete das deutsche Medizintechnikunternehmen Trumpf Medizin Systeme eine Firmenrepräsentanz in Dubai. Der Schritt an den Persischen Golf hat sich gelohnt: Von dort weitet das Unternehmen seither erfolgreich seine Aktivitäten im Mittleren Osten und Asien aus.

Jeweils 730.000 Menschen schalteten den Fernseher ein, als die achtteilige SWR-Serie "Die Knochen-Docs – Geschichten aus der Heidelberger Orthopädie" lief. Allein nach einer Folge riefen 1.800 Menschen in der Heidelberger Klinik an. Die Patientenzahlen sind aufgrund der Serie gestiegen.

Die Fachgesellschaften wollen mit einer neuen Weiterbildungsordnung auf die Entwicklungen in der Medizin und in der Krankenhauslandschaft reagieren. Der Ärztetag 2010 wies jedoch alle Änderungsanträge bis auf einen ab. Nun wird es noch mehrere Jahre dauern, bis sich etwas tut.